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Hitler Rede: Frage (überfällig)
Status: (Frage) überfällig Status 
Datum: 15:30 Di 16.10.2012
Autor: vonKleist

Aufgabe
1. Ordnen Sie die Rede von Hitler  in den historischen Zusammenhang ein.
2. Erläutern Sie die in der Rede geäußerten Kernthesen Hitlers.
3.Beurteilen Sie Hitlers Position kritisch, unter besonderer Berücksichtigung von Stresemanns Außenpolitik.





NEU!!! Ich habe die Aufgabenstellung um einen Punkt erweitert und auch hier wieder einen Lösungsansatz angefertigt, über dessen Korrektur bzw. Ergäzung ich mich freuen würde. Ach ja ist schon für die SChule :-D

Lösungansatz zu 3.
Hitler steht der Politik Stresemanns, einer „der Verständigung und der Versöhnung“ ablehnend gegenüber und schlägt selber eher kriegerische Töne an.
Betrachtet man aber die politischen Erfolge der Ära Stresemann so ist Hitlers Position ablehnend gegenüberzustehen.

Stresemanns vorgehen kalkulierte die wirtschaftlichen Interessen der Siegerstaaten mehr mit ein als seine Vorgänger. Da die Siegerstaaten ,namentlich besonders Frankreich, durch die hohe Kriegsverschuldung auf die deutschen Reparationen angewiesen waren, hatten sie ein gewissen Eigeninteresse den wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands zu verhindern. Stresemann bringt das mit folgendem Zitat auf den Punkt: „man kann sehr stark sein als Gläubiger, man kann auch sehr stark sein als Schuldner, man muß nur genug Schulden haben, man muss soviel Schulden haben, dass der Gläubiger seine eigene Existenz mit gefährdet seiht, wenn der Schuldner zusammen bricht.“[Rede vor der Arbeitsgemeinschaft deutscher Landmannschaften in Groß-Berlin am 14.12.1925] So wollte Stresemann die Revision des Versailler-Vertrages neu verhandeln. Hitler jedoch lässt diesen Aspekt vollkommen außer Acht und sieht nur das vermeintliche Eingehen auf die Forderungen und sieht in den Änderungen nur eine Farce des Alliierten Henkers.

Mit den Verträgen von Locarno in denen sich die deutsche Republik auf anderen diplomatischen Bereichen den Alliierten nährte, ergab mit dem Garantiepakt einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer friedlichen Revision. Die Konsequenz war allerdings der Verzicht von Elsass-Lothringen und Eupen-Malmedy. Dies war zwar ein harter Schlag, aber so wurde allerdings eine weitere Besetzung des Rheingebietes durch die Alliierten ausgeschlossen und bewirkte damit eine wirtschaftliche und soziale Stabilisierung nach der Ruhrbesetzung.
Alles in allem sind Hitlers Positionen im Hinblick auf Stresemanns Außenpolitik eher kontraproduktiv und wirken den Teilerfolgen von Stresemann eher entgegen. Hitlers Kurs hingegen hätte zu weiteren Kampfhandlungen geführt, die für Deutschland aussichtslos gewesen wären.






Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.Habe aber  schon einmal Lösungsansätze geschrieben, bin mir aber nicht sicher ob das nicht vielleicht etwas am Thema vorbei ist und bitte um Hilfe und oder korrektur.

Hier natürlich der Text der Rede:

Polizeibericht über eine Rede von Adolf Hitler auf einer öffentlichen Versammlung der NSDAP in München am 21.12.1929,,,,

