Karyogramm < Biologie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 21:40 Sa 17.01.2009 | Autor: | Dinker |
Aufgabe | [Dateianhang nicht öffentlich] |
Bitte verzeiht mir meine UNkenntnisse. Ich bin mir bemüht, dass hoffentlich aus den Unkenntnissen irgendeinmal Kenntnisse werden.
Zu der Fragstellung e1):
Hat das Kind dann nicht einen Chromosomensatz zuviel also 3fache Ausführung? Dann wäre dieses Karyogramm nicht möglicht?
Bevor ich zur nächsten Frage gehe, denke ich mal ist es am Besten wenn mir helft dies zu klären
Besten Dank für euren tollen EInsatz
Gruss Dinker
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:31 So 18.01.2009 | Autor: | Maluues |
Hiho.
Es kommt nicht zur Polypleudie, wie von dir vermutet, sondern zur Aneuploidie.
Das heißt, dass das Kind dann zB nur 1 X-Chromosom mehr hat, aber nicht einen gesamten Chromosomensatz....
Geh mal vereinfacht die Meiose durch.
Mal dir folgendes auf:
1 runden Kreis mit 2 x-Chromosomen drinnen.
Jetzt gibt es zusammengefasst 2 Schritte.
1. Die Reduktionsteilung
2. Die Äquationsteilung
Geht man von einer normalen Meiose aus, so entstehen aus der oben angegeben Zelle in der Reduktionsteilung 2 Zellen mit jeweils einem X-Chromosom.
In der Äquationsteilung entstehen aus jeder den 2 entstanden Zellen nochmal 2 Zellen.
Zuerst trennen sich in der Reduktionsteilung die homologen Chromosomen.
In der Äquationsteilung trennen sich dann die Schwesterchromatiden voneiander.
Deswegen entstehen bei der Meiose 4 haploide Zellen.
Im Karyogramm siehst du ein normales Mädchen (2X-Crhomosomen).
Zu Frage:
Nein sie kann keine Kinder bekommen, die ein solches Karyogramm besitzen.
Denn:
In der Meiose 1 teilen sich bei der Frau die homologen Chromosomen nicht.
Es entstehen dennoch 2 Zellen.
1 Zelle hat 2 X-Chromosomen(wie die Zelle, von der man ausgeht) die andere ist "leer".
Es gibt 2 Möglichkeiten, wie nun die Reifeteilung weiterverläuft:
a) Die Schwesterchromatiden teilen sich und es entstehen 2 Zellen mit jeweils 2 haploiden X-Chromosomen. (d.h die Zelle wäre diploid, obowohl sie eig haploid sein müsste)
B) Die Schwesterchromatiden teilen sich nicht (wieder non-disjunction) und wir haben 1 Zelle mit 2 X-Chromosomen mit 2 Chromatiden (wieder diploid).
Also theretisch hättest du nun eine Zelle mit diploidem X-Chrosomen.
Aber du musst bedenken, dass jetzt noch ein Spermium die Eizelle befruchtet und das Spermium selbst auch noch ein X- oder Y-Chromosom tragen kann.
D.h man hätte nun XXX (was nicht so schlimm ist -> Barkörperchen) oder XXY.
Das Thema ist ansich nicht so schwer.
Schau mal bei google unter folgenden Stichpunkten nach:
-Non-Disjunction
-Klinefelter-Syndrom
-Aneupoloidie
-Polyploidie
-Barkörperchen
Oder einfach mal in einer Bibiliothek gehen und dort den Campbell aufschlagen. Gibts eine sehr schöne Übersicht zur Non-Disjunction.
Grüße
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:41 So 18.01.2009 | Autor: | Dinker |
Besten Dank für deine tollen Erklärungen.
e2)
Gibts da nicht einfach XXY also ein Büblein oder XXX ein Möchen?
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 21:26 So 18.01.2009 | Autor: | Maluues |
Kein Problem :)
Also zu e2)
Bei der Frau kommt es ja in der Reifeteilung zur Non-Disjunction.
Wie gesagt entstehen 2 Zellen. 1 mit 2 X-Chromosomen und 1 "leere".
Die Zelle, welche 2 X-Chromosomen hat, könnte jetzt wieder eine Non-Disjunction haben. Ich glaube aber, dass danach hier nicht gefragt ist.
Frag einfach deinen Lehrer.
Denn dann würde es zu folgendem kommen:
Die Chromatiden lösen sich innerhalb der Zelle und dann hätte man ja 4-X-Chromosomen in der Zelle.
Kommt nun noch ein X-Chromosom dazu, oder ein Y-Chromosom, hättest du also entweder
XXXXX oder XXXXY
Dieser Fall scheint jedoch sehr selten zu sein.
So geht man davon aus, dass nur 1 Non-Disjunction stattfindet , so entstehen 2 Zellen die jeweils diploide 1-Chromatid-X-Chromosomen enthalten.
Die Eizelle wird von einem Spermium befruchtet (X oder Y-Chromosom).
Also entsteht:
XXY
XXX
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Grüße
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