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(Umfrage) Beendete Umfrage | Datum: | 22:47 So 21.09.2008 | Autor: | Teufel |
Hallo, Leute!
Gibt es hier jemanden, der angewandte Mathematik studiert? Ich weiß da nicht so viel drüber, ist das überhaupt ein eigener Studienzweig? Und weiß jemand, wie genau da ein Studium abläuft? Ist das weniger beweislastig als ein "normales" Mathematikstudium? Und gibt es sonstige Unterschiede zum normalen Mathestudiengang? Bin da eher ratlos.
Bitte um Aufklärung!
Teufel
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:49 So 21.09.2008 | Autor: | Marcel |
Hallo,
> Hallo, Leute!
>
> Gibt es hier jemanden, der angewandte Mathematik studiert?
Ja, hier bin ich
> Ich weiß da nicht so viel drüber, ist das überhaupt ein
> eigener Studienzweig?
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Angewandte_Mathematik.
> Und weiß jemand, wie genau da ein
> Studium abläuft? Ist das weniger beweislastig als ein
> "normales" Mathematikstudium?
Nein, es ist definitiv nicht weniger beweislastig. Es gibt halt gewisse Gebiete, die eher in der angewandten Mathematik gelehrt werden, wie zum Beispiel Numerik und Operation Research, Optimierungen etc.
Zudem wirst Du Dich, jedenfalls wenn Du z.B. nach Trier studieren kommst, auch mit der Programmierung auseinanderzusetzen haben (also das Nebenfach Informatik zu wählen, kann dabei helfen; es geht aber durchaus auch, wenn Du lieber ein anderes wählst).
Ansonsten empfehle ich Dir, Dich einfach mal nach geeigneten Universitäten, wo man angewandte Mathe studieren kann, umzuschauen und jeweils dort zu informieren, wie das Studium da genauer abläuft. Z.B. hier bzw. direkter hier kannst Du in die Prüfungsordnungen reingucken und dann siehst Du ja auch, worin du unterrichtet werden wirst (Pflichtmodule...)...
> Und gibt es sonstige
> Unterschiede zum normalen Mathestudiengang? Bin da eher
> ratlos.
Das weiß ich nicht (weil ich ja "nur" angewandte studiere ). Ich weiß auch nicht, ob an gewissen Universitäten steht, dass sie einfach "Mathematik" unterrichten, aber neben der "Angewandten Mathematik" kann man auch "Reine Mathematik" studieren.
Vielleicht ist für Dich ja der Studiengang Technomathematik interessant? Ich denke mal, dass das "vielleicht" weniger beweislastig ist, wobei es vom Studienaufwand dann dennoch sicher nicht leichter ist/wird, weil es halt viel drumherum gibt...
Gruß,
Marcel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:03 Mo 22.09.2008 | Autor: | Teufel |
Hi!
Vielen Dank für die Antwort erstmal.
Na ja, es ging mir ja nicht darum, Beweisen aus dem Weg zu gehen :) "Angewandt" klang nur etwas danach. Wenigstens bin ich jetzt aufgeklärt.
Die ganzen Themengebiete da sind natürlich fein, da interessiert mich eine Menge von, vor allem die Optimierungssachen und die Spiel-/Wahrscheinlichkeitstheorie.
Ja und Unis mit angewandter Mathematik findet man recht selten, zumindest auf hochschulkompass.de, und wenn, dann sind da "nur" Bachelorstudiengänge (oder gibt es Master IMMER dazu?). Hatte nämlich vor auch noch den Master draufzusetzen.
Technomathematik habe ich mir auch mal angeguckt, aber danke für den Tipp nochmal!
Dann gibt es ja auch noch die reine Mathematik, wie kann man sich das vorstellen...? Beschäftigt man sich da nur mit Zeug, das man nicht auf (reale) Probleme anwenden kann?
Eventuell ist ein "normales" Mathestudium auch ein Mix aus beiden Richtungen?
Mehr Experten gefragt!
Teufel
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Hallo,
hier in KL kann man Technomathematik studieren.
Das Grundstudium ist bzw. war identisch mit dem des Faches Mathematik.
Mit der Umstellung auf den Bachelor machen zunächst alle den Bachelor im Fach Mathematik, beim Master teilen sich die Richtungen dann.
Ich weiß ja nicht, wie das heutzutage ist mit den diversen Bachelorstudiengängen. Im Diplomstudiengang Mathematik jedenfalls war es so, daß im Hauptstudium man Akzente entweder in der reinen oder der angewandten Mathematik setzen konnte - ohne dem anderen ganz aus dem Wege zu gehen.
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:24 Mo 22.09.2008 | Autor: | Teufel |
Hi!
Danke auch dir! Ist es also üblich, dass die ersten paar Semester alle das selbe machen und man dann erst später was spezielles nehmen kann?
Teufel
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> Ist es also üblich, dass die ersten paar
> Semester alle das selbe machen und man dann erst später was
> spezielles nehmen kann?
Hallo,
ich habe nicht alle Hochschulen der Republik, noch nicht einmal einen Bruchteil davon, unter Kontrolle...
Ich habe den Eindruck, daß mit der Umstellung auf die Bachelor-Studiengänge und durch die Kreation immer speziellerer und schickerer (Bezeichnungen für) Studiengänge recht uneinheitlich geworden ist.
Du mußt Dir die Pläne der einzelnen Hochschulen anschauen.
Allerdings: wenn man auf einem gewissen Niveau Mathematik betreibt (egal, ob Techno, Wirtschaft, Finanz oder was weiß ich) ist es mir nicht denkbar, daß man irgendwo auf das, was früher in den ersten 3-4 Semestern gelehrt wurde, verzichtet. Aber wer weiß...
Gruß v. Angela
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:54 Mo 22.09.2008 | Autor: | Teufel |
Wäre natürlich doof, wenn das immer uneinheitlicher wird.
Aber na ja, danke für die Hilfe!
Teufel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 08:59 Mi 24.09.2008 | Autor: | rainerS |
Hallo Teufel!
> Wäre natürlich doof, wenn das immer uneinheitlicher wird.
Ich weiß nicht, ob das Studium uneinheitlicher ist als früher: es gab im Hauptstudium schon immer Unterschiede in den möglichen Spezialgebieten. Das hat sich durch die Bachelorstudiengänge auch nicht geändert. Aber es war Sache des Studierenden, die Schwerpunkte im Hauptstudium auszuwählen.
Neu ist eher, dass diese Unterschiede/Schwerpunkte als unterschiedliche Studiengänge angeboten werden.
Viele Grüße
Rainer
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