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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:44 Do 19.08.2010 | Autor: | abakus |
Hallo,
ich möchte im Informatikunterricht kurz (max. 3-4 Stunden) auf LaTeX eingehen. Im Vorjahr habe dazu den Online-Compiler unter http://nirvana.informatik.uni-halle.de/~thuering/php/latex-online/latex.php genutzt, um ein paar Testseiten erstellen zu lassen.
Wenn aber ca. 10 Schüler nahezu zeitgleich dort zugriffen, gab es Probleme. Statt der eigenen pdf-Datei bekamen etliche Schülerr die angeforderten Dateien ihrer Mitschüler oder sogar völlig fremde Dateien angezeigt.
Wegen ein paar Stunden möchte ich das Latex-Paket nicht im System installieren lassen (unser Admin hat genug anderen Stress).
Deshalb bin ich auf die Portable-Version gekommen. Die habe ich statt auf einen Stick auf ein Laufwerk gespeichert, auf dem die Schüler Leserechte besitzen. Der Haken: wenn Miktex portable ein fertiges Dokument erstellen will, braucht es in dem Ordner, in dem es ist, Schreibrechte.
Die erste Alternative: jeder Schüler lädt sich das Paket in seinen prvaten Ordner des Schulservers. Wenn das aber die gesamte Klassenstufe macht, geht der benötigte Speicherplatz auf dem Server ins Uferlose. Da wir nur ein wenig mit deutschem Text spielen (keine kyrillischen Buchstaben, keine Musiknoten, keine chinesischen Schriftzeichen...) brauchen sicher wir nur einen Bruchteil aller Pakete.
Kann mir jemand sagen, was zur Einsparung von Speicherplatz alles gelöscht werden darf, ohne die Grundfunktion zu beeinträchtigen?
Oder gibt es andere einfache Lösungen für mein Problem?
Viele Grüße
Abakus
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 23:04 Do 19.08.2010 | Autor: | pelzig |
Hallo Abakus,
Normalerweise hätte ich erwartet, dass das MikTeX portable nur Schreibrechte in dem Ordner braucht, wo auch die *.tex Dateien liegen, und das wird ja wohl sicher im Arbeitsverzeichnis deiner Schüler sein. Bist du dir also ganz sicher, dass es so nicht geht?
Ansonsten... den Schülern im MikTeX-Verzeichnis Schreibrechte zu geben wäre denke ich kein allzu großer Aufwand für den Administrator. Fragen kann man ja mal.
Gruß, Robert
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Hallo!
Mal ne dumme Frage: WENN das TeX die Schreibrechte hat, was schreibt es denn dann in das Verzeichnis rein?
Es klingt für mich danach, daß das TeX irgendwelche Konfigurationsdateien, die normalerweise sonstwo landen, wegen dem Portable ins eigene Programmverzeichnis schreibt. TeX selber ist zwar ein sehr konservatives Programm, aber es gibt da z.B. die automatische Paketverwaltung, die sich fehlende Pakete aus dem Netz ziehen kann. Die wird natürlich schon schreiben wollen.
Wenn da was in der Art ist, könnte man überlegen, wie man den Pfad dafür umbiegen kann, oder, wenn es sich um einen kleinen Unterordner handelt, wäre es evtl möglich, nur diesem auch Schreibrechte zu verpassen. (Da wird's aber kompliziert, wenn TeX 20 mal parallel drauf schreiben will)
Oder was anderes: Wie genau geht das TeXen bei euch von statten? Das Dokument wird mit was für nem Editor geschrieben? Und wie wird das Dokument dann geTeXt? Per Kommandozeile? Und wenn ja, mit was für Befehlen?
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:55 Fr 20.08.2010 | Autor: | abakus |
> Hallo!
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> Mal ne dumme Frage: WENN das TeX die Schreibrechte hat, was
> schreibt es denn dann in das Verzeichnis rein?
Hallo,
ich kann erst mal mit Bestimmtheit sagen: Keine Ahnung.
Aber: Die Portable-Version ist ja darauf ausgerichtet, dass man den ganzen Kram auf einen USB-Stick zieht, diesen irgendwo in der großen weiten Welt in einen Rechner steckt (ohne irgendwas zu installieren), und mit dem Programm auf dem Stick arbeitet.
Was das Programm dabei schreiben muss, tut es sicher innerhalb des dem Nutzer gehörenden Sticks (welcher mit einer gewissen Logik natürlich auch Schreibrechte auf seinem eigenen Stick besitzt).
Ich als Lehrer habe in dem Ordner unseres Systems, in dem Lehrer Aufgaben für ihre Schüler einstellen können, Schreib- und Leserechte.
Die Schüler können sich dort diese Dateien nur abholen.
Ich kann somit mit der Portable-Version in diesem Verzeichnis so arbeiten, als wäre alles auf meinem Stick. Die Schüler können es mangels Schreibrechten nicht.
Gruß Abakus
PS:
Ein Detail ("was schreibt denn Tex in das Verzeichnis") glaube ich schon zu kennen: Wenn man ein neues Dokument schreibt und dann aus dem Fenster heraus das tex-file als pdf, ps oder dvi anzeigen lassen will, erscheint die Meldung, dass das Tex-file erst mal abgespeichert werden muss, bevor das geht.
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> Es klingt für mich danach, daß das TeX irgendwelche
> Konfigurationsdateien, die normalerweise sonstwo landen,
> wegen dem Portable ins eigene Programmverzeichnis schreibt.
... welches (nor,malerweise) sicher auf dem Stick liegt
> TeX selber ist zwar ein sehr konservatives Programm, aber
> es gibt da z.B. die automatische Paketverwaltung, die sich
> fehlende Pakete aus dem Netz ziehen kann. Die wird
> natürlich schon schreiben wollen.
> Wenn da was in der Art ist, könnte man überlegen, wie
> man den Pfad dafür umbiegen kann, oder, wenn es sich um
> einen kleinen Unterordner handelt, wäre es evtl möglich,
> nur diesem auch Schreibrechte zu verpassen. (Da wird's aber
> kompliziert, wenn TeX 20 mal parallel drauf schreiben
> will)
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> Oder was anderes: Wie genau geht das TeXen bei euch von
> statten? Das Dokument wird mit was für nem Editor
> geschrieben? Und wie wird das Dokument dann geTeXt? Per
> Kommandozeile? Und wenn ja, mit was für Befehlen?
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Aaaaha!
Das heißt also, daß du innerhalb deines Programm-Ordners irgendwo deine TeX-Datei abspeichern willst. Dann wird TeX auch genau dort irgendwelche temporären Dateien und letztendlich auch das PDF hinschreiben wollen.
Was du da machst, ist ziemlich unschön, denn du schreibt deine ganzen Dokumentbezogenen Dateien in das Verzeichnis deines TeX-Programms.
Auf einem normalen Rechner würdest du deine TeX-Dokukmente wohl auch in den EigenenDateien speichern, und nicht in c:/Programme/MikteX/bin oder so.
Außerdem hieße das, daß deine Schüler ihre Dokumente auch auf diesem Netzlaufwerk auf dem Server abspeicherm müßten. Damit können sie die Dokumente der Mitschüler sehen und auch löschen etc.
Es wäre sinnvoll, wenn die Schüler sich auf ihren lokalen Rechnern einen Ordner für das Dokument erstellen, und die TeX-Datei da hinein speichern. Wenn das dann geTeXt wird, sollten die temporär dafür erzeugten Dateien zusammen mit dem fertigen Dokument auch in diesen Ordner geschrieben werden.
Das sollte auch so funktionieren, daß dein TeX-Editor, den du offensichtlich verwenden möchtest, sowie TeX selbst sich auf dem Netzlaufwerk befinden und von dort aufgerufen werden können, während das Dokument sich eben lokal auf deinem Rechner befindet.
Es ist freitag abend, aber du kannst das ja mal testen: Installiere dein TeX auf einem USB-Stick, und mache anschließend Rechtsklick -> Eigenschaften auf diesen Programmordner auf dem Stick. Da kannst du den Schreibschutz aktivieren (Haken muß ganz schwarz sein, nicht blos grau), und damit den gesamten Ordner schreibschützen. Das ist quasi das, was deine Schüler haben werden.
Kannst du nun deinen TeX-Editor starten, ein Dokument z.B. auf deinem Desktop speichern, und anschließen TeXen lasen?
Ich würde wetten, daß das geht, und wenn nicht, würde ich mal behaupten, daß dann nicht mehr viel fehlt, um es hin zu bekommen.
Ich setz die Frage daher mal auf beantwortet.
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