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Euglena gracilis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:33 So 14.03.2010
Autor: nick-y

Aufgabe
Simulation einer Algenblüte mit Euglena gracilis

Hat schon mal jemand Versuche mit Euglena gracilis gemacht? Welche Kulturmedien kann man hernehmen? Wie fügt man Vitamin B12 zu?
#
# Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt

        
Bezug
Euglena gracilis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:17 Mo 15.03.2010
Autor: Josef

Hallo,

> Simulation einer Algenblüte mit Euglena gracilis
>  Hat schon mal jemand Versuche mit Euglena gracilis
> gemacht? Welche Kulturmedien kann man hernehmen?

[]Kulturanleitung


> Wie fügt
> man Vitamin B12 zu?

Euglena ist selbst mit funktionierenden Chloroplasten nur eingeschränkt phototroph. So ist sie nicht zur Bildung von Vitamin 12 befähigt. Dieser Mangel wird in der Natur wohl durch ständige Aufnahme von Vitamin aus organischen, gelösten Substanzen ausgeglichen.


In der Zucht durch Zugabe von Käse. Käse enthält Vitamin 12. Für die Entwicklung von Bakterian dient ein erbsengroßes Stück Hartkäse.



Bezug
                
Bezug
Euglena gracilis: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:18 Mo 15.03.2010
Autor: nick-y

Da ich mehrere Versuche durchführen soll, wäre meine Frage, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Vitamin B Zuführung? Kann ich noch ein anderes Kulturmedium benutzen? welches?
wie viel Euglena gracilis muss ich anfangs in den 500 ml Erlenmeyerkolben geben?
Welche Zusätze benötigt die Euglena gracilis bei Dunkelkultur?

Bezug
                        
Bezug
Euglena gracilis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:40 Di 16.03.2010
Autor: Josef

Hallo nick-y,

> Da ich mehrere Versuche durchführen soll, wäre meine
> Frage, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Vitamin B
> Zuführung?



> Kann ich noch ein anderes Kulturmedium
> benutzen? welches?


Volvic:
Alle hier dargestellten Kulturen werden, wenn nicht anders vermerkt, in dem kohlensäurefreien Mineralwasser "Volvic" gehalten. Dieses Wasser aus einer Vulkanlandschaft in der Auvernge / Frankreich ist in jedem gut sortierten Getränkehandel zu erhalten. Die mineralische Zusammensetzung des Wassers bietet für viele Kulturen eine optimale, gleichbleibende Ausgangslösung.

Fundortwasser:
Der erste Ansatz von einem Fund aus der "freien Wildbahn" wird immer im Fundortwasser geschehen. Um im späteren Verlauf der Kultur auf das Fundortwasser zurückgreifen zu können, wird dies in der zu benötigten Menge ca. 30 min abgekocht, drei Tage kühl und dunkel (Kühlschrank) gelagert und anschließend nochmals 30 min. abgekocht. Gut verschlossen ist es nun über einen längeren Zeitraum im Kühlschrank haltbar.


Erd-Wasser-Extrakt (Erdabkochung):
Viele Kulturen (z. b. Euglenen) benötigen zusätzlich Nährstoffe (insbesonders Spurenelemente, welche bei synthetischen Nährlösungen nur schwer einzustellen sind). Eine einfache, aber in der Zusammensetzung nicht kontrollierbare Möglichkeit bietet hier die Erdabkochung. Ausschlaggebend ist hierfür das Ausgangsmaterial: beste Erfahrung habe ich mit Erde aus einem Buchen-Eichen-Mischwald gemacht. Diese wird im Verhältnis 1:2 (Erde:Wasser) mit Volvic gemischt und im Wasserbad eine Stunde zum Sieden gebracht. Anschließend die Lösung abgießen und nochmals um 50% einkochen. Nach dem Filtrieren ist die Lösung mit einem Wattepfropfen verschlossen bis zu einem Jahr im Kühlschrank haltbar. Auch kann die Lösung eingefroren und bei Bedarf zur Weiterverarbeitung aufgetaut werden.
Auch die gesammelte Erde ist getrocknet über mehrere Jahre haltbar und kann je nach Bedarf für die Herstellung des Extraktes verwendet werden.



