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Chemosynthese: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:34 So 29.04.2007
Autor: trination

Aufgabe
Also ich weiß das bei der Chemosynthese im vgl. zu Photosynthese energiereiche(stimmt das??), anorg. Substanzen zum Aufbau von Glucose oxidiert werden.


> H2S -> H2 + S

Ok die Wasserstoffprotonen kommen ja bei der lichabhängigen FS. Aber...aber wo kommen die Elektronen her fuer die Reduktion von NADPH+H ...?

> Wir hatten dann noch ein Beispiel:

1. Pflanzen -> Tiere -> Ausscheidungsprodukt ->NH4+ (Ammoniumion) -> Nitrosomas wandeln NH4+ zu NO2- mit Hilfe von O2 (Nitrit?) -> Nebenprodukt ist H2O (hat das nen bestimmten zweck??)

2. Nitritbakterien wie Nitrobackter wandeln das Nitrit mit Hilfe von Sauerstoff zu NO3- (Nitrat) um. (Oxidation)

Ja und dann? Wie gehts dann weiter was hat das alles gebracht...?


> Wie ist das nun bei Schwefelbakterien?


siehe oben...

        
Bezug
Chemosynthese: Elektronen/Schwefelbakterien
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:36 So 29.04.2007
Autor: espritgirl

Hey Trination [winken],


> Ok die Wasserstoffprotonen kommen ja bei der lichabhängigen
> FS. Aber...aber wo kommen die Elektronen her fuer die
> Reduktion von NADPH+H ...?

Röhrenwürmer bzw. Muscheln haben sich Schwefelbakterien (Bakterien als Produzenten) einverleibt, was man als Endo-Symbiose bezeichnet. Da die Würmer bzw. die Muscheln selbst keine Nahrung aufnehmen bzw. herstellen können, nehmen sie den im Wasser gelösten Schwefelwasserstoff und Sauerstoff für die einverleibten Bakterien auf. Dieses wechselseitige Wirken der beiden Lebewesen nennt man Symbiose. Dabei erhalten sich die beiden durch ihr Wirken gegenseitig am Leben und dienen jeweils dem anderen durch ihre speziellen Aufgaben. Die Bakterien setzen durch die Oxidation von Schwefelwasserstoff Energie frei. Mit diesem Umwandlungsprozeß wird ATP, Adenosintriphosphat, und die Reduktionsäquivalente NADPH hergestellt. In dem sich anschließenden Calvin Zyklus dienen ATP und NADPH dazu, aus Kohlendioxid ( CO2) Kohlenhydrate aufzubauen. Das aufgenommene CO2 reagiert zunächst mit einer Verbindung des Zuckers Ribulose, dem Ribulosebiphosphat. Diese Ribulose wird auch als C5-Körper bezeichnet, da es aus 5 C- Atomen aufgebaut ist. Mit Hilfe von Enzymen entstehen aus diesem Ribulosebiphosphat 2 Moleküle des C3- Körpers Glycerinsäurephosphat. Diese verbinden sich unter der Zufuhr von ATP mit dem Wasserstoff der Verbindung NADPH zu zwei Triosephosphaten. Im Anschluß daran reagieren wiederum zwei Moleküle dieser neuen Verbindung und bilden eine C6- Körper. Dieses Glucosephosphat kann dann einerseits von den Bakterien in Form von Stärke gespeichert werden, andererseits dient dieser fixierte Kohlenstoff als Nahrung für andere Lebewesen. Die Würmer bzw. die Muscheln , die sich die Bakterien einverleibt haben, werden als Primärkonsumenten bezeichnet, da sie als erstes das Produkt aufnehmen und für ihren Stoffwechsel benötigen. Diese Nahrungskette geht anschließend über die Sekundärkonsumenten wie Fische weiter bis zu den Endkonsumenten.

Anschließend dient der gewonnene Stoff als Energie, um den Calvin- Zyklus anzukurbeln. Bei diesem Prozeß wird mit Hilfe von der von den Bakterien hergestellte Energie ATP (Adenosintriphosphat) Kohlendioxid zu Glucose, also Traubenzucker, umgewandelt. Dies dient den Primärkonsumenten wie Muscheln und Röhrenwürmern als Nahrung. Diese wiederum treten in die Nahrungskette der Sekundärkonsumten wie Fische ein und dienen diesen als Nahrung.

Quelle: []Elektronen

> > Wie ist das nun bei Schwefelbakterien?

Schwefelbakterien:
Sie leben an schwefelwasserstoffreichen Orten (Wasser und Schlamm nährstoffrei­cher Tümpel und Teiche).Sie leben also dort, wo durch Fäulnis von Proteinen reich­lich [mm] H_{2}S [/mm] gebildet wird, kommen aber auch dort vor, wo [mm] H_{2}S [/mm] durch bakterielle Reduktion von Sul­faten entsteht.

Zwei verschiedene Gruppen der farblo­sen Schwefelbakterien: fädige und einzellige Formen.

a)fädige Formen: Beggiatoa und Thiothrix

Sie gewin­nen die zur Chemosynthese notwendige Energie durch Oxidation des Schwefelwasserstoffs: 2 [mm] H_{2}S [/mm] + [mm] O_{2} [/mm] á 2 [mm] H_{2}O [/mm] + 2 S

Der elementare Schwefel wird in den Zellen der Zellfäden gespeichert. Tritt H2S-Mangel ein, wird er weiter zu Schwefelsäure bzw. Sulfat oxidiert: 2 S + 2 [mm] H_{2}O [/mm] + 3 [mm] O_{2} [/mm] à 2 [mm] H_{2}SO_{4} [/mm]

b)einzellige Gattung: Thiobacillus

Sie scheidet den ele­mentaren Schwefel nach außen ab, kann ihn aber wie die fädigen Formen weiter oxidieren. Ist bei der natürlichen Reinigung von Industrie­abwässern beteiligt.

Quelle:[]Schwefelbakterien


Liebe Grüße,

Sarah

Bezug
                
Bezug
Chemosynthese: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:21 Mo 30.04.2007
Autor: trination

danke sehr gut:)

Bezug
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