Gamentenbildung < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:25 Fr 18.08.2006 | Autor: | jane882 |
Hey Ihr Lieben
Ich habe eine Frage die ich echt absolut nicht beantworten kann...
Und zwar..Also es bezieht sich auf die Gamentenbildung, also der Keimzellenbildung...Warum könnte eine eventuelle Schädigung eines weiblichen Emybros möglicherweise erst bei den Enkeln der Schwangeren auftreten?
Während der ersten Monate der Embyronalenentwicklung werden aus Stammzellen ca. 500.000 Oogonien im weiblichen Organismus gebildet. Bis zum 7 pränatalen Entwicklungsmonat beginnen alle Oogonien die 1. meiotische Teilung bis zu einem späten Stadium der Prophase 1. Alle Keimzellen des weiblichen Organismus liegen bereits pränatal als Oocyten der 2. Ordnung vor. Sie verbleiben in diesem Stadium bis zur Pubertät. Bis zu Beginn der Pubertät sind nur noch 50.000 Oocyten vorhanden. Ein ständiger Nachschub aus Stammzellen, wie dies beim Mann der Fall ist, findet während der weiblichen Gametenbildung nicht statt. Danach setzen bis zu den Wechseljahren monatlich 10 bis 50 primäre Oocyten die meiotische Teilung fort, wobei jedoch im Allgemeinen nur eine Zelle die Entwicklung bis zum Eisprung schafft. Mit dem Eisprung beginnt die Eizelle die 2. meiotische Teilung. Bei dem Eindringen des Spermiums in die Eizelle befindet sich die Eizelle in der Metaphase 2 bzw. Anaphase 2. Die Endstadien der Eizellbildung erfolgen in Anwesenheit des Spermakerns. Erst jetzt wird die 2 meiotische Teilung beendet.
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(Antwort) fertig | Datum: | 23:19 Sa 19.08.2006 | Autor: | giskard |
Hallo jane882!
ich bin zwar nicht sicher, ob ich genau verstanden habe, wo dein problem liegt, aber ich versuch einfach mal drauf zu antworten, vielleicht hilfts dir ja...
angenommen, ein embryo wird noch im mutterleib vor entwicklung der oocyten einen mutagen ausgesetzt, so dass sich das erbgut in den oogonien, die sich ja noch mitotisch teilen, um sich zu vermehren, verändert hat. mit der mitotischen teilung der oogonien vermehrt sich somit auch der gendefekt in den keimzellen.
der rest des embryos muss gar nicht stark vom mutagen betroffen sein, es reicht ja aus, wenn nur eine stammzelle mutiert wird, um dann viele mutierte oocyten zu bekommen. abgesehen davon führt eine mutation in ausdifferenzierten zellen meist nicht zu derartig schlimmen folgen, da diese normalerweise ihr erbgut nicht weitergeben.
das bedeutet also, dass sich ein gendefekt nicht unbedingt bei dem emryo selbst auswirkt, sondern erst, wenn die (mittlerweise erwachsene) tochter selbst kinder bekommt, treten die folgen einer mutierten Oocyte auf.
ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt...
Giskard
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(Frage) überfällig | Datum: | 12:12 So 20.08.2006 | Autor: | jane882 |
Hi:) Auch hier nochmal Danke!
Hab ich das so richtig verstanden?:
Wenn ein Gamet geschädigt wird und somit mutiertes Erbgut entwickelt wird ein Emybro noch im Mutterleib vor Entwicklung der Eimutterzellen erster Ordnung einem Mutagen ausgesetzt
Daraus folgt, dass sich das Erbgut in den Ureizellen, die sich in der Mitose noch teilen, um sich zu vermehren, verändert hat. Mit der mitotischen Teilung der Oogonien vermehrt sich somit auch der Gendefekt in den Keimzellen.
Wenn das geborene Kind dann jedoch ebenfalls Gameten bildet, und aus diese teilweise mutierten Gameten mit Gameten eines anderen Individuums verschmelzen, die die mutierte Stelle nicht kompensieren können, so tritt der Defekt im Genom auch phänotpyisch auf, also bei den Enkeln.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 12:20 Di 22.08.2006 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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