Die Zeit läuft < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Frage) reagiert/warte auf Reaktion  | | Datum: | 18:01 Fr 18.08.2006 | | Autor: | Informacao |
Hallo ihr Kreativen^^
Ich soll/werde/möchte/will eine kurze Geschichte (etwa 1,5 Seiten auf Pc getippt) zum Thema "Die Zeit läuft" schreiben...
Im Hinterkopf habe ich einige Ideen...ich brauche aber sowas tiefsinniges wenn ihr versteht, was ich meine....
Also..wenn ihr Anregungen oder Ideen habt, dann lasst es mich wissen!
Viele Grüße und gutes gelingen 
Informacao
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(Antwort) fertig  | | Datum: | 09:43 Sa 19.08.2006 | | Autor: | Eva |
Hallo Du Kreativer  !
> Ich soll/werde/möchte/will eine kurze Geschichte (etwa 1,5
> Seiten auf Pc getippt) zum Thema "Die Zeit läuft"
> schreiben...
>
> Im Hinterkopf habe ich einige Ideen...ich brauche aber
> sowas tiefsinniges wenn ihr versteht, was ich meine....
Na dann mal her mit Deinen Ideen!
Da können wir bestimmt etwas tiefsinniges mit einbauen bzw. mit einfließen lassen, gar kein Problem!
Bin schon gespannt....
viele Grüße,
Eva
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hey, danke für die antwort!
ich fasse mal zusammen, was ich bis jetzt geschrieben habe.
die hauptfigur ist ein sehr alter mann, der in frankreich lebt. er hat während des krieges gelebt. in meinem text hinterfragt er sich viele sachen aus seinem leben, er fragt sich zum beispiel ob er alles richtig gemacht hat und warum die zeit so schnell vorbeigeht...und nicht stehen bleibt. das ganze spielt draußen, wo er sein leben quasi nochmal lebt...
so weit bin ich bis jetzt und ich habe mir das so weiter gedacht: er denkt an den tod seiner mutter, und stolpert auf einmal nach hinten, dann verletzt er sich und kann nicht mehr aufstehen..das ganze soll dann wieder mit dem thema "die zeit läuft" (ob er gerettet wird oder nicht?? das soll aber offen bleiben)
Ich kann auch mal den ganzen text hier reinstellen, wenn einer lust hat, ihn zu lesen....
Ich freue mich auf eure ideen,
viele grüße
informacao
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 14:01 Mi 30.08.2006 | | Autor: | Informacao |
hiiii...
danke ;)
hier ist schonmal die geschichte:
viel spaß beim lesen!
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24.11.1933. Großstadt Paris, Arrandissement 1. Hier brachte mich meine Mutter zur Welt. Es war die Zeit des 2. Weltkrieges und auch unsere Famille erlebte keine leichte Zeit.
73 Jahre später, ich bin 73, 3 Jahre zu Hause, 3 Jahre Kindergarten, 12 Jahre Schule, 40 Jahre Arbeit, 10 Jahre zu Hause
Was habe ich gemacht?
Ich sitze ich vor meinem Spiegel, betrachte mich. Wie sah ich früher aus? Was ist passiert? Dann bekomme ich Angst: Alles ist so schnell vorbeigegangen auf einmal. Ich fange an zu phantasieren: Die Zeit, warum kann ich sie nicht zurückdrehen? Was hat das mit der Zeit auf sich? Sie bleibt nicht stehen, sie läuft immer weiter
Nie - nein, nie bleibt sie stehen, auch nicht, wenn ich es will.
Es gab schon Momente in meinem Leben, da wünschte ich mir, dass sie jetzt einfach anhält und nicht weiterläuft, aber das war unrealistisch, das wusste ich auch.
Meine Gedanken drehen sich weiter im Kreis: Habe ich was verpasst? Ja genau, was ist, wenn ich was verpasst habe? Habe ich irgendwas nicht erlebt? Was vergessen? Was falsch gemacht? Ich habe meine Frau damals verloren. Ich war tieftraurig und erinnere mich noch, dass es schon feststand, dass sie sterben müsste, als wir heirateten. Wir standen da und sollten uns das Ja-Wort geben. Ich wusste nicht, sollte ich rausrennen? Nein sagen? Ja sagen? Die Zeit ist so davongelaufen, bis ich auf einmal realisiert habe, dass alles vorbei war. Und vorbei war alles mit ihrem Tod.
Gedankenverloren mache ich mich auf den Weg nach draußen. Den Eifelturm werde ich so schnell nicht wieder sehen. Ich wohne jetzt in einem kleinen Vorort in Paris, eigentlich ganz hübsch hier. Es macht Spaß hier zu sein und mein Leben quasi ausklingen zu lassen.
Ich spaziere im Wald, gehe an den See, zu dem ich immer gehe. Es ist immer viel los dort, aber es macht mir Spaß, die Menschen zu beobachten. Hier komme ich zur Ruhe
hier denke ich nach. So auch heute: Ich frage mich gerade, was es wohl heißt, sein Leben zu meistern? Was es heißt, Erfolg zu haben, das Leben zu bestehen? Sich gut in seiner Haut fühlen
? Eine Arbeit haben? Gesund sein? Eine glückliche Familie haben? Intelligent sein? Reich oder berühmt sein? Ich schaue den anderen Menschen zu, es sind Familien, solche, die ich auch einst hatte. Ich schaue den Menschen zu, die eine Familie gegründet haben, sehe sie und frage mich, ob sie auch mal so denken werden wie ich und sich fragen, warum die Zeit uns so davonläuft?
Am See angekommen, bleibe ich stehen. Ich betrachte mein Spiegelbild sehr kritisch. Graue, kurze Haare
einen langen Mantel trage ich, eine Brille, ein Hörgerät, eine schwarze Hose. Ich hebe ein paar Steine auf und bewerfe mich damit. Es platscht und wird wieder still, sodass ich mich wieder sehen kann.
Ich setze mich auf eine Bank. Auf einmal sehe ich mich wieder in der Schule sitzen. Ich sehe den Klassenraum, sehe jedes Detail. Wie konnte ich in der Zeit so zurückrutschen? Es tat weh, es tat so weh, geschlagen zu werden, wenn man nicht dem Unterricht folgen konnte. So war es damals
Aber wie ist es heute? Das frage ich mich oft. Dann sehe ich mich in der Schule aber als Lehrer, der ich damals war. Ich wurde Schuldirektor, leitete eine ganze Schule, denn es macht mir immer so Spaß, Jugendliche und Kinder lernen zu sehen. Auf einmal ist mein ganzes Leben vor mir. Es kommt mir vor, als würde ich es nochmals erleben.
Hast du schon mal einen Menschen sterben gesehen? Es ist, als ob man den Bezug zur Gegenwart verliert
du bist alleine und ein lieber Mensch geht von dir. So war es bei meiner Frau. Manchmal bin ich auch heute noch traurig, wenn ich daran denke, aber ich weiß, dass ich darüber weg bin. Ich mache einen Schritt rückwärts, dann sehe ich nichts mehr
ich fühle nur noch Schmerz. Es tut ganz schlimm weh, als ich bemerke, dass ich gestürzt bin. Ich spüre nichts mehr
Was passiert? Was kommt jetzt?
In der Ferne höre ich irgendwo einen Krankenwagen. Will er zu mir?
Die Zeit läuft
sie läuft davon.
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viele grüße, ich freue mich auf rückmeldungen
informacao
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