Induktions-Effekt < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Alken mit Reaktionsgeschwindigkeit konstruieren |
Hallo an alle Chemiker um diese Uhrzeit,
Ich komme mit der Konstruktion gar nicht zurecht, also ich mach das irgednwie falsch und bräuchte Hilfe:-(
Die Frage lautet:
Mit Hilfe der Angaben über die Stärkedes Induktions- Effekt konstruieren Sie ein Alken mit möglichst großer und ein Alken mit möglichst kleiner Reaktionsgeschwindigkeit bei der Addition von Brom. Sterische Effekte sollen vernachlässigt werden.
Angaben:
positiver Induktions-Effekt(+I-Effekt):
CH3
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H3C-C- > H3C>CH- > H3C-CH2- > H3C
| H3C>
CH3
negativer INduktions-Effekt(-I-Effekt):
[mm] F^{-} >NO^{-}2 >Cl^{-}>Br^{-} >I^{-} >HO^{-} [/mm] >H3C-O->C6H5-
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Hallo Hauasbshus27655,
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt schreibe - hier ist im Chemie-Forum schon so lange nichts los.
Ich zitiere Dir einen Absatz aus einem schulischen Chemie-Buch aus dem Jahr 2000:
Induktive Effekte:
Setzt man Brom jeweils mit Ethen, Propen und 2-Buten um, so beobachtet man eine Zunahme der Reaktionsgeschwindigkeit in dieser Reihe. Dies lässt sich mit einer Erhöhung der Ladungsdichte an der Doppelbindung erklären, die den elektrophilen Angriff erleichtert. Ursache hierfür sind die an den Kohlenstoffatomen der Doppelbindung gebundenen Methylgruppen, denen man, wie Alkylgruppen allgemein, eine elektronenschiebende Wirkung zuschreibt. Man spricht von einem positiven induktiven Effekt (+I-Effekt). Umgekehrt besitzen Substituenten, deren Elektronegativität größer als die des Wasserstoffatoms ist, z.B. Halogenatome, einen -I-Effekt, der die Reaktionsgeschwindigkeit herabsetzt.
Zitat Ende.
Ein Alken mit sehr niedriger Reaktionsgeschwindigkeit - in Hinsicht auf die Addition von Brom - wäre also z.B.: Tetrafluorethen.
Ein Alken mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit - in Hinsicht auf die Addition von Brom - wäre also z.B.: Tetra-(tert.-Butyl)-Ethen. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob dieses Molekül überhaupt existiert - aus sterischen Gründen.
LG, Martinius
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