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(Frage) beantwortet | Datum: | 12:47 So 21.02.2010 | Autor: | Sunny22 |
Aufgabe | Abitur Thüringen 2004 Physik Leistungskurs
An einer Steilküste befindet sich eine Sendeanlage für EM-Wellen im UKW-Bereich. Sie besteht aus zwei gleich langen, vertikal Sendedipolen. Ihr Abstand zueinander beträgt 3,75m und beide strahlen kohärente Wellen ab. Die von beiden Sendedipolen ausgestrahlte Wellen werden auf einem Schiff empfangen, das in der Entfernung 2km einen Kurs parallel zur Verbindungslinie beider Antennen steuert. Am Ort P misst der Schiffsfunker die größte Intensität des Küstensignals. Im Punkt P1 874m von P entfernt verschwindet das Signal kurzzeitig!
1.1 Erklären sie die Veränderungen des auf dem Schiff registrierten signals.
1.2 Berechnen sie die Sendefrequenz der Antennen
1.3 Untersuchen sie, ob bei der weiteren Fahrt des Schiffes das empfangene Signal nochmals verschwindet!
1.4 Der Abstand der Sendemasten wird verändert, so dass das Schiff auf gleichem Kurs nur noch in P ein Intensitätsmaximum misst. Geben sie den maximalen abstand der Masten an und begründen sie ihre aussage. |
Hallo!
Ich habe Probleme bei der Aufgabe.
Mit 1.1 und 1.2 bin ich noch klar gekommen. Bei 1.3 ist mir nun unklar wie ich auf einen weiteren Punkt kommen könnte. Mein Gedanke war es mit Interferenzhyperbeln zu lösen. Doch leider weiß ich auch hier nicht mehr weiter wie es gehen könnte. Ich denke wenn mir bei der Aufgabe geholfen wird, komme ich auch mit 1.4 zurecht.
Danke schonmal für eure Hilfe.
Sunny22
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:03 So 21.02.2010 | Autor: | Infinit |
Hallo sunny,
ohne eine Skizze kann man schlecht was rechnen, aber das Phänomen ist doch folgendes: Beide Antennen strahlen kohärente Wellen ab, diese verlassen also beide Antennen mit der gleichen Phasenlage. Auf dem Schiff hört der Funker dann ein Maximum, wenn der Gangunterschied zwischen den beiden Empfangssignalen genau ein Vielfaches einer Wellenlänge beträgt. Dann überlagern sich an dieser Stelle Wellenbauch mit Wellenbauch und Wellental mit Wellental. Die Amplitude des empfangenen Signals ist doppelt so groß wie die Amplitude des von einer Antenne abgestrahlten Signals. Beträgt jedoch der Gangunterschied ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge, so trifft Wellenbauch auf Wellental, beide Signale löschen sich aus. Wenn das Schiff weiterhin parallel zur Verbindungslinie fährt, wird dieses Phänomen weiterhin auftreten, nämlich jeweils im Abstand einer Wellenlänge.
Viele Grüße,
Infinit
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