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Liebes Matheforum,
ich bin eine mittlerweile ziemlich verzweifelte Pharmaziestudentin, die letzten Probleme konnte ich noch mit Hilfe des Internets und dieses Forums lösen, aber nun stehe ich endgültig an.
Ich befinde mich zur Zeit beim Thema Datenreduktion.
Im Skript steht, dass mehr als 2 Merkmale graphisch nicht wirklich zu überblicken sind. Desweiteren folgen dann Methoden zur Datenreduktion.
"Datenreduktion Linearkombination
- Länge + Breite eines Objektes
- Diagonale anstatt Länge und Breite
- Länge / Breite
- Komponente + Komponente
- mathematisch formuliert
L = k1x1 + k2x2 + ... + kpxp"
Ich verstehe zumindest mal wozu das gebraucht wird, denn das mehr als 2 Merkmale graphisch schwer darzustellen sind ist mir klar. Das man anstatt die Länge und Breite als zwei Merkmale die Diagonale benutzen kann ist mir auch noch klar und die anderen Beispiele im Grunde auch. Was ich nicht verstehe ist die mathematische Formulierung. warum addiere ich hier die zusammengefassten Merkmale...?
Oder verstehe ich das hier gerade völlig falsch?
Liebe Grüße vom Marsmädchen.
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 18:08 Mo 28.05.2007 | Autor: | Infinit |
Hallo Marsmädchen,
lass Dich von den Beispielen nicht zu irre machen. Die grundlegende Idee der Datenreduktion ist immer noch die, dass man für die Darstellung eines Sachverhaltes versucht, eine kompakte Darstellung zu finden, die dem Problem angemessen ist, die Bearbeitung aber möglichst vereinfacht. Hiebei können bekannte Größen zu einer neuen Größe zusammengefasst werden, - wie Du am Beispiel der Diagonale gesehen hast -, mitunter lassen sich auch Größen nach einer Transformation in ein anderes Koordinatensystem einfacher darstellen. Es gibt hier fast unzählige Möglichkeiten und die grundlegende Frage, die man im Hinterkopf behalten sollte, ist, was man mit dieser Datenreduktion überhaupt erreichen möchte. Bei der Übertragung von Daten beispielsweise ist es wohl ökonomischer, statt der Übertragung eines konstanten Wertes einen Blick in die Zukunft zu tun (sprich die Daten zu speichern und zu analysieren) und danach beispielsweise nur noch zu übertragen, wie oft der Wert vorkommt. Statt der Datenfolge
"3 3 3 3 3 3" würde man dann wohl eher eine Information der Art " 6-mal 3" übertragen.
Dier mathematische Formulierung aus Deinem Beispiel ist arg vereinfachend und keineswegs die einzige Möglichkeit, eine Datenreduktion durchzuführen. Dies ist auch der Grund, weswegen es keine allgemeingültige mathematische Formel für eine Datenreduktion gibt.
Ich hoffe, ich konnte mit dieser kleinen Ausführung ein klein bisschen zum "fiat lux" beitragen.
Viele Grüße,
Infinit
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Vielen Dank, Inifinit, ja, Du hast mir sehr geholfen, es war für mich irgendwie nur sehr verwirrend aufgeschrieben, wie das gesamte Skript. Danke nochmals und liebe Grüße aus Wien.
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