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Aufgabe | Die nachfolgende Tabelle gibt die Nachfrage nach und das Angebot an Uhren in den Vereinigten Staaten und in der Schweiz an (hier annahmegemäß die einzigen beiden relevanten Länder der Welt):
http://666kb.com/i/asb9xi0o6f4ertid5.jpg
a)
Wie hoch sind ohne zwischenstaatlichen Handel Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge auf dem Uhrenmarkt der USA und der Schweiz?
b)
Es herrscht nun Freihandel zwischen den USA und der Schweiz. Wie hoch ist der neue Gleichgewichtspreis auf dem Weltmarkt für Uhren?
c)
Wer gewinnt und wer verliert bei einem Übergang zum uneingeschränkten Freihandel? Welche der folgenden Aussagen ist wahr?
(1) Durch den Übergang zum Freihandel gewinnen beide Länder, da sich in beiden Volkswirtschaften die Gesamtrente erhöht.
(2) Nur die exportierende Schweiz wird vom Freihandel profitieren, da der Gewinn an Produzentenrente den Verlust an Konsumentenrente übersteigt.
(3) Nur die USA gewinnt beim Übergang zum uneingeschränkten Freihandel, da der Gewinn an Konsumentenrente den Rückgang der Produzentenrente übersteigt.
(4) Die gesamte Wohlfahrt in beiden Ländern bleibt gleich. |
Hallo Leute,
und zwar versuche ich mit Hilfe der Tabelle die Angebots -und Nachfragefunktion zu erstellen. Nur so kann man ja b) lösen.
Die Antwort auf a) kann man ja ablesen.
a)
USA
Gleichgewichtspreis: 40$
Gleichgewichtsmenge: 60
Schweiz
Gleichgewichtspreis: 20$
Gleichgewichtsmenge: 50
Um bei b) auf den Gleichgewichtspreis zu kommen muss ich die Nachfragefunktion und Angebotsfunktion gleichsetzen, aber wie komme ich auf sie?
Danke!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Ich glaub ich habs jetzt. der Gleichgewichtspreis bei b) ist bei 30$, weil die addierte Nachfrage und das Angebot da gleich sind.
Bei c) müsste dann die Aussage (2) wahr sein. Bitte um Rückmeldung, wenn ich falsch liege.
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Hi Prinzessin,
> a)
> Wie hoch sind ohne zwischenstaatlichen Handel
> Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge auf dem
> Uhrenmarkt der USA und der Schweiz?
>
> b)
> Es herrscht nun Freihandel zwischen den USA und der
> Schweiz. Wie hoch ist der neue Gleichgewichtspreis auf dem
> Weltmarkt für Uhren?
>
> c)
> Wer gewinnt und wer verliert bei einem Übergang zum
> uneingeschränkten Freihandel? Welche der folgenden Aussagen
> ist wahr?
>
> (1) Durch den Übergang zum Freihandel gewinnen beide
> Länder, da sich in beiden Volkswirtschaften die Gesamtrente erhöht.
> (2) Nur die exportierende Schweiz wird vom Freihandel
> profitieren, da der Gewinn an Produzentenrente den Verlust
> an Konsumentenrente übersteigt.
> (3) Nur die USA gewinnt beim Übergang zum
> uneingeschränkten Freihandel, da der Gewinn an
> Konsumentenrente den Rückgang der Produzentenrente übersteigt.
> (4) Die gesamte Wohlfahrt in beiden Ländern bleibt gleich.
> Die Antwort auf a) kann man ja ablesen.
Entweder das, oder du zeichnest (wenn gefordert) die Werte in ein Diagramm ein (z.B. mit Wertetabelle), und ermittelst somit den Punkt [mm] Q_{D} [/mm] = [mm] Q_{S} [/mm] ! In diesem hast du dann definitionsgemäß den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge vorliegen.
> a)
> USA
> Gleichgewichtspreis: 40$
> Gleichgewichtsmenge: 60
> Schweiz
> Gleichgewichtspreis: 20$
> Gleichgewichtsmenge: 50
> Um bei b) auf den Gleichgewichtspreis zu kommen muss ich
> die Nachfragefunktion und Angebotsfunktion gleichsetzen,
> aber wie komme ich auf sie?
Wenn du dir die Zahlen mal ganz scharf ansiehst, dann wirst du schnell merken (falls du die Kurven nicht schon gezeichnet hast) das die Angebots- und Nachfragefunktionen nicht linear verlaufen. Somit ist es erst einmal aufwändig, die Funktionsgleichungen zu ermitteln. Dies könnte man zwar, aber das wäre als ob man "mit Kanonen auf Spatzen schießen" würde. Man muss also die Verhältnismäßigkeit des Verfahrens berücksichtigen.
> Ich glaub ich habs jetzt. der Gleichgewichtspreis bei b) ist bei 30$, weil die addierte Nachfrage
> und das Angebot da gleich sind.
-> Genau so ist es. Man muss die Marktnachfrage und das Marktangebot ermitteln. Dis erhält man, indem man die beiden Nachfragefunktionen und die beiden Angebotsfunktionen aufaddiert.
> Bei c) müsste dann die Aussage (2) wahr sein. Bitte um Rückmeldung, wenn ich falsch liege.
Die Frage kannst du dir eigentlich schon selbst beantworte ! Also, ich gehe davon aus das du das grundlegende Wissen bezüglich Konsumentenrente, Produtzentenrente und der Wohlfahrt auf einfachen Märkten hast (falls nicht, schreien!). Du kannst ganz einfach deine Aussage überprüfen, indem du die Marktnachfrage und das Marktangebot in ein Diagramm einzeichnest. Du hast vorher die individuelle Nachfrage und das individuelle Angebot für die Schweiz ja schon gezeichnet, also kannst du im Vergleich der beiden Skizzen nun deine Aussage überprüfen. Du kannst auch rechnerisch leicht deine Aussage überprüfen, indem du die Wohlfahrt für die Schweiz vor und nach dem Übergang zum Freihandel ermittelst.
Liebe Grüße
Analytiker
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Hallo Analytiker,
vielen Dank dir für deine Erläuterungen!
Also eigentlich ist die Lösung (2) für c) trivial. Wie du geschrieben hast, einfach die Wohlfahrt der Schweiz davor und danach vergleichen.
Die anderen Antwortmöglichkeiten lassen sich gleich ausschliessen.
Schönen Tag noch!
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