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Eulersche Phi Funktion: Verstehe Beweis nicht
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 09:14 Fr 29.07.2011
Autor: lukas10000

Aufgabe
Zeigen sie, dass für alle n gilt n = [mm] \summe_{k | n}^{} \phi(k) [/mm] und damit dann für G endliche Gruppe, für die jeden Teiler k von |G| es genau eine Untergruppe der k gibt, G zyklisch ist.

erster Teil:
[mm] \phi(n) [/mm] = |Z/Zn*|
Z/Zn ist endl. zyklisch Gruppe => jeder Teiler k von n hat genau eine Untergruppe [mm] H_k [/mm] von Z/Zn der Ordnung k

Bis hier hin habe ich es verstanden.

[mm] \phi(k) [/mm] ^= Anzahl der Erzeuger der Untergruppe [mm] H_k [/mm]
Wie kann ich mir das klar machen, vorallem, dass dann Z/Zn im nächsten Schritt disjunkte Vereinigung ist?

=> Z/Zn ist disjunkte Vereinigung dieser Erzeuger
=> n = |Z/Zn| = [mm] \summe_{k | n}^{} \phi(k) [/mm]



Zweiter Teil:
|G| = n => [mm] \forall [/mm] k|n [mm] \exists H_k \le [/mm] G : [mm] |H_k|=k [/mm]

=> [mm] \exists [/mm] 0 v [mm] \phi(k) [/mm] Elemente der Ordnung k in G
Warum?

Angenommen [mm] \exists [/mm] 0 Elemente der Ordnung k in G
=> n > |G|
Das seh ich nicht wie das Zustande kommt?

Damit gibt es für jden Teiler k von n genau [mm] \phi(k) [/mm] Elemente der Ordnung k. Insbesondere gilt dies für n selbst
=> G zyklisch, da G durch Elemente der Ordnung n erzeugt wird


Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt


        
Bezug
Eulersche Phi Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 11:15 Fr 29.07.2011
Autor: felixf

Moin,

> Zeigen sie, dass für alle n gilt n = [mm]\summe_{k | n}^{} \phi(k)[/mm]
> und damit dann für G endliche Gruppe, für die jeden
> Teiler k von |G| es genau eine Untergruppe der k gibt, G
> zyklisch ist.
>  erster Teil:
>  [mm]\phi(n)[/mm] = |Z/Zn*|
>  Z/Zn ist endl. zyklisch Gruppe => jeder Teiler k von n hat

> genau eine Untergruppe [mm]H_k[/mm] von Z/Zn der Ordnung k
>  
> Bis hier hin habe ich es verstanden.
>  
> [mm]\phi(k)[/mm] ^= Anzahl der Erzeuger der Untergruppe [mm]H_k[/mm]

[ok]

>  Wie kann ich mir das klar machen, vorallem, dass dann Z/Zn
> im nächsten Schritt disjunkte Vereinigung ist?

Das sind zwei verschiedene Dinger.

Erstens: Warum hat [mm] $H_k$ [/mm] genau [mm] $\phi(k)$ [/mm] erzeuger? Man nehme sich einen Erzeuger $h [mm] \in H_k$; [/mm] dieser hat Ordnung $k$. Jetzt kann man jedes Element in [mm] $H_k$ [/mm] eindeutig schreiben als [mm] $h^i$ [/mm] mit $0 [mm] \le [/mm] i < k$. Die Ordnung von [mm] $h^i$ [/mm] ist gerade [mm] $\frac{k}{ggT(k, i)}$, [/mm] und damit ist [mm] $h^i$ [/mm] genau dann ein Erezuger, wenn $i$ teilerfremd zu $k$ ist (also $ggT(k, i) = 1$). Damit ist die Anzahl der Erzeuger gleich der Anzahl der Zahlen in [mm] $\{ 0, 1, \dots, k - 1 \}$, [/mm] die teilerfremd zu $k$ sind. Und dies ist gerade [mm] $\phi(k)$. [/mm]

Zweitens: Warum ist $G$ die Vereinigung der Erzeuger der [mm] $H_k$? [/mm] Ein Element $g [mm] \in [/mm] G$ ist genau dann ein Erzeuger von [mm] $H_k$, [/mm] wenn $ord(g) = k$ ist. Da jedes Element eine eindeutige Ordnung hat, ist es also Erzeuger von genau einem [mm] $H_k$ [/mm] (mit $k = ord(g)$).

> => Z/Zn ist disjunkte Vereinigung dieser Erzeuger
>  => n = |Z/Zn| = [mm]\summe_{k | n}^{} \phi(k)[/mm]

>  
>
>
> Zweiter Teil:
>  |G| = n => [mm]\forall[/mm] k|n [mm]\exists H_k \le[/mm] G : [mm]|H_k|=k[/mm]

Du meinst wohl eher: $|G| = n$ mit [mm]\forall[/mm] k|n [mm]\exists! H_k \le[/mm] G : [mm]|H_k|=k[/mm]

(Vor allem das "!" ist wichtig! Es gibt genau eine Untergruppe der Ordnung $k$!)

> => [mm]\exists[/mm] 0 v [mm]\phi(k)[/mm] Elemente der Ordnung k in G
>  Warum?

Steht das wirklich genau so da? Das macht naemlich keinen Sinn. Was soll [mm] "$\exists [/mm] 0 v [mm] \phi(k)$ [/mm] Elemente der Ordnung $k$ in $G$" ueberhaupt bedeuten?

> Angenommen [mm]\exists[/mm] 0 Elemente der Ordnung k in G
>  => n > |G|

Meinst du wirklich "Angenommen es gibt kein Element der Ordnung $k$ in $G$. Daraus folgt, dass $n > |G|$ ist"?

> Damit gibt es für jden Teiler k von n genau [mm]\phi(k)[/mm]
> Elemente der Ordnung k. Insbesondere gilt dies für n
> selbst
>  => G zyklisch, da G durch Elemente der Ordnung n erzeugt

> wird

... da [mm] $\phi(n) [/mm] > 0$.

LG Felix


Bezug
                
Bezug
Eulersche Phi Funktion: kleiner Jux ...
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:23 Fr 29.07.2011
Autor: Al-Chwarizmi


> > Zweiter Teil:
>  >  |G| = n => [mm]\forall[/mm] k|n [mm]\exists H_k \le[/mm] G : [mm]|H_k|=k[/mm]

>  
> Du meinst wohl eher:

>    [mm]|G| = n[/mm] mit [mm]\forall[/mm] k|n [mm]\exists! H_k \le[/mm]  G : [mm]|H_k|=k[/mm]
>  
> (Vor allem das "!" ist wichtig! Es gibt genau eine Untergruppe der Ordnung [mm]k[/mm]!)


Hallo Felix,

in der letzten Zeile steht ein Ausrufezeichen zu viel,
wenn die Aussage nicht missverständlich sein soll ...    ;-)

LG   Al



Bezug
                        
Bezug
Eulersche Phi Funktion: Spassvogel ;-)
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:42 Fr 29.07.2011
Autor: felixf

Moin Al,

> > (Vor allem das "!" ist wichtig! Es gibt genau eine
> > Untergruppe der Ordnung [mm]k[/mm]!)
>  
> in der letzten Zeile steht ein Ausrufezeichen zu viel,
>  wenn die Aussage nicht missverständlich sein soll ...    
> ;-)

nicht ganz, da es eindeutig nicht Teil der Formel ist: Da steht ja nicht "$k!$" sondern "$k$!"! ;-)

LG Felix


Bezug
                
Bezug
Eulersche Phi Funktion: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:18 Fr 29.07.2011
Autor: lukas10000

Okay der erste Teil ist schonmal klarer geworden.

Für den zweiten Teil steht das es wirklich so da:

Es gibt 0 oder [mm] \phi(k) [/mm] Elemente der Ordnung k
Angenommen es gibt 0 Elemente der Ordnung k, dann ist n > |G|, dass widerspricht aber |G| = n.
Was ich immernoch nicht so ganz sehe, dass n > |G| ist.

Deswegen bleibt nur die andere Möglichkeit, dass es [mm] \phi(k) [/mm] Elemente der Ordnung k => G zyklisch, da G durch Elemente der Ordnung n erzeugt wird

Bezug
                        
Bezug
Eulersche Phi Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:27 Fr 29.07.2011
Autor: felixf

Moin!

> Okay der erste Teil ist schonmal klarer geworden.
>  
> Für den zweiten Teil steht das es wirklich so da:
>  
> Es gibt 0 oder [mm]\phi(k)[/mm] Elemente der Ordnung k
>  Angenommen es gibt 0 Elemente der Ordnung k, dann ist n >

> |G|, dass widerspricht aber |G| = n.

Das hier macht im Gegensatz zu dem, was du vorher geschrieben hattest, aber Sinn.

Wenn [mm] $H_k$ [/mm] zyklisch ist, dann gibt es mind. ein Element der Ordnung $k$, und nach dem Arguemnt was ich vorhin erlaeutet hab genau [mm] $\phi(k)$ [/mm] Elemente der Ordnung $k$. Andernfalls gibt es kein Element der Ordnung $k$.

>  Was ich immernoch nicht so ganz sehe, dass n > |G| ist.

Es gilt doch $|G| = [mm] \sum_{k \mid |G|} A_k$, [/mm] wobei [mm] $A_k$ [/mm] die Anzahl der Elemente der Ordnung $k$ ist. Du hast gezeigt, dass [mm] $A_k \in \{ 0, \phi(k) \}$ [/mm] ist. Und du weisst, dass [mm] $\phi(k) [/mm] > 0$ ist fuer jedes $k$, und dass $|G| = n = [mm] \sum_{k \mid n} \phi(k)$ [/mm] gilt.

Also: sobald ein [mm] $A_k [/mm] = 0$ ist, ist $|G| = [mm] \sum_{k \mid |G|} A_k [/mm] < [mm] \sum_{k \mid n} \phi(k) [/mm] = n$.

LG Felix


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