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(Frage) beantwortet | Datum: | 09:02 So 11.10.2015 | Autor: | Mathics |
Aufgabe | Tendieren Unternehmen mit hohen Wachstumsraten zu höheren Dividendenausschüttungen um mehr Investoren anzuziehen? |
Hallo,
auf der einen Seiten benötigt das Unternehmen zum Wachstum ja Gewinnrücklagen (Gewinn, das nicht ausgeschüttet wird und damit keine Dividende), die sie in neue Projekte investiert. Auf der anderen Seite aber gefällt es den Shareholdern, wenn sie Dividenden kriegen. Würden die Shareholder aber nicht eher das Investment in neue Projekte besser finden, wenn der NPV eines Investments höher ist als die Dividendenausschüttung?
Kann man insgesamt die Aufgabenstellung bejahen oder verneinen?
LG
Mathics
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> Tendieren Unternehmen mit hohen Wachstumsraten zu höheren
> Dividendenausschüttungen um mehr Investoren anzuziehen?
> Hallo,
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> auf der einen Seiten benötigt das Unternehmen zum Wachstum
> ja Gewinnrücklagen (Gewinn, das nicht ausgeschüttet wird
> und damit keine Dividende), die sie in neue Projekte
> investiert. Auf der anderen Seite aber gefällt es den
> Shareholdern, wenn sie Dividenden kriegen. Würden die
> Shareholder aber nicht eher das Investment in neue Projekte
> besser finden, wenn der NPV eines Investments höher ist
> als die Dividendenausschüttung?
> Kann man insgesamt die Aufgabenstellung bejahen oder
> verneinen?
>
>
> LG
> Mathics
Hallo,
ich habe so meine Zweifel, ob du diese Frage hier im
passenden Forum eingereicht hast.
Frage lieber bei Wirtschaftsorakeln oder anderen
Kaffeesatzlesern an ...
LG , Al-Chw.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:34 So 11.10.2015 | Autor: | Mathics |
Das war eine Aufgabe aus einer finanzwirtschaftlichen Klausur an der Uni :D
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:40 Mo 12.10.2015 | Autor: | Staffan |
Hallo,
die Aufgabe aus der Finanzwirtschaft hat - so wie sie formuliert ist - keine finanzmathematische Lösung. Sie ist aus meiner Sicht auch in sich widersprüchlich. Ein Unternehmen kann eine Dividende nur an bestehende Anteilseigner/Aktionäre/Shareholder zahlen. Eine steigende Dividende kann nie sofort weiteren Investoren zur Verfügung gestellt werden. Das setzt eine Kapitalerhöhung voraus, durch die neue Shareholder gewonnen werden können, und danach eine noch größere Dividendensumme, damit zum Nachteil der Alt-Shareholder keine Verwässerung eintritt. Shareholder haben wegen aufgrund ihrer Anteile nur zwei Möglichkeiten, einen Ertrag oder eine Rendite zu erzielen, zum einen durch Zahlung einer Dividende und zum anderen durch einen Verkauf des Anteils mit Kursgewinn bei börsennotierten Gesellschaften (oder Wertsteigerung bei anderen). Ein positiver NPV (net present value/Kapitalwert) eines Investments wird sie aus dieser Perspektive nicht interessieren, weil dieser ihnen nicht zufließt. Sie erwarten im Gegenteil von der Geschäftsleitung, daß sie nur solche Investments tätigt. Und die Bildung von Gewinnrücklagen ist der Verwaltung ohne Zustimmung der Shareholder auch nur in Grenzen gestattet, da der Gewinn diesen als Eigentümern grundsätzlich zusteht. (Bei einer sehr kleinen Eigentümergruppe, die besonders risikofreudig und deshalb zu einem Verzicht auf Ausschüttungen bereit ist, erscheint es eher vorstellbar, daß diese einer größeren Rücklagenbildung zustimmen.)
Gruß
Staffan
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