Adolf Hitler erklärte bei Beginn seiner Ausführungen, daß es für ihn belanglos sei, wieviele Stimmen bei der kommenden Abstimmung sich für das Freiheitsgesetz ergeben würden und ob die notwendige Zahl der Stimmen für das Gesetz aufgebracht würde. Die Hauptsache sei, vorläufig festzustellen, wieviele Personen in Deutschland den Mut aufbrächten, gegen den Unterdrückungswillen unserer Feinde aufzutreten. Sache der Nationalsozialisten sei es immer wieder, die Massen aufzurufen zum Widerstand gegen die Schandverträge, die uns der Feindbund auf Grund des verlorenen Krieges aufgezwungen habe. [...]
Es sei [...] eine Utopie, wenn behauptet würde, Deutschland könne nunmehr in friedlicher Arbeit seinen Platz unter den Völkern wieder erringen [...]. Die Unmöglichkeit der Erfüllung der Ansprüche der Feindbundmächte werde allerorts anerkannt, und es sei daher eine Ungeheuerlichkeit, auf der einen Seite fortwährend zu betonen, die Erfüllung der Verträge sei unmöglich, auf der anderen Seite aber zu erklären, Deutschland sei bereit zu erfüllen. Es handle sich hier um eine politische Schuld. Diese politische Schuld lasse sich aber nur auf gewaltsamen Wege beseitigen.

[Adolf Hitler: Reden, Schriften, Anordnungen. Bd. III/2, hg. und komm. von Klaus A. Lankheit. München u. a.: K.G.Saur Verlag 1994, S. 532 f.]


und hier die Lösungsversuche:

1.
Als 1928 laut dem Dawes-Plan die Weimarer Republik erstmals eine Rate von 2,5 Mrd. Reichsmark zahlen sollte, sah man erstmals die Unfähigkeit der Deutschen dies zu leisten, sodass der sogn. Young-Plan ausgearbeitet wurde, indem die zu zahlende Summe gesenkt wurde und die Dauer der Rheingebiete Besetzung gesenkt und damit 5 Jahre früher enden sollte.
Der Young-Plan stieß 1929 besonders bei den Rechtskonservativen übel auf. Im Juli 1929 gründete dann die NSDAP ein Volksbegehren mit dessen Hilfe es gelingen  sollte das sogn. „Freiheitsgesetz“, von dem Hitler in seiner Rede spricht, zu verabschieden und sich so aus der Versklavung zu befreien. Inhalt dieses Begehrens war u.a. Streichung des Kriegsschuldparagraphen, Räumung der besetzten Gebiete und auf keinerlei Zahlungsforderungen einzugehen.
In der Rede vom 21.12.1929 sagt Hitler: „ dass es für ihn belanglos sei, wie viele Stimmen bei der kommenden Abstimmung sich für das Freiheitsgesetz ergeben.“ Tatsächlich aber wurde das Gesetz bei einer Wahlbeteiligung von 13% mit einer Mehrheit von 95% von der Bevölkerung befürwortetet. Dies war allerdings politisch gesehen eher unwichtig , da eine Wahlbeteiligung von mehr als 50% für eine Gültigkeit notwendig gewesen wäre.
Für Hitler jedoch war dies ein unglaublich hoher Prestige-gewinn wie er ja selbst sagt: „ Die Hauptsache sei, vorläufig festzustellen wie viele Personen in Deutschland den Mut aufbrächten, gegen den Unterdrückungswillen unserer Feinde aufzutreten.“
Im Zuge dieser Anti-Young-Plan-Kampagne kam es erstmals zu nennenswerten NSDAP-Wahlsiegen. Überhaupt konnte die Partei im nationalistischen – bürgerlichen Milieu an Ansehen und Zuwachs gewinnen.
1930 wurde der Young-Plan dann jedoch trotz der massiven rechten Proteste im Reichstag abgesegnet und schon ein paar Monate später umgesetzt, beginnend mit der Alliierten-Räumung des Rheinlandes.


2.
In Z. 8 ruft Hitler: „Sache der Nationalsozialisten sei es immer wieder, die Massen aufzurufen zum Widerstand gegen die Schandverträge, die uns der Feindbund auf Grund des Verlorenen Krieges aufgezwungen habe.“ Hitler steht hier fast wie alle Politiker gegen den Versailler-Vertrag, den er plakativ „Schandverträge“ nennt. Hauptsächlich geht es aber um die Kriegsschuldfrage die dem Deutschen Volke schmerzen bereitete und es sehr kränkte. Hitler der auch im 1. Weltkrieg als Gefreiter gedient hatte war von der Niederlage und dieser Schmach der Klausel sehr getroffen und nutzte diese zu seiner Agitation das Volk „wach zu rütteln“.
Weiter geht Hitler darauf ein, das es Überall anerkannt sei, das die Deutschen die Verträge wirtschaftlich nicht erfüllen können aber man diese trotzdem zu erfüllen versucht. Er spricht damit die bereits unter Rathenau begonnene Politik durch bemühen der Erfüllung der Verträge den Alliierten deren Undurchführbarkeit vorzuführen und so auf eine Revision zu hoffen, was aber indirekt eine Annahme der Verträge ink. Kriegsschuldparagraphen bedeutete.
In der Z. 16-17 angesprochenen politischen Schuld, die es gewaltsam zu beseitigen gilt, spricht Hitler von der Republik und den demokratischen Kräften des Reiches, die ja an allem Schuld seien, das man erst i so einer prekären Lage sei (Dolchstoßlegende).Damit traf Hitler auf offene Ohren da die Republik ohnehin schon als schwach und unbeständig galt.



        
Bezug
Hitler Rede: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 16:26 Di 16.10.2012
Autor: mmhkt

Guten Tag,
ohne zu wissen für wen oder was Du die Arbeit machst:

Es wäre vielleicht ganz nützlich, wenn Du ein paar Zahlen zu den beiden Plänen einbauen könntest, z.B. Vergleich der zu leistenden Zahlungen mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, Dauer der Zahlungsverpflichtungen...
Das fördert die Vorstellung davon, was die Pläne für Deutschland bedeuteten.

Ergänzend:
Kurze Erläuterung der "Dolchstoßlegende" (auch wenn - falls es für die Schule ist - das schon besprochen wurde), Nachwirkungen der Inflation, beginnende Weltwirtschaftskrise wären weitere brauchbare Stichworte.


Schönen Gruß
mmhkt

Bezug
                
Bezug
Hitler Rede: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:56 Mi 17.10.2012
Autor: vonKleist

Das ging aber recht schnell... :-D
Vielen Dank für die Ergänzungsanregungen, werde das mal da irgendwie mit einbasteln.

es grützt
vonKleist

Bezug
        
Bezug
Hitler Rede: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:39 Di 16.10.2012
Autor: Josef

Hallo vonKleist,

> 1. Ordnen Sie die Rede von Hitler  in den historischen
> Zusammenhang ein.


"1929 wurde der Dawesplan vom Youngplan abgelöst, der eine Verringerung der deutschen Reparationsleistungen vorsah.

1929, in Verbindung mit dem Volksbegehren gegen den Youngplan, intensivierte er die Zusammenarbeit mit anderen rechten Kräften, u. a. mit der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) Alfred Hugenbergs; durch diese Verbindung mit etablierten Kräften gewannen Hitler und die NSDAP bei der Rechten deutlich an Prestige."



"Der Youngplan legte 37 Jahresraten von jeweils 2,05 Milliarden Goldmark sowie weitere 22 Jahresraten von jeweils 1,65 Milliarden Goldmark fest; nach 59 Jahren, also 1988, sollten die Reparationsverpflichtungen abgeleistet sein. Für die Abwicklung der Zahlungen, die in fremder Währung zu begleichen waren, wurde die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich eingerichtet. Zudem sah der Plan für Deutschland eine internationale Anleihe über etwa 300 Millionen US-Dollar vor, die so genannte Younganleihe. Schließlich wurde die vorzeitige Räumung des Rheinlandes vereinbart.

Von Adolf Hitler und der extremen Rechten (NSDAP, DNVP, Stahlhelm) wurde der Plan heftig angegriffen und als Propagandaargument gegen das demokratische System der Weimarer Republik instrumentalisiert."


Quelle:
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Viele Grüße
Josef

Bezug
        
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Hitler Rede: Fälligkeit abgelaufen
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 16:20 Sa 20.10.2012
Autor: matux

$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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