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Eindeutigkeit von Dichten: Gegenbeispiel
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:07 Sa 24.10.2009
Autor: Irmchen

Hallo!

Ich bereite mich für eine Prüfung vor und gehe die komplette Vorlesung zurzeit durch...Da diese aber sehr knapp  geschieben wurdem und  zum Teil nur Stichpunkte enthält, habe ich teilweise Schwierigkeiten den Sachverhalt nachzuvollziehen. Wie z.B im folgenden Gegenbeispiel.

Das Gegenbeispiel bezieht sich auf das folgen Lemma:

Seine [mm] f, g \ge 0 [/mm].

(a) [mm] f = g \ \mu [/mm] f.ü.  [mm] \Rightarrow f \mu = g \mu [/mm]
(b) Ist f oder g integrierbar, so gilt die Umkehrung von (a)


Gegenbeispiel :

[mm] \mu [/mm] triviales Maß auf [mm] ( \mathbb{R} , \mathcal B ) [/mm] .

[mm] \mu(A)=\left\{\begin{matrix} 0, & \mbox{wenn } A \ne \emptyset \\ \infty, & sonst \end{matrix}\right. [/mm]

(1) [mm] \forall \ k > 0 \ \ k \mu = \mu [/mm]

(2) [mm] \epsilon_{0} \ll \mu [/mm] aber [mm] \epsilon_0 [/mm] keine [mm] \mu [/mm] - Dichte.

[mm] f \ge 0 [/mm]     [mm] \integral f 1_A d \mu=\left\{\begin{matrix} \infty, & sonst \\ 0, & \mbox{wenn } f 1_A = 0 \end{matrix}\right. [/mm]


Ich kann gerade nicht nachvollziehen warum dies das Gegenbeispiel ist ....

Ich hoffe, das jemand mir dabei hilft!

Vielen Dank!

Gruß
Irmchen


        
Bezug
Eindeutigkeit von Dichten: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 19:01 Sa 24.10.2009
Autor: rainerS

Hallo Irmchen!

> Ich bereite mich für eine Prüfung vor und gehe die
> komplette Vorlesung zurzeit durch...Da diese aber sehr
> knapp  geschieben wurdem und  zum Teil nur Stichpunkte
> enthält, habe ich teilweise Schwierigkeiten den
> Sachverhalt nachzuvollziehen. Wie z.B im folgenden
> Gegenbeispiel.
>  
> Das Gegenbeispiel bezieht sich auf das folgen Lemma:
>  
> Seine [mm]f, g \ge 0 [/mm].

> (a) [mm]f = g \ \mu[/mm] f.ü.  [mm]\Rightarrow f \mu = g \mu[/mm]
>  (b) Ist f
> oder g integrierbar, so gilt die Umkehrung von (a)
>  
>
> Gegenbeispiel :
>  
> [mm]\mu[/mm] triviales Maß auf [mm]( \mathbb{R} , \mathcal B )[/mm] .
>  
> [mm]\mu(A)=\left\{\begin{matrix} 0, & \mbox{wenn } A \ne \emptyset \\ \infty, & sonst \end{matrix}\right. [/mm]

Umgekehrt:

[mm]\mu(A)=\begin{cases} 0, & \mbox{wenn } A \red{=} \emptyset \\ \infty, & \mbox{sonst } \end{cases}[/mm]

> (1) [mm]\forall \ k > 0 \ \ k \mu = \mu[/mm]

Egal welche positive reelle Zahl $k$ du wählst, das Maß ändert sich durch Multiplikation nicht, denn $k*0=0$.

Hier sind $f$ und $g$ konstante Funktionen, nämlich $f=k$ und $g=1$. Also sind $f$ und $g$ nicht [mm] $\mu$-fast [/mm] überall identisch. Es gilt aber [mm] $f\mu [/mm] =g [mm] \mu$, [/mm] auch wenn [mm] $k\not=1$ [/mm] ist. $f$ und $g$ sind nicht integrierbar, denn die Integrale [mm] $\int fd\mu=\infty$ [/mm] und [mm] $\int gd\mu=\infty$. [/mm]

>  
> (2) [mm]\epsilon_{0} \ll \mu[/mm] aber [mm]\epsilon_0[/mm] keine [mm]\mu[/mm] - Dichte.

Also das verstehe ich auch nicht


Viele Grüße
   Rainer


Bezug
                
Bezug
Eindeutigkeit von Dichten: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:10 So 25.10.2009
Autor: Irmchen

Vielen lieben Dank!

Jetzt habe ich zumindest den größten Teil verstanden!

Viele Grüße
Irmchen

Bezug
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