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Forum "Uni-Lineare Algebra" - Identitäten bei Matrizen
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Identitäten bei Matrizen: Freivalds-Test
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:38 Fr 16.09.2005
Autor: Karl_Pech

Hallo Allerseits,


Ich zitiere zunächst die relevante Stelle aus dem Skript:

Sei [mm] $\IK$ [/mm] ein Körper und $A,B,C [mm] \in \IK^{n \times n}$ [/mm] Matrizen.
Frage: Ist $AB = C$? FREIVALDS schlug 1979 folgende probabilistische Lösung vor:

(1) Wähle $X [mm] \in \left\{0,1\right\}^n$ [/mm] zufällig.
(2) Gib aus, ob [mm] $A\left(BX\right) [/mm] = CX$ mit Aufwand [mm] $\Theta\left(n^2\right)$. [/mm]

Die Antwort kann mit Wahrscheinlichkeit [mm] $\le \bruch{1}{2}$ [/mm] falsch sein, wenn $AB [mm] \ne [/mm] C$ aber [mm] $A\left(BX\right) [/mm] = CX$.



So, und das verstehe ich nicht. Das Einzige, was hier gemacht wird ist doch die Multiplikation mit $X$ auf beiden Seiten der Gleichung. Wenn $X [mm] \ne [/mm] 0$ oder nicht? Vielleicht habe ich gerade ein Brett vorm Kopf, aber ist das nicht eine Äquivalenzumformung? Was genau macht diesen Test nun zu einem Monte-Carlo-Algorithmus?



Grüße
Karl




        
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:18 Fr 16.09.2005
Autor: Stefan

Lieber Karl!

Einfaches Beispiel:

Es gilt:

[mm] $\pmat{1 & 0 \\ 0 & 1} \cdot \left( \pmat{1 & 1 \\ 1 & 1} \pmat{0 \\ 0} \right) [/mm] = [mm] \pmat{0 & 1\\ 0 & 1} \pmat{0 \\ 0}$ [/mm]

[mm] $\pmat{1 & 0 \\ 0 & 1} \cdot \left( \pmat{1 & 1 \\ 1 & 1} \pmat{1 \\ 0} \right) \ne \pmat{0 & 1 \\ 0 & 1} \pmat{1 \\ 0}$ [/mm]

[mm] $\pmat{1 & 0 \\ 0 & 1} \cdot \left( \pmat{1 & 1 \\ 1 & 1} \pmat{0 \\ 1} \right) [/mm] =  [mm] \pmat{0 & 1 \\ 0 & 1} \pmat{0 \\ 1}$ [/mm]

[mm] $\pmat{1 & 0 \\ 0 & 1} \cdot \left( \pmat{1 & 1 \\ 1 & 1} \pmat{1 \\ 1} \right) \ne \pmat{0 & 1 \\ 0 & 1} \pmat{1 \\ 1}$. [/mm]

Wie du siehst, gilt genau in der Häfte der Fälle

$A(BX) = CX$,

obwohl ja offenbar

$AB = [mm] \pmat{1 & 0 \\0 & 1} \pmat{1& 1 \\ 1 & 1} [/mm] = [mm] \pmat{1 & 1 \\ 1 & 1} \ne \pmat{0 & 1 \\ 0 & 1} [/mm] = C$

gilt.

Liebe Grüße
Stefan


Bezug
                
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:56 Fr 16.09.2005
Autor: Karl_Pech

Hallo Stefan,


Danke für das einfache Beispiel, das Du mir gegeben hast! Damit ist es jetzt klar.


Im Anhang findest Du, [a]die Beispiele, die ich für diesen Test gemacht habe. Wie du siehst, hat sich der Test dort kein einziges Mal geirrt mit Ausnahme des Nullvektors aber den habe ich in der vorherigen Frage ausgeschlossen. Die Matrizen habe ich mir zufällig generieren lassen.


Was ich immer noch nicht so ganz verstehe, ist, warum diese Art der Multiplikation im Allgemeinen keine Äquivalenzumformung ist?


Vielen Dank!



Grüße
Karl



Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: pdf) [nicht öffentlich]
Bezug
                        
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:15 Fr 16.09.2005
Autor: Stefan

Lieber Karl!

Leider kann ich mir die Beispiele zur Zeit nicht anschauen, weil seltsamerweise mein Acrobat Reader im Moment völlig durchdreht. [haee] Vermutlich hilft ein Neustart, aber dazu habe ich jetzt keine Lust, ich schaue es mir demnächst mal an... :-)

Zu deiner Frage: Es gilt:

$AB=C$    [mm] $\Leftrightarrow$ [/mm]      $(AB)x=A(Bx) = Cx$  für alle $x [mm] \in \{0,1\}^n$. [/mm]

Wenn du aber ein $x [mm] \in \{0,1\}^n$ [/mm] stochastisch erzeugst, kann es doch sehr wohl passieren, dass $(AB)x=Cx$, aber $AB [mm] \ne [/mm] C$ gilt.

Stell dir zwei lineare Abbildungen vor, die eine heißt $AB$, die andere $C$. Nun betrachten wir deren Differenz, $AB-C$. Für alle $x [mm] \in \{0,1\}^n$, [/mm] für die $ABx=Cx$ gilt, liegt $x [mm] \in [/mm] Kern(AB-C)$. Nun kann aber die lineare Abbildung zwar einen nichttrivialen Kern haben, muss aber deswegen doch noch lange nicht die Nullabbildung sein! D.h. es kann doch durchaus ein [mm] $\{0,1\}^n \ni x_0 \notin [/mm] Kern(AB-C)$ geben! Und für dieses [mm] $x_0$ [/mm] gilt dann eben [mm] $ABx_0 \ne Cx_0$, [/mm] d.h. insbesondere $AB [mm] \ne [/mm] C$.

Liebe Grüße
Stefan

Bezug
                                
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:41 Fr 16.09.2005
Autor: Karl_Pech

Hallo Stefan,


Danke für deine Antwort!


> Leider kann ich mir die Beispiele zur Zeit nicht anschauen,
> weil seltsamerweise mein Acrobat Reader im Moment völlig
> durchdreht. [haee] Vermutlich hilft ein Neustart, aber dazu
> habe ich jetzt keine Lust, ich schaue es mir demnächst mal
> an... :-)


Das ist kein Problem. Du kannst dir ja auch [a]diese ps-Datei anschauen, oder ich schicke dir den [mm] $\texttt{{\large\LaTeX}-Quelltext}$. [/mm] Ist aber auch nicht so wichtig; Im Dokument stehen nur einige Rechnungen, die alle richtig sind. :-)


Viele Grüße
Karl



Dateianhänge:
Anhang Nr. 1 (Typ: ps) [nicht öffentlich]
Bezug
                                        
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Kein Wunder! :-)
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:51 Fr 16.09.2005
Autor: Stefan

Lieber Karl!

Jetzt konnte ich es mir anschauen, Danke. Kein Wunder, dass du kein Gegenbeispiel gefunden hast, wenn du die Matrizen ebenfalls stochastisch erzeugt hast. Denn um ein Gegenbeispiel zu finden, mus ja zwangsläufig $Rang(AB-C)<n$ sein (siehe meine Bemerkung zuvor). Und gerade solche Matrizen zufällig zu generieren ist dann doch ziemlich unwahrscheinlich... In den meisten Fällen wird halt $AB-C$ vollen Rang haben und dann kannst du einfach kein Gegenbeispiel finden.

Was lernen wir daraus? Nicht der Informatik vertrauen, sondern der Mathematik! :-)

Liebe Grüße
Stefan

Bezug
                                                
Bezug
Identitäten bei Matrizen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 10:30 Sa 17.09.2005
Autor: Karl_Pech

Hallo Stefan,


> Denn um ein Gegenbeispiel zu finden, mus ja zwangsläufig [mm]Rang(AB-C)


Stimmt jetzt sehe ich's, die Umformungen sind ja eigentlich auch ganz einfach:


$ABx = Cx [mm] \gdw [/mm] ABx - Cx = 0 [mm] \gdw \left(AB - C\right)x [/mm] = 0$


Das ist ein lineares Gleichungssytem, welches entweder lösbar ist, oder nicht (also z.B. durch den Gauss-Algorithmus). Es ist aber klar, daß ein lineares Gleichungssystem nicht durch jeden beliebigen Vektor lösbar ist. Deshalb ist der Freivalds-Algorithmus ein yes-biased Monte-Carlo-Algorithmus.


> Was lernen wir daraus? Nicht der Informatik vertrauen,
> sondern der Mathematik! :-)


[kopfschuettel] ;-)


Danke auch für die andere Antwort zum Solovay-Strassen-Algorithmus. Ich versuch' jetzt mal einige Beispiele durchzurechnen...



Grüße
Karl



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