Allensche Regel < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 15:53 Do 09.06.2011 | Autor: | Mathics |
Aufgabe | Gilt die Allensche Regel auch für Fische? |
Hallo,
die Antwort ist ja, dass es NICHT gilt, weil Fische wechselwarm sind. Aber ich versteh den Zusammenhang so richtig nicht? Also BRAUCHEN die es nicht, weil sie eh ihre Körpertemperatur anpassen können?
Danke.
LG
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:31 Do 09.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo Mathics,
> Gilt die Allensche Regel auch für Fische?
> Hallo,
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> die Antwort ist ja, dass es NICHT gilt, weil Fische
> wechselwarm sind.
> Aber ich versteh den Zusammenhang so
> richtig nicht? Also BRAUCHEN die es nicht, weil sie eh ihre
> Körpertemperatur anpassen können?
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"Die Allensche Regel besagt dass bei gleichwarmen Tieren einer Art und Arten eines Verwandtschaftskreises die relative Länge der Körperanhänge ( Extremitäten Schwänze Ohren) in kälteren Regionen geringer als in wärmeren Gebieten ist. "
Quelle
Fische, die durch Kiemen atmen, sind aufgrund der starken Abkühlung durch die großen Oberflächen der Kiemen nicht in der Lage, endogene Wärme zu speichern. Nur wenige, wie Thunfische, können durch Muskelarbeit entstandene Wärme durch ein wärmetauschendes Blutgefäßsystem (das Rete mirabile oder Wundernetz) zurückgewinnen und so Körpertemperaturen bis zu 10 °C über der Außentemperatur erreichen.
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Viele Grüße
Josef
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:38 Do 09.06.2011 | Autor: | Mathics |
> Hallo Mathics,
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> > Gilt die Allensche Regel auch für Fische?
> > Hallo,
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> > die Antwort ist ja, dass es NICHT gilt, weil Fische
> > wechselwarm sind.
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> > Aber ich versteh den Zusammenhang so
> > richtig nicht? Also BRAUCHEN die es nicht, weil sie eh ihre
> > Körpertemperatur anpassen können?
> >
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> "Die Allensche Regel besagt dass bei gleichwarmen Tieren
> einer Art und Arten eines Verwandtschaftskreises die
> relative Länge der Körperanhänge ( Extremitäten
> Schwänze Ohren) in kälteren Regionen geringer als in
> wärmeren Gebieten ist. "
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> Quelle
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> Fische, die durch Kiemen atmen, sind aufgrund der starken
> Abkühlung durch die großen Oberflächen der Kiemen nicht
> in der Lage, endogene Wärme zu speichern. Nur wenige, wie
> Thunfische, können durch Muskelarbeit entstandene Wärme
> durch ein wärmetauschendes Blutgefäßsystem (das Rete
> mirabile oder Wundernetz) zurückgewinnen und so
> Körpertemperaturen bis zu 10 °C über der
> Außentemperatur erreichen.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was dieser zweite Teil damit zu tun hat !? Wieso ist die Allensche Regel denn nur auf gleichwarme Tiere anwendbar?
Danke.
LG
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:36 Do 09.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo Mathics,
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> > Fische, die durch Kiemen atmen, sind aufgrund der starken
> > Abkühlung durch die großen Oberflächen der Kiemen nicht
> > in der Lage, endogene Wärme zu speichern. Nur wenige, wie
> > Thunfische, können durch Muskelarbeit entstandene Wärme
> > durch ein wärmetauschendes Blutgefäßsystem (das Rete
> > mirabile oder Wundernetz) zurückgewinnen und so
> > Körpertemperaturen bis zu 10 °C über der
> > Außentemperatur erreichen.
> >
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> Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was dieser zweite Teil
> damit zu tun hat !? Wieso ist die Allensche Regel denn nur
> auf gleichwarme Tiere anwendbar?
>
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Mit der natürlichen Durchmischung des Wassers während der Jahreszeiten kommt es zu einem Temperaturausgleich. Die Fische sind somit keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt.
„Die Anomalie des Wassers ist für das Leben von Tieren und Pflanzen im Wasser sehr wichtig und ermöglichst dieses Leben erst. Dazu betrachten wir die Verhältnisse in einem See zu verschiedenen Jahreszeiten.
Im Sommer wird das Wasser von der Sonne erwärmt. Das leichtere, wärmere Wasser bleibt an der Oberfläche und wird durch Wind in den oberen Schichten vermischt. Tiefer liegende Schichten sind kühler. Es bildet sich eine charakteristische Temperaturschichtung heraus (Bild 5).
Diese Temperaturschichtung des Wassers kann man z. B. beim Baden feststellen. Je größer die Tiefe ist, umso niedriger wird die Temperatur des Wassers.
Im Herbst ist die Sonneneinstrahlung geringer. Auch die Luft ist kühler. Das Wasser kühlt sich allmählich ab. Durch Strömungen erfolgt eine Durchmischung des Wassers und damit auch ein Temperaturausgleich.
Im Winter schwimmt Eis auf flüssigem Wasser, obwohl sonst alle festen Stoffe in ihren Schmelzen untergehen. Die Bilder schwimmender Eisberge im Polarmeer sind jedem bekannt und nicht erst seit dem Untergang der Titanic auch als Gefahr erkannt. Trotzdem hat diese sonderbare Eigenschaft Bedeutung für das Überleben von Wasserorganismen im Winter. Die Gewässer frieren niemals von unten nach oben zu, sondern immer von oben nach unten. Hat das Gewässer eine bestimmte Tiefe, so bildet sich am Gewässergrund eine Wasserschicht, die eine konstante Temperatur von 4°C hat.
Im Frühjahr nimmt die Sonneneinstrahlung wieder zu. Es kommt zu einer allmählichen Erwärmung, zu einer Durchmischung des Wassers und damit zu einem Temperaturausgleich.“
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim und DUDEN PAETEC GmbH, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. www.schuelerlexikon.de
„Allen’sche Regel, auch Proportionsregel; sie besagt, dass die Körperanhänge (Schwanz, Ohren, Extremitäten) in Tierpopulationen derselben Art oder bei Arten eines Verwandtschaftskreises in kälteren Klimabereichen relativ gesehen kleiner sind. So sind beispielsweise die Ohren des Rotfuchses in Mitteleuropa mittelgroß, die des verwandten Fennek oder Wüstenfuchses in Relation zu dessen Körpergröße sehr groß und die des Polarfuchses relativ klein: Der Wüstenfuchs lebt in heißem Klima, er muss Körperwärme u. a. über die Fläche der Ohren abgeben, um sich nicht zu überhitzen. Der Polarfuchs hat dagegen eine geringe Ohrmuschelfläche, damit er in der Polarkälte nur ein Minimum an Wärme verliert.“
Verfasst von:
Sabine Schwarz
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Viele Grüße
Josef
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 17:42 Do 09.06.2011 | Autor: | Josef |
Hallo Mathics,
> Gilt die Allensche Regel auch für Fische?
>
> die Antwort ist ja, dass es NICHT gilt, weil Fische
> wechselwarm sind.
> Aber ich versteh den Zusammenhang so
> richtig nicht? Also BRAUCHEN die es nicht, weil sie eh ihre
> Körpertemperatur anpassen können?
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"Die Körpertemperatur wechselwarmer Tiere – etwa der Insekten, Reptilien, Frösche und Fische – schwankt anders als bei den Gleichwarmen im Wesentlichen mit der Temperatur der Umgebung.
Da die Stoffwechseltätigkeit mit sinkender Körpertemperatur zurückgeht, werden wechselwarme Tiere bei kühlem Wetter starr und träge. Um andererseits einen zu hohen Anstieg der Körpertemperatur zu vermeiden, bevorzugen sie tagsüber bei großer Hitze kühle Plätze."
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Viele Grüße
Josef
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