Erd-Wasser-Kultur (Algenkulturen):
Bei diesem Medium wird das natürliche Gewässer nachgeahmt. Die Erde wirkt als Speicher und liefert mineralische Nähstoffe. Sie enthält Bakterien, welche organische Substanzen abbauen und das Algenwachstum fördern.
In ein Reagenzglas wird 1 bis max. 2cm Erde gegeben und bis ca. 5cm unter den Rand mit H2O aufgefüllt. Im siedenen Wasserbad eine Stunde kochen, abkühlen lassen und nach 24 Stunden den Vorgang wiederholen.
Bis zum Beimpfen kühl und dunkel aufbewahren.



Algenkulturmedium nach Pirson:
Dieses Kulturmedium wurde speziell für Hydrodictyon modifiziert, doch eignet es sich für viele Algenarten.
Es werden 5 Stammlösungen hergestellt:
0,6 g Kaliumnitrat (KNO3)
2,5g Calciumnitrat (Ca(NO3)2x4H2O)
9,0g Kaliumkarbonat (K2CO3)
0,7g Magnesiumsulfat (MgSO4x7H2O)
0,7g Kaliumdihydrogenphosphat (KH2PO4).
jeweils in 500ml dest. Wasser lösen.

Zusätzlich wird Eisen-EDTA-Lösung benötigt:
1,4g FeSO4x7H2O und 1,9g Na.EDTAx2H2O mit 100ml dest. Wasser kurz aufkochen.

Jeweils 10ml der 5 Stammlösungen auf 950ml dest. Wasser lösen. 20ml Erdabkochungsextrakt (siehe oben) und 0,8ml Eisen-EDTA-Lösung zugeben.

Milchkultur:
Eine sehr gute Möglichkeit zur Massenentwicklung ist der Einsatz von Milch (Frischmilch, Kondensmilch ist auch möglich). Gefahr besteht allerdings, dass (gerade Anfänger) zu viel Milch beisetzten und dadurch die gesamte Kultur gefährdet ist. Man gibt pro 200ml Kulturmedium einen Tropfen Milch, verrührt diese und wartet, bis die Lösung wieder klar geworden ist (dies kann ein bis mehrere Tage dauern). Erst dann wird "nachgefüttert". Vorteil der Milchkultur ist, dass absolut dosiert und gezielt die Bakterienentwicklung gesteuert werden kann. Der Nachteil besteht darin, daß die Kultur ständig betreut werden muß, da nicht wie bei Kohlrübenschnitzel oder Weizenkörnern ein Depot geschaffen wird.


Weizenkörner, Reiskörner, Haferflocken usw.:
Zerdrückte Weizenkörner, Haferflocken, Reiskörner eignen sich vorzüglich für die Bakterienentwicklung. Sie können sehr dosiert eingesetzt werden und haben eine Depotwirkung. Nach ca. 3 Wochen müssen sie ausgetauscht werden. Allerdings besteht auch hier die Gefahr der Sporeneinschleppung (Schimmelbildung)


[]Quelle



>  wie viel Euglena gracilis muss ich anfangs in den 500 ml
> Erlenmeyerkolben geben?

Medium:
Volvic mit Erdabkochungsextrakt (4%ig: 4ml Erdabkochungsextrakt auf 100ml Volvic) - siehe Kulturverfahren



>  Welche Zusätze benötigt die Euglena gracilis bei
> Dunkelkultur?



Euglena erzeugt ähnlich wie die grüne Pflanze, seine Nahrung über Fotosynthese selbst  (autotrophe Ernährungsweise). Erst wenn die Lichtverhältnisse für die Fotosynthese nicht ausreichen, nimmt Euglena Narhrung von außen auf und verdaut sie (heterotrophe Ernährungsweise).


Viele Grüße
Josef


Bezug
                        
Bezug
Euglena gracilis: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:01 Di 16.03.2010
Autor: Josef

Hallo nick-y,

> Da ich mehrere Versuche durchführen soll, wäre meine
> Frage, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Vitamin B
> Zuführung?

Die Zugabe von erbsen- bis halbfingernagel großes Stück Hartkäse oder Käserinde.

Die Zugabe einiger Weizenkörner in die Kultur erfüllt den gleichen Zweck, da bei der Keimung Vitamin B 12 freigesetzt wird.

  

> Kann ich noch ein anderes Kulturmedium
> benutzen? welches?

Siehe unter: []3. Euglena in Kultur


Viele Grüße
Josef

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