Erörterung "Eigene Meinung" < Deutsch < Sprachen < Vorhilfe
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:18 So 08.10.2006 | Autor: | Karl_Pech |
Hallo sonnycsiss,
> Ich schreibe gerade eine dialektische Erörterung zum
> Thema:
>
> "Lohnt es sich heutzutage noch um die eigene Meinung und
> Ideen zu kämpfen"?
Also was jetzt eine dialektische Erörterung ist, weiß ich nicht, aber die Frage kann doch so nicht wirklich beantwortet werden? Schließlich kommt es immer darauf an wie (un)wichtig oder nützlich die eigene Idee ist, in welcher Situation sie entstanden ist, u.s.w. . Was einem selbst richtig erscheint muß nicht unbedingt eine sinnvolle Idee sein.
Grüße
Karl
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:44 So 08.10.2006 | Autor: | sonycsiss |
Mir geht es darum Thesen mit Pro und Kontra zu erörtern. z.b. Die eigene Meinung kann Konsequenzen haben. (Bsp. jüngster Fall Benedikt)
Gruß
Julia
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:12 So 08.10.2006 | Autor: | Josef |
Hallo,
>
> Ich schreibe gerade eine dialektische Erörterung zum
> Thema:
>
> "Lohnt es sich heutzutage noch um die eigene Meinung und
> Ideen zu kämpfen"?
>
> Fallen euch zum Thema noch:
>
> z.B. Thesen mit passenden Pro/Kontra Argumenten
>
> ein?
Meinungsbildung ist an Information gebunden.
Unter Meinungsbildung versteht man den aktiven oder rezipierenden Vorgang zur Herausbildung eines Urteils.
Neben Familie, Freundeskreis also dem privaten Umfeld sind die Massenmedien die entscheidende Informationsquelle für die Meinungsbildung.
Pro:
Meinungsbildung ist als Instrument der gezielten Beinflussung in bedstimmte Richtung anzusehen. Wer eine eigene Meinung bildet, der lernt sich zu entscheiden und Farbe zu bekennen, zu sich selbst zu stehen.
Hieraus kann auch durchaus Zivilcourage entstehen.
Man lernt zu agumentieren/präsentieren. Themen werden aus verschiedenen Sichtweiten betrachtet.
Meinungsbildungen kann auch zu Fortschritt, Verbesserungen führen.
Kontra:
Vertritt man seine eigene Meinung, die von den anderen Mitmenschen nicht geteilt wird, gilt man vielleicht als Querulant, Rebell, Aussenseiter. Man macht sich vielleicht auch unbeliebt.
Fazit:
Es lohnt sich fast immer, eine eigene Meinung zu bilden.
Eine nüchterne, sachliche Kritik ist immer angebracht
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:46 Mo 16.10.2006 | Autor: | Jonair |
Kontra: meine Meinung über andere Menschen kann diese manchmal verletzen
Pro: meine Meinung über andere Menschen kann ihnen helfen sich zum Positiven zu verändern.
Frage, ob ich sie äußere und mich dafür ins Zeug lege, ist, ob was "Gutes" dabei heraus kommt. Nun müsste es eine klare Def. von Gut und Böse geben. An diesem Punkt streiten sich die Menschen! Manche finden es gut Drogen zu nehmen und andere schlecht. Manche finden es gut, wenn jemand offen Kritik äußert und andere wiederum schlecht.
Frage ist außerdem: Auf welchen Informationen basiert meine Meinung. Man kann die Information erhalten, dass eine bestimmte Operation noch nie schief gegangen ist. Schon stimmt man der Operation zu und würde sich dafür einsetzen, dass Menschen durch diese Operation geholfen wird. Wenn man aber die Information hat, dass es viel bessere und sichere Methoden der Behandlung gibt, würde man sich für die andere Methode aussprechen und dagegen wirken, dass es Operationen dieser Art gibt. Die eine Informationsquelle sagt dies und die andere das - kann ich sicher sein, dass ich nicht angelogen wurde?
Schon ist es schwer sich eine Meinung zu bilden und wenn man sich eine gebildet hat, sollte man schon sicher gehen, dass man zuverlässige Quellen hatte, bevor man sich zu stark für diese eigene Meinung einsetzt.
Natürlich kommt es auch auf die Art und Weise an, wie ich meine Meinung kungebe. Zum Beispiel spricht vieles dagegen, die eigene Meinung mit Gewalt zu verteidigen. Es lohnt sich niemals jemanden dafür zu schlagen, bloß weil er eine andere Meinung hat als ich selber. Durch solche Handlungen kann ich zwar versuchen auf meine Meinung zu bestehen, jedoch wird niemand bereit sein, wenn ich ihm den Mund blutig schlage, dieselbe Meinung zu haben wie ich.
Im 2. Weltkrieg war es nicht unbedingt klug die eigene Meinung zu sagen, da man dann im KZ gelandet ist, ebenso in gab es Gefängnisstrafen für bestimmte Meinungen in der DDR. In solchen Fällen ist es nicht immer angebracht die eigene Meinung gegenüber allen Menschen, die man kennt und sieht, zu sagen, da man sonst mit dem Leben bezahlt. Da kann man sich an folgendes Lied halten:
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,
sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
Man hat zwar eine andere Meinung, aber äußert sie nur Menschen gegenüber, welche dieselbe Meinung vertreten. Oder man endet als Mätyrer.
Natürlich kann ein Märtyrer durch seinen Tod anderen Menschen die Augen öffnen, aber da sollte jeder Mensch selbst entscheiden wie wichtig ihm bestimmte eigene Meinungen sind oder nicht sind. Grundsätzlich muss man wissen, ob es sich lohnt die eigene Meinung zu sagen und dafür zu kämpfen oder ob es sich nicht lohnt. Wenn es sich nicht lohnt, kann man sie solange für sich behalten, bis man zu dem Entschluss kommt dass es sich lohnt.
Beachte mit geänderten Informationen kann sich leicht die Meinung ändern.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:20 Mi 08.11.2006 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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