Interaktion,Perzeption < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo liebe Forumfreunde, leider komme ich bei folgender Aufgabe nicht weiter,deshalb bitte ich euch um eure Hilfe.
Erkläre die Gründe für den Kalten Krieg mit folgenden Begriffen: Interaktion und Perzeption.
Mein Ansatz:
Interaktion bedeutet ja das aufeinander bezogene Handeln (in diesem Fall) zweier Mächte,nämlich der USA und der Sowjetunion.Als Grund fur dieses wechselseitige Handeln,könnte man folgendes sagen: wirtschaftliches (Kapitalismus und Kommunismus) und politisches (Demokratie und Diktatur) System, militärisches Potential,IDEOLOGIE.Es bestand also ein fundamentaler Gegensatz zwsichen den beiden Supermächten.
Perzeption bedeutet ja,die Vorausnahme eines Geschehens.in diesem fall könnte man sagen ,dass durch den fundamentalen Gegensatz bedingte Misstrauen zu ganz unterschiedlichen Definitionen der jeweiligen Interessen, zu machtpoltisches und auch zu rüstungspolitischer Konkurrenz führte.
also USA denkt dass die Sowjetunion offensiv ist,wobei diese sich als defensiv bezeichnet,dann rüstet USA auf,als Reaktion darauf folgt,dass nun die Sowjetunion auch aufrüstet und so gehts immer weiter.
Ist das so richtig erklärt?
Würd mich über jede Hilfe freuen.
Vielen Dank im Voraus.
MfG
Danyal
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 00:12 Sa 12.06.2010 | Autor: | Gaspar |
Also,
die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Machtblöcken USA und Sowjetunion dauerten von 1945 bis 1990/91. Eine direkte militärische Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten gab es allerdings nicht. Es gab aber erbitterte wirtschaftliche, ideologische und diplomatische Auseinandersetzungen. Das gegenseitige Misstrauen entwickelte sich im Wesentlichen aus den unterschiedlichen ideologischen Vorstellungen. Zunächst kämpfte die Sowjetunion während des 2. Weltkrieges zusammen mit den USA und England. Bei den Konferenzen von Jalta und Potsdam, machten sich die ersten entscheidenden Meinungs- und Interessenunterschiede allerdings deutlich bemerkbar. Zur Zeit des Krieges waren die westlichen Alliierten mit der sowjetischen Machtausdehnung und Erweiterung des Einflussbereiches noch einverstanden. Jedoch wurden bald Missverständnisse, Fehleinschätzungen und politische Unterschiede sichtbar, sodass die gemeinsame Haltung während des 2. Weltkrieges rapide umschlug und sich zu einem ideologischen ‚Systemkampf‘ entwickelte.
Einige Beispiele dafür sind: Berlin- Blockade 1948-1949, der Koreakrieg, Aufstand in der DDR (17. Juni 1953) und vor allem die Kubakrise 1961- 1962.
Nach einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialreform im Juli 90 wurde im August der deutsche Einigungsvertrag geschlossen. Am 3. Oktober 1990 wurde die Deutsche Wiedervereinigung durch Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetztes vollzogen.
Im November 1990 wurde der Kalte Krieg formell beendet. Der Warschauer Pakt löste sich 1991 auf.
Ganz allgemein bedeutet Interaktion das wechselseitige aufeinander Einwirken von Akteuren oder Systemen.
Perzeptionen wiederum allgemein betrachtet, sind in erster Linie unbewusste Prozesse der Wahrnehmungsverarbeitung, die im Bewusstsein Vorstellungsbilder erzeugen, von wahrgenommenen Teilaspekten der Wirklichkeit. Perzeptionen sind demnach selektiv-subjektive Bestandsaufnahmen von der äußeren Umwelt, so wie sie der Betrachter eben wahrnimmt.
Ich denke, wenn man das zugrunde legt und sich die beiden Systeme anschaut in ihren Auseinandersetzungen und gegenseitigen Bedrohungen, dann lässt sich erkennen, dass eben ein eklatanter Mangel an Interaktion und Kommunikation zum kalten Krieg beigetragen haben und das verhaftet bleiben in den einzelnen ‚Ideologien‘ immer weiter zu einer Abgrenzung, Misstrauen und zu einer erheblichen Gefahr der Vernichtung (Kuba-Kriese) geführt haben. Die Perzeptionen sind dann eine Abfolge daraus und verstärken den Prozess nur noch.
Grüße
Gaspar
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 13:19 Sa 12.06.2010 | Autor: | M.Rex |
Hallo
> Hallo liebe Forumfreunde, leider komme ich bei folgender
> Aufgabe nicht weiter,deshalb bitte ich euch um eure Hilfe.
>
> Erkläre die Gründe für den Kalten Krieg mit folgenden
> Begriffen: Interaktion und Perzeption.
>
> Mein Ansatz:
>
> Interaktion bedeutet ja das aufeinander bezogene Handeln
> (in diesem Fall) zweier Mächte,nämlich der USA und der
> Sowjetunion.Als Grund fur dieses wechselseitige
> Handeln,könnte man folgendes sagen: wirtschaftliches
> (Kapitalismus und Kommunismus)
Kommunismus ist keine Wirschaftsordnung
> und politisches (Demokratie und Diktatur) System
Die Sowjetunion war auch keine Diktatur
>, militärisches Potential,IDEOLOGIE.Es bestand also ein fundamentaler
> Gegensatz zwsichen den beiden Supermächten.
Das stimmt so.
> Perzeption bedeutet ja,die Vorausnahme eines Geschehens.in
> diesem fall könnte man sagen ,dass durch den fundamentalen
> Gegensatz bedingte Misstrauen zu ganz unterschiedlichen
> Definitionen der jeweiligen Interessen, zu machtpoltisches
> und auch zu rüstungspolitischer Konkurrenz führte.
Grob gesagt, ja
>
> also USA denkt dass die Sowjetunion offensiv ist,wobei
> diese sich als defensiv bezeichnet,dann rüstet USA auf,als
> Reaktion darauf folgt,dass nun die Sowjetunion auch
> aufrüstet und so gehts immer weiter.
>
> Ist das so richtig erklärt?
Vom Grundsatz her ja.
>
> Würd mich über jede Hilfe freuen.
> Vielen Dank im Voraus.
>
> MfG
> Danyal
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Um dir die Thematik noch etwas zu verdeutlichen hier noch einige Links:
- Das geteilte Deutschland beim Lebendigen Museum Online des Deutschen Historischen Museums.
- Die Wissensbank der Bundeszentrale für politische Bildung
Marius
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