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Korrektur: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 12:23 Mi 15.07.2009
Autor: Dinker

Guten Nachmittag

Wäre sehr froh um Kontrolle

Wenn man Kürmanns Verhaltensmuster etwas genauer analysiert, so stellt man fest, dass er sich bei allen Szenen beinahe gleich verhält. Am Beginn jeder neuen Erprobung zeigt er grosse Zuversicht, da er es als leichtes Spiel sieht, sich an einem Punkt der Szene anders zu verhalten. Jedoch zeigt es sich, dass er sich genau wieder gleich verhält wie in der Vergangenheit, oder in den wenigen Szenen bei denen es ihm gelang sein Verhalt zu ändern macht er wieder einen Rückschritt, so dass alles beim Alten bleibt. Diese Handlungsweise ist identisch mit derjenigen einer Spieluhr, welche auch immer die gleiche Geste macht. Aus Gründen dieser Lebenseinstellung ist es auch nicht erstaunlich, dass der KP Beitritt die einzige Änderung bleibt. Doch da diese Veränderung nichts an seinem Verhalten ändert, bleibt diese Aktion ohne Folgen, so dass sich dieses Ereignis nicht auf den weiteren Verlauf seiner Biographie auswirkt.
Genau der Philosophie des Existentialismus folgend, erlauben es die definierten Spielregeln nur an seinem eigenen Verhalten etwas zu ändern und er kann keinen Einfluss auf die Mitmenschen nehmen, was er sich wünschen würde. Doch gerade auch diese Tatsache, dass er lieber das Verhalten der Anderen ändern würde, als an seinem eigenen Verhaltensmuster zu arbeiten, zeigt einmal mehr von seiner charakterlichen Schwäche. Denn es ist um einiges bequemer, wenn sich die Anderen ändern und zum Anderen bringt dies zum Ausdruck, dass er nach wie vor nicht zur Einsicht gekommen ist, dass er selbst für seine Biographie verantwortlich ist und es deshalb an ihm selbst liegt eine zufriedenstellendere Biographie zu erreichen. Dass er auch nach einer Vielzahl von Fehlversuchen sich nicht einmal einen einzigen Gedanken verschwendet, dass es an ihm selbst liegen könnte, dass sich an seiner Biographie nichts ändert (dieser Teilsatz ist schlecht) , bringt deutlich zum Ausdruck, wie realitätsfremd er lebt.
Durch Kürmanns Schicksal wird deutlich, dass eine solche passive Lebensweise, in der Regel zu einem unerfüllten Leben führt. Würde er jedoch bereit sein, sein Leben in die Hände nehmen und aktiv gestalten, so würde die Biographie aus seiner Sicht mit Sicherheit zufrieden stellender ausfallen. Dadurch wird auch die Botschaft von Max Frisch deutlich, der dem Erzähler mit auf den Weg geben möchte, dass unser Leben in eigenen Händen haben und es schlussendlich an uns liegt, was wir daraus machen. Seine in diesem Werk vertretene Einstellung, lässt sich auch auf Max Frisch(s) Leben übertragen. So war er mit der Frage konfrontiert, ob er dem Beruf des Architekten weiterhin nachgehen soll, was sein Umfeld auch erwartete, oder ob er sein Architekturbüro aufgehen soll, um seiner wahren Berufung, der Schriftstellerei, nachzugehen. Schliesslich liess er sich nicht von seinem Umfeld beeinflussen und entschied sich für die Schriftstellerei, die seinem Willen entsprach und für viele seiner Mitmenschen nicht nachvollziehbar war.

Danke
Gruss DInker


        
Bezug
Korrektur: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:42 Sa 18.07.2009
Autor: M.Rex


> Guten Nachmittag
>  
> Wäre sehr froh um Kontrolle
>  

Wenn man Kürmanns Verhaltensmuster etwas genauer analysiert, so stellt man fest, dass er sich bei allen Szenen beinahe gleich verhält. Am Beginn jeder neuen Erprobung zeigt er grosse Zuversicht, da er es als leichtes Spiel sieht, sich an einem Punkt der Szene anders zu verhalten. Jedoch zeigt es sich, dass er sich genau wieder gleich verhält wie in der Vergangenheit, oder in den
wenigen Szenen, bei denen es ihm gelang sein Verhalten zu ändern macht er wieder einen Rückschritt, so dass alles beim Alten bleibt. Diese Handlungsweise ist identisch mit derjenigen einer Spieluhr, welche auch immer die gleiche Geste macht. Aus Gründen dieser Lebenseinstellung ist es
auch nicht erstaunlich, dass der KP Beitritt die einzige Änderung bleibt. Doch da diese Veränderung nichts an seinem Verhalten ändert, bleibt diese Aktion ohne Folgen, so dass sich dieses Ereignis nicht auf den weiteren Verlauf
seiner Biographie auswirkt. Genau der Philosophie des Existentialismus folgend,
erlauben es die definierten Spielregeln, nur an seinem eigenen Verhalten etwas zu ändern, und er kann keinen Einfluss auf die Mitmenschen nehmen, was er sich wünschen würde. Doch gerade auch diese Tatsache, dass er lieber das Verhalten der Anderen ändern würde, als an seinem eigenen
Verhaltensmuster zu arbeiten, zeigt einmal mehr von seiner charakterlichen Schwäche. Denn es ist um einiges bequemer, wenn sich die Anderen ändern und zum Anderen bringt dies zum Ausdruck, dass er nach wie vor nicht zur Einsicht gekommen ist, dass er selbst für seine Biographie