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Hey ihr
Ich muss eine Filmanalyse zur einer Sequenz aus dem Film "A Knight`s Tale" (=Ritter aus Leidenschaft) schreiben.
Mein Problem dabei ist das Editing.
Wir haben eine Liste bekommen, mit folgenden Fachbegriffen, leider ohne Definitionen oder ähnliches:
match-cut
cut--> ist mir klar
jump-cut
fade-in / fade-out
dissolve
Könnt ihr mir die bitte erklären?
Ich hab im Internet bereits geguckt, jedoch haben mich diese Ergebnisse nicht weiter gebracht.
Liebe Grüße,
Sarah
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Hi Sarah,
im Kontext des "Editing" würde ich es so difinieren:
> match-cut
"Match Cut" (to match (engl.) = 'zusammenpassen', cut (engl.) = 'Schnitt') bezeichnet eine Technik der Filmmontage, bei dem in eine Bewegung hinein geschnitten und diese in einem anderen Bildmotiv fortgesetzt wird.
> jump-cut
Ein "Jump Cut" bezeichnet einen Filmschnitt, der die klassischen Continuity-Regeln bricht und die Aufmerksamkeit auf sich zieht, wodurch er für den Zuschauer irritierend sein kann.
> fade-in / fade-out
Das "Fade In" ist eine Einblendung, dabei wird der Lautstärkepegel angehoben.
Beim "Fade Out" wird die Lautstärke abgesenkt, also ausgeblendet.
> dissolve
A "dissolve" is a gradual transition from one image to another
(Quelle: Wikipedia)
Schöne Ostern
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:29 So 08.04.2007 | Autor: | espritgirl |
Hmmm...
Ja, auf diese Definitionen bin ich auch gestoßen bei meiner Internetrecherche.
Ich denke, mein Problem liegt darin, dass ich diese Schnitte nicht bildlich vor Augen habe.
Dennoch danke für deine Hilfe
Sarah
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:32 So 08.04.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Sarah,
dann schreib mir doch mal, was du dir bildlich zu den einzelnen Schritten vorstellst, und wir gleichen das mit meinen Gedanken ab!
Liebe Grüße
Analytiker
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Hey du,
tolle Aufgabe, mal gucken ob ich das so hinbekomme, wie ich mir die einzelnen Schnitte vorstelle. By the way: danke
match cut:ist mir klar, habe ich auch bildlich vor Augen
cut:war mir ja von Anfang an klar
jump-cut: zwei Szenen, die völlig abrupt wechseln. Also eine "Springen" von einem Shot zum anderen, würde ja das "jump" aufgreifen
fade-in/fade-out: hier kann ich mir kaum etwas drunter vorstellen. es muss ja irgendwas eingeblendet werden, damit die Musik/Geräusche etc leiser oder lauter werden
dissolve: zwei Szenen überschneiden sich, also das Ende von der ersten Szene mit dem Anfang der zweiten Szene, aber genau das hätte ich mir auch unter "match cut" vorgestellt, also ist mir match cut nicht völlig klar.
Bildlich stelle ich mir das so vor, dass beispielsweise eine Türe geöffnet wird und man nur das Holz der Türe sieht und in einer zweiten Szene die Türe geschlossen wird. Dann hätten wir ja auch irgendwie dieses Überlappen.
Ich hoffe, du konntest meinen Gedankengängen folgen.
Sarah
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> Hey du,
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> tolle Aufgabe
*smile*... Ich weiß!
> match cut:ist mir klar, habe ich auch bildlich vor Augen
>
> cut:war mir ja von Anfang an klar
>
> jump-cut: zwei Szenen, die völlig abrupt wechseln. Also
> eine "Springen" von einem Shot zum anderen, würde ja das
> "jump" aufgreifen
-> Das ist richtig, weitere Möglichkeiten eines "Jumps" wären die Verwendung von verschiedenen Einstellungsmodifikationen der Kamerapositionen(Wechseln in Panorama... etc.) oder die Figur "springt" inhaltlich von A nach B (z.B. Sprung von Szene A wo die Person an der Tür des Raumes steht, zu Szene B wo er plötzlich am Tisch des Raumes sitzt...)
> fade-in/fade-out: hier kann ich mir kaum etwas drunter
> vorstellen. es muss ja irgendwas eingeblendet werden, damit
> die Musik/Geräusche etc leiser oder lauter werden
-> Der Fade an sich ist eine Art "Blende". Hauptsächlich im Audio-digitalen-Bereich eingesetzt... Ein- und Ausblendung ist ok, aber die Betonung liegt dann zusätzlich noch auf der Anpassung der Lautsärke der Szene...
> dissolve: zwei Szenen überschneiden sich, also das Ende von
> der ersten Szene mit dem Anfang der zweiten Szene, aber
> genau das hätte ich mir auch unter "match cut" vorgestellt,
> also ist mir match cut nicht völlig klar.
"dissolve" würde übersetzt heißen: sich auflösen... Und das ist hier gemeint. Zwei Szenen lösen sich auf, und eine Neue entsteht. Der Match-Cut ist wenn du so willst die Arbeitstechnik, die als Ergebnis den "dissolve" haben kann... (aber nicht muss *g*)
> Bildlich stelle ich mir das so vor, dass beispielsweise
> eine Türe geöffnet wird und man nur das Holz der Türe sieht
> und in einer zweiten Szene die Türe geschlossen wird. Dann
> hätten wir ja auch irgendwie dieses Überlappen.
> Ich hoffe, du konntest meinen Gedankengängen folgen.
>
> Sarah
Ja, das konnte ich *lächel*. Ich hoffe du auch meinen ?
Liebe Grüße
Analytiker
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Yepp, konnte ich
Eine Frage noch zu fade-in/- out:
WAS wird da eingeblendet bzw. ausgeblendet? Kann mir da wirklich nichts drunter vorstellen.
Ach ja, habe von einer Freundin zu fade-in/-out noch folgende Definition bekommen:
A transition between two shots. The last image of one scene gradually disappears from the screen (fade-in) to be replaced by a screen of any colour, and the first shot of the next scene gradually brightens from a blank screen to the total image (fade-in).
Often used to indicate a passing of time (e.g. from night to day), or to mark the beginning and end of a dream sequence: flashback or flash-forward.
Wieso kommt hier jetzt Farbe ins Spiel?
Sarah
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> Yepp, konnte ich
schön...*smile*
> Eine Frage noch zu fade-in/- out:
>
> WAS wird da eingeblendet bzw. ausgeblendet? Kann mir da
> wirklich nichts drunter vorstellen.
Die einzelnen Szenen (Bilder) werden "gefadet" ... in Kombination mit der Lautstärkeanpassung (wird auch in der Def. deiner Freundin indirekt beschrieben)
> Ach ja, habe von einer Freundin zu fade-in/-out noch
> folgende Definition bekommen:
>
> A transition between two shots. The last image of one scene
> gradually disappears from the screen (fade-in) to be
> replaced by a screen of any colour, and the first shot of
> the next scene gradually brightens from a blank screen to
> the total image (fade-in).
> Often used to indicate a passing of time (e.g. from night
> to day), or to mark the beginning and end of a dream
> sequence: flashback or flash-forward.
>
> Wieso kommt hier jetzt Farbe ins Spiel?
Die Farbe der "endenden" Szene wird abgestimmt auf die Farbe der "gefadeten" Szene, wenn du so willst. Du kannst mit der Wahl der aufeinandertreffenden Farbe verschiedene Effekte erreichen (z.B. von Gelbd auf grass-grün würde sehr stark auffallen, wenn das gewollt wäre beim Cutter...). Die Def. deiner Freundin sagt die Anschlussfarbe der "gefadeten" Szene sollte immer "leer bzw. transparent" sein... Das ist eine Möglichkeit den Zuschauer ganz sanft über den Fade hinweg zu helfne...
Liebe Grüße
Analytiker
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Das ist ja irgendwie logisch.
Passt leider nur nicht zu meiner Filmsequenz. Kennst du den Film und hast ihn vor Augen? Das ist die Szene, in der William Thatcher und seine "Knappen" in London ankommen, um an einem Joustingkampf teilzunehmen (da gehen die alle über eine große und lange Brücke, die krasse Ähnlichkeiten mit dem Film "Das Parfum" aufweist, die Brücke, auf der Baldini wohnt(e) ), Will reitet auf seinem Pferd, alle winken den Rittern zu und plötzlich taucht da ein Galgen oder so etwas ähnliches auf, aufdem ein kleiner junge sitzt, Will sieht ihn und plötzlich (obwohl, so plötzlich ist das gar nicht, da erst ein normale Junge gezeigt wird, dann sieht man eine vorbei ziehende Fahne, sonst nichts, und wenn die Fahne weg geht ist der "kleine" William sichtbar - Flashback).
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: die Farbe bleibt da vollkommen gleich, keine Abweichungen, kein gar nichts.
Obwohl: man könnte doch eigentlich sagen, dass diese Fahne ein Mittel ist, um den "Zuschauer ganz sanft über den Fade hinweg zu helfen...", wenn ich es mal nach deinen Worten sage
Sarah
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> Das ist ja irgendwie logisch.
find ich auch *lächel*
> Passt leider nur nicht zu meiner Filmsequenz. Kennst du den
> Film und hast ihn vor Augen?
Nein, kenn ich leider nicht!
> Das ist die Szene, in der
> William Thatcher und seine "Knappen" in London ankommen, um
> an einem Joustingkampf teilzunehmen (da gehen die alle über
> eine große und lange Brücke, die krasse Ähnlichkeiten mit
> dem Film "Das Parfum" aufweist, die Brücke, auf der Baldini
> wohnt(e) ), Will reitet auf seinem Pferd, alle winken den
> Rittern zu und plötzlich taucht da ein Galgen oder so etwas
> ähnliches auf, aufdem ein kleiner junge sitzt, Will sieht
> ihn und plötzlich (obwohl, so plötzlich ist das gar nicht,
> da erst ein normale Junge gezeigt wird, dann sieht man eine
> vorbei ziehende Fahne, sonst nichts, und wenn die Fahne weg
> geht ist der "kleine" William sichtbar - Flashback).
>
> Worauf ich eigentlich hinaus wollte: die Farbe bleibt da
> vollkommen gleich, keine Abweichungen, kein gar nichts.
Ich kenne das so, das der Farbwechsel beim Fade KEIN Muss ist!
> Obwohl: man könnte doch eigentlich sagen, dass diese Fahne
> ein Mittel ist, um den "Zuschauer ganz sanft über den Fade
> hinweg zu helfen...", wenn ich es mal nach deinen Worten
> sage
Ich kenn den Streifen leider nicht, aber wie du es beschreibst, könnte das mit der Fahne gut angehen... Ausgeschlossen ist da nix. Du musst auch immer beachten, das wir hier von "idealtypischen" Abläufen sprechen, die in der Praxis abgewandelt und verändert werden...
Liebe Grüße
Analytiker
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:46 So 08.04.2007 | Autor: | espritgirl |
Ich muss dich mal per PM was zur Formatierung fragen
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:51 So 08.04.2007 | Autor: | Analytiker |
Hey Sarah,
hab dir schon geantwortet !!! Ja ja, manchmal bin ich auch fleißig *LOL*...
Liebe Grüße
Analytiker
PS: Geb net so viel auf meine Scherze, sind liiiiieb gemeint. *zwinker*
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