Evangelien < Religion < Geisteswiss. < Vorhilfe
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hallo,
ich hätte ein paar fragen zu den evangelien. als erstes zur 2-quellen-theorie: markus und lukas haben 2 gleiche quellen verwendet, zum einen das markusevangelium zd zum anderen eine erschlossene quelle, die logienquelle Q.
habe ich das so richtig verstanden??
was ist die redaktionsgeschichte und eine perikope??
danke und lg
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Hi,
> hallo,
> ich hätte ein paar fragen zu den evangelien. als erstes
> zur 2-quellen-theorie: markus und lukas haben 2 gleiche
> quellen verwendet, zum einen das markusevangelium zd zum
> anderen eine erschlossene quelle, die logienquelle Q.
> habe ich das so richtig verstanden??
Soweit ich weiß, ja, aber vielleicht, weiß da ja wer anders noch besser Bescheid; ich lass die sache daher mal auf halb.
> was ist die redaktionsgeschichte und eine perikope??
redaktionsgeschichte: Wodurch der Verfasser/Autor "beeinflusst" wurde, das ist hier recht gut beschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Redaktionsgeschichte
Perikope, ist der Auszug aus der Bibel, der z.b. im Gottesdienst gelesen wird
(siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Perikope_%28Liturgie%29)
LG
pythagora
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:38 Do 22.04.2010 | Autor: | Josef |
Hallo kruemel234,
> ich hätte ein paar fragen zu den evangelien. als erstes
> zur 2-quellen-theorie: markus und lukas haben 2 gleiche
> quellen verwendet,
> zum einen das markusevangelium zd zum
> anderen eine erschlossene quelle,
> die logienquelle Q.
> habe ich das so richtig verstanden??
>
Bis ins 19. Jahrhundert war man der Auffassung, dass das Matthäusevangelium das erste der Evangelien sei, Markus dagegen eine gekürzte Version von Matthäus darstelle. Lukas galt als das jüngste der drei Evangelien, wobei der Verfasser die Matthäus- und Markusevangelien als Vorlage benutzte.
Heute geht die Forschung von einer veränderten Form der Zwei-Quellen-Hypothese aus, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Danach ist das Markusevangelium das früheste der Evangelien, das einen Großteil des Erzählmaterials für Matthäus und Lukas lieferte. Die zweite Hauptquelle von Matthäus und Lukas war eine Sammlung von Aussprüchen (und einigen Schilderungen) Jesu, die wahrscheinlich in Aramäisch abgefasst wurden. Diese Quelle, die vermutlich verloren ging, wird als Q (Quelle) oder auch als Logoi (griechisch: Worte oder Aussprüche) bezeichnet. Die Verfasser des Matthäus- und Lukasevangeliums haben wahrscheinlich auch Material aus anderen, ihnen persönlich zugänglichen Quellen hinzugezogen.
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Viele Grüße
Josef
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vielen dank für die antwort. kann mir bitte nocj jemand erklöären was man unter explizieter christologie und implizieter christologie verstehrt danke :)
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Hi,
guck mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Christologie#Urchristliche_Bekenntnisaussagen_im_Neuen_Testament
OKI??
LG
pythagora
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danke. aber vielelicht kann mir ja jemand mit seinen eigenen worten erklären,was man unter implizieter und explizieter christologie verstehetr.
danekl
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Hallo,
du hast ja einen komischen Dialekt drauf.
Deine Shift-Taste scheint auch kaputt zu sein ...
Ich finde es immer sehr motivierend, wenn jemand seine Anfragen so schön stilistisch hinrotzt ...
Naja, aber wie gesagt, das ist
Aber bitte schreibe wenigstens explizit und implizit nicht mit ie.
Das tut zu weh!
Danke
schachuzipus
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Hi,
1.) schachuzipus hat natürlich recht.
2.) guck mal hier: http://www.kathpedia.com/index.php/Kathpedia:Christologie/Arbeitsentwurf
LG
pythagora
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danke.
ich habe jetzt zwei definitionen herausgefunden udn würde gerne wisse, ob diese richtig sind?
implizite christologie bezieht sich auf taten und worte jesus, die als wahr gelten und als indirekte selbstaussagen/BESCHreibungen jesus angesehen werden
explizite christologie
titel und hoheitsaussagen, die in selbstaussagen jesus auftreten/die er bei seinen zuschauern hervorruft
bindeglied zwischen jesus und der kirche
danke
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:50 So 25.04.2010 | Autor: | Josef |
Hallo kruemel234,
> ich habe jetzt zwei definitionen herausgefunden udn würde
> gerne wisse, ob diese richtig sind?
> implizite christologie bezieht sich auf taten und worte
> jesus, die als wahr gelten und als indirekte
> selbstaussagen/BESCHreibungen jesus angesehen werden
> explizite christologie
> titel und hoheitsaussagen, die in selbstaussagen jesus
> auftreten/die er bei seinen zuschauern hervorruft
> bindeglied zwischen jesus und der kirche
>
"Mit dem Begriff implizite Christologie werden Versuche bezeichnet, bei Jesus Ansatzpunkte für eine Christologie zu finden, die sich nicht in ausdrücklichen Hoheitstiteln äußert. Man spürt in Worten und Verhalten Jesu Charakteristika auf, die auf einen besonderen Hoheitsanspruch deuten, der als christologisch bezeichnet werden kann."
Die überlieferten Worte und Handlungen Jesu, aber auch persönliche Ereignisse aus seinem Leben wie Geburt, Leiden und Tod, werden erzählend (z. B. Joh 19,30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.) oder als Reden Jesu (z. B. die Seligpreisungen in Mt 5,3-12) dargestellt, so dass seine Heilsbedeutung nur indirekt oder implizit (einschließlich, inbegriffen) begründet wird. (8) Diese christologische Sicht lenkt unsere Betrachtung auf das für Jesus Spezifische, während die Fülle an Hoheitstiteln der expliziten Christologie zwar kurze und prägnante Aussagen liefert, aber gleichzeitig dadurch und der ihnen eigenen Unschärfe unseren Blick verstellen können.
Explizite Christologie:
Mit den österlichen Ereignissen zeigt sich den Jüngern in aller Deutlichkeit, dass Jesus der erwartete Offenbarer und Heilbringer Gottes ist. Dahinter tritt das Interesse an dem irdischen Jesus, an seiner geschichtlichen Person, zwangsläufig zurück, weil es ihnen um die Verkündigung des Glaubens und dem daraus ableitbaren Handeln geht. Die indirekte Christusverkündigung wandelt sich zur direkten, expliziten (ausdrücklichen, deutlichen) Verbreitung des Glaubens. Dies geschieht dadurch, dass Jesus immer neue Namen und Titel zugeordnet werden, um seine heilsgeschichtliche Bedeutung in aller Deutlichkeit zu entfalten und gleichzeitig darin das christliche Bekenntnis auszudrücken. (10)
"Die Hoheitstitel, die im Neuen Testament für Jesus gebraucht werden, entfalten [also] die Bedeutung der Person Jesu, anders gesagt: sie sind christologisch ausgerichtet." (11)
Im NT findet sich nur ein christologischer Titel, den Jesus möglicherweise auf sich angewandt hat: der Menschensohn. Die anderen Würdenamen stammen aus der Verkündigung an die glaubenden Gemeinden (z. B. Lk 2,11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.). (12)
Quelle
Fazit:
implizite Christologie:
Hinweis in Worte Jesu
Hinweis in Taten Jesu
Explizite Christologie:
Bekenntnisse
Hoheitstitel
Viele Grüße
Josef
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