Innenwiderstand Multimeter? < Elektrotechnik < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:53 Mo 29.04.2013 | Autor: | Phil92 |
Hallo,
ich habe mir zur besseren Verständnis ein Multimeter und einen einfachen Elektrotechnik-Baukasten bestellt, um damit einfache Schaltungen nachzubauen und diese zu messen, um im Nachhinein feststellen zu können, ob ich richtig gerechnet habe.
Leider hapert es es schon an einer einfachen Reihenschaltung: Dort angeschlossen ist nur eine Stromquelle mit [mm] U_{Quell}=6,26 [/mm] V und ein Elektromotor mit einem (ermittelten) Widerstand von R=57 Ohm. Laut Berechnung mittels U = R*I müsste ich für [mm] I=\bruch{U}{R}=\bruch{6,26V}{57 Ohm}=0,11A [/mm] bekommen.
Leider messe ich jedesmal einen Strom von 7,61 (A?). Das Multimeter steht auf "200m", wenn ich Ampere messe, und raus kommt 7,6. Sind es also 7,6 Milli-Ampere? Oder wie habe ich das nun zu deuten? Passen tut es jedenfalls überhaupt nicht zu meinem errechneten Wert von I=0,11A.
Den gemessenen Widerstand habe ich ebenfalls richtig ermittelt. Ich habe zuvor einen 100 Ohm Widerstand gemessen und das Gerät zeigte 98,8 Ohm an. Beim Motor waren es halt 57 Ohm. Kann also nur sein, dass das Multimeter einen eigenen Innenwiderstand besitzt. Doch ist der wirklich sooo groß, dass ich die Ampere-Messung stets vergessen kann??
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(Antwort) fertig | Datum: | 22:20 Mo 29.04.2013 | Autor: | chrisno |
Hallo Phil92
> Hallo,
> ...
> Leider hapert es es schon an einer einfachen
> Reihenschaltung: Dort angeschlossen ist nur eine
> Stromquelle mit [mm]U_{Quell}=6,26[/mm] V und ein Elektromotor mit
> einem (ermittelten) Widerstand von R=57 Ohm. Laut
> Berechnung mittels U = R*I müsste ich für
> [mm]I=\bruch{U}{R}=\bruch{6,26V}{57 Ohm}=0,11A[/mm] bekommen.
Das ist nicht so leicht gesagt. Der Widerstand eines Elektromotors ändert sich, wenn dieser sich dreht.
Nimm für die erste Messung auch kein Lämpchen, sondern einen schlichten Widerstand.
>
> Leider messe ich jedesmal einen Strom von 7,61 (A?). Das
> Multimeter steht auf "200m", wenn ich Ampere messe, und
> raus kommt 7,6. Sind es also 7,6 Milli-Ampere?
Das letzte ist es. Wenn das Messgerät auf 200m im Bereich für die Strommessung steht, heißt dass, dass maximal 200 mA angezeigt werden.
> Oder wie
> habe ich das nun zu deuten? Passen tut es jedenfalls
> überhaupt nicht zu meinem errechneten Wert von I=0,11A.
s.o.
>
> Den gemessenen Widerstand habe ich ebenfalls richtig
> ermittelt. Ich habe zuvor einen 100 Ohm Widerstand gemessen
> und das Gerät zeigte 98,8 Ohm an.
Das passt doch super. Welche Toleranz hat der Widerstand?
> Beim Motor waren es halt
> 57 Ohm. Kann also nur sein, dass das Multimeter einen
> eigenen Innenwiderstand besitzt. Doch ist der wirklich sooo
> groß, dass ich die Ampere-Messung stets vergessen kann??
Jain. Die günstigeren Dinger sind bei der Strommessung im mA Bereich nicht so toll. Prüf das mal mit dem 100 Ohm Widerstand und der Spannungsquelle.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:48 So 19.05.2013 | Autor: | Phil92 |
Danke für deine Antwort. Habe es auch gemerkt, dass weder ein Elektromotor, noch eine Glühlampe ein Ohmscher Widerstand ist. Die Toleranz des Widerstandes lag bei 5% (bei einem Widerstand von 100 Ohm). Also alles im grünen Bereich :)
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:18 So 19.05.2013 | Autor: | isi1 |
Wenn Du den Motor mechanisch blockierst, so dass er sich nicht drehen kann, könnte Deine ursprüngliche Erwartung eintreten.
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