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Forum "Bauingenieurwesen" - Flachdach
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Flachdach: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 18:11 Mi 22.06.2011
Autor: PingPong

Nabend Zusammen,

ich möchte gern ein Flachdach statisch berechnen. Jetzt ist folgende Frage. Die Schneelastenannahme ist ja nach DIN 1055 recht einfach. Jetzt ist aber die Frage nach den Windlasten. UNd zwar ist das Dach ja in mehrere Bereich eingeteilt.. kann ich dann einfach den höchsten Cp-Wert aus der Tabelle nehmen.. dann müsste das dach doch auf jeden Fall halte oderß Warum sind manche Werte minus? Das Dach ist an einer >Hauswand angeschlossen und eine Wand ist zu die rechte, wie ein Terrassendach. Muss ich den Sog berücksichtigen??

MFG

        
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Flachdach: Anmerkungen
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:01 Mi 22.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


Für die Bemessung der Einzelbauteile ist der Windsog i.d.R. nicht maßgebend. Das ist meistens die Kombination "Eigengewicht + Schnee".

Jedoch sind die Windsoglasten maßgebend, um ein Abheben der evtl. leichten Dachbauteile sowie der entsprechenden Verankerungen zu berücksichtigen.
Dies wird maßgebend bei leichten Bauarten; jedoch nicht z.B. für Betondecken.


Gruß
Loddar


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Flachdach: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 13:20 Fr 24.06.2011
Autor: PingPong

HI Loddar,

danke für deine Antwort... wie gehe ich bei dem Wind genau vor, warum sind cp-Werte negativ, manche nicht. Kann ich einfach alles nach dem größten Cp-wert dimensionieren?

Danke für die Antwort



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Flachdach: Winddruck <-> Windsog
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 13:25 Fr 24.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


Klar kannst Du alles für den Maximalwert bemessen; das könnte aber evtl. unwirtschaftlich werden.

Das Minuszeichen bei den [mm]c_p[/mm] - Werten gibt an, dass es sich hier um Windsog handelt; d.h. bei einem Flachdach wirkt diese Windkraft nach oben = abhebend.


Gruß
Loddar


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Flachdach: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 14:06 Fr 24.06.2011
Autor: PingPong

ah okay das habe ich mir schon gedacht. also kann ich diesen Wert als maximal ansehen.. auch wenn es unwirtschaftlich ist. Ich finde das die Norm sehr schwammig ist.. wenn ich dann den Winddruck bzw sog habe.. kann ich diesen ja einfach mit meiner Dachfläche bzw. Wand multiplizien.

Kombi : Wind + Schnee + EIgen..

Kann ich dann den Sog in die Richtung annehmen.. wie den Schnee also nach Unten?? Ob es jetzt unwirtschaftlich ist , ist egal.. es geht quasi um den schlimmsten Fall der auftreten kann.

Danke für deine Bemühungen

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Flachdach: wie sieht Dein System aus?
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:17 Fr 24.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


> Ich finde das die Norm sehr schwammig ist..

Das finde ich nicht ...


> wenn ich dann den Winddruck bzw sog habe.. kann ich
> diesen ja einfach mit meiner Dachfläche bzw. Wand
> multiplizien.
>
> Kombi : Wind + Schnee + EIgen..
>
> Kann ich dann den Sog in die Richtung annehmen.. wie den
> Schnee also nach Unten??

Nein! Wie ich oben schon schrieb: der Windsog wirkt nach oben.


> Ob es jetzt unwirtschaftlich ist , ist egal.. es geht quasi um den
> schlimmsten Fall der auftreten kann.

Das lässt sich ohne Kenntnis des Systems nicht pauschal sagen. Hier kann entweder "g + s + w.Druck" maßgebend sein, aber u.U. auch "g + w.Sog".


Gruß
Loddar


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Flachdach: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:28 Fr 24.06.2011
Autor: PingPong

Anbei die Skizze.. Dache ist 2,40 hoch und 3m breit.. 2° Steigung bzw. Gefälle.

Also kann ich nicht so tuen das der Wind draufdrückt.. um die Last auf den vorderen Querbalken zu bekommen? Sondern muss dafür einen positiven Cp-Wert nutzen? Allerdings würde es sich doch dann ausgleichen mit dem der drunterdrückt durch sog.

Mfg

[img]

Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: JPG) [nicht öffentlich]
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Flachdach: System unklar
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:46 Fr 24.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


Dein System verstehe ich nicht. [kopfkratz]

Handelt es sich um einen Art Carport? Links ist eine Wand, und die anderen "Wände" sind offen?

Dann musst Du das Bild 11 der DIN 1055-4 berücksichtigen.


Gruß
Loddar


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Flachdach: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:49 Fr 24.06.2011
Autor: PingPong

entschuldige .. es handelt sich um eine art Terrassenüberdachung... der hinterträger ist an einer Hauswand verschraubt. Beide Stützen sind einbetoniert. Links befindet sich eine Glaswand. Darf diese überhaubt auf Wind belastet werden für das gesamte System? Weil zum TRagen darf diese ja nicht berücksichtigt werden.



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Flachdach: Anmerkung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:25 Fr 24.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


> es handelt sich um eine art Terrassenüberdachung...
> der hinterträger ist an einer Hauswand verschraubt.
> Beide Stützen sind einbetoniert. Links befindet sich eine Glaswand.

Damit hast Du doch eine eindeutige Zuordnung für das Bild 11 der DIN 1055-4.


> Darf diese überhaubt auf Wind belastet werden für das gesamte System?

Ja.


> Weil zum TRagen darf diese ja nicht berücksichtigt werden.

Nicht für die Vertikallasten. Die Horizontallasten natürlich schon ...


Gruß
Loddar


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Flachdach: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:11 Mo 27.06.2011
Autor: PingPong

Moin,

okay das Bild sehe ich.. muss man den Wind nur betrachten wenn er von vorne auf das Dach "pustet" oder auch seitlich? Wenn es seitlich offen ist, also das Terrassendach keine Trennwand besitzt. Die negativen Cp-Werte sind ja für den Sog die positiven für Wind für den Sog, reicht es da wenn ich damit nur rechne um gegen "abheben" zu rechnen?? Weil Druck auf den Balken übt dieser ja nicht aus.

Wenn ich alles berechnet habe.. dann muss ich noch einen nachweis bringen das es hält. Kann ich diesesn Tragfähigkeitsnachweis nennen? Und dann ist die Frage ob es reicht ( für eine bauaufsicht ) ob ich einfach die Sicherheit gegen Fließen rechne und gegen Bruch? Oder gibt es da noch Vorgaben in der DIN 1055 steht davon leider nichts.

Mfg und danke

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Flachdach: noch viel mehr Normen
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:44 Mo 27.06.2011
Autor: Loddar

Hallo PingPong!


Jetzt wird es etwas wirr ... [konfus]

Die DIN 1055 ist ausschließlich eine Norm für die Lastannahmen; d.h. welche Lasten habe ich für Gebäude / Bauwerke etc. anzusetzen.

Wenn nicht von Beginn an klar ist, welche der Lastkombinationen die maßgebende ist, sind halt unterschiedliche bis alle möglichen Lastkombinationen zu berücksichtigen.


Die Nachweise der einzelnen Bauteile (einschließlich der geforderten Sicherheiten)  sind dann gemäß den entsprechenden Baustoffnormen zu führen. Das wären z.B. für Holzbauteile die DIN 1052, für Beton DIN 1045, für Stahl DIN 18.800 etc. Schließlich hat jeder Baustoff seine Eigenarten.


Gruß
Loddar


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