Berechnungen Spannungsteiler < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:30 Fr 01.05.2009 | Autor: | thth1976 |
Aufgabe | Berechnung der Widerstände im Spannungsteiler, Ermittlung der richtigen Widerstände |
Hallo zusammen. Ich habe die harte Aufgabe einen alten Motor wieder ans laufen zu bekommen. Es handelt sich um einen Motor aus den USA, der mit einer Spannung von 115 V DC laufen muss. Die Stromstärke soll 1A betragen.
Mir steht jedoch nur das " normale" deutsche Stromnetz zur Verfügung. Daher habe ich folgendes versucht:
230V AC über einen Spannungswandler in 230V DC gewandelt, einen Glättungskondensator ( 400 V 10mF ) eingefügt. Danach habe ich einen 398ohm 60W Widerstand eingebaut und einen 300ohm 60W Widerstand folgen lassen. Nach dem Prinzip eines belasteten Spannungsteiler habe ich dann ( RL ), den Motor paralell zum 300ohm widerstand geschaltet. Danach habe ich den Strom eingeschaltet und nach etwa 10 sec. ist der Kondensator geplatzt und der 398 ohm Widerstand fing an zu rauchen. Nach nochmaliger Berechung glaube ich nun, die Widerstände waren falsch gewählt ( neu berechnet: 130 ohm 130W als R1, 100ohm 100W als R2 ). Ist das des Pudels kern? Leider bin ich nicht Fachmann genug um darauf zu antworten. Ich hoffe auf Unterstützung.
Danke und Gruß thth1976
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:59 Fr 01.05.2009 | Autor: | chrisno |
115 V, 1 A => der Motor hat im Betrieb einen Widerstand von 115 [mm] \Omega
[/mm]
Nun schaltest Du noch einen 100 [mm] \Omega [/mm] Widerstand parallel. Da an beiden die gleiche Spannung anliegt, fließt durch den 100 [mm] \Omega [/mm] Widerstand auch etwa 1 A. Zusammen sind das also 2 A. Die muss der Widerstand, der in Reihezu dieser Schaltung liegt vertragen. Der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung beträgt etwa 50 [mm] \Omega. [/mm] Da der Spannungsteiler die 230 V halbieren soll, muss der in Reihe geschaltete Widerstand auch etwa 50 [mm] \Omega [/mm] haben. Bei 115 V und 2 A sollte der schon 230 W verheizen können. Allerdings frage ich, ob Du nicht einen Trafo einsetzen kannst. So eine Dauerheizung ist nicht so toll. Mit Spannungswandler meinst Du einen Gleichrichter?
Dann ist ja noch das Problem, dass der Motor beim Anlaufen einen höheren Strom zieht. Setze dafür doch mal an, dass er 0 [mm] \Omega [/mm] hat. Dann fallen über den 50 [mm] \Omega [/mm] Widerstand 230 V ab. Also rechnest Du mit fast 5 A und damit so 1100 W, die an dem 50 [mm] \Omega [/mm] verheizt werden.
Was den Kondensator angeht, halte ich mich lieber zurück. Da spätestens sind die echten E-Techniker gefragt. Ich kann mir nicht vorstelen, dass Du mit dem die Versirgungsspannung glätten kannst. Soll der nicht die Spannungsspitzen wegnehmen, damit es am Kollektor nicht so funkt? Da könnte es gut sein, dass Du mit 400 V noch zu niedrig liegst.
So weit die Antwort eines nicht Elektrotechnikers.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:49 Sa 02.05.2009 | Autor: | thth1976 |
Hallo. Ich wollte nur ein großes Dankeschön loswerden. So schnell habe ich mit einer Antwort nicht gerechnet.
Dank und Gruß thth1976
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:40 So 03.05.2009 | Autor: | chrisno |
Bitte, aber so ganz fertig ist es noch nicht. Wieviel Strom der MOtor zieht, hängt von der Belastung ab. Ist die immer gleich? Nimm mal an, es hängt gar keine Last dran. Dann fließt da weniger als 1 A. Damit steigt der Widerstand der Parallelschaltung und damit auch die am Motor anliegende Spannung. Er wird also richtig hochdrehen.
Geht es wirklich nicht mit einem Transformator?
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(Antwort) fertig | Datum: | 19:27 Sa 02.05.2009 | Autor: | Tessa2 |
Noch eine Lösung, die nicht soviel Wärme abgibt:
Da Du Gleichstrom brauchst, bietet sich eine Diode an z.B. 1N4006 oder 1N4007
Einfach in Serie zum Motor sollte das genügen, denn der Motor glättet die Sache mit seiner Induktivität. Ein Kondensator parallel zum Motor ist absolut schädlich, denn dann können bis zu 320V= am Motor anliegen.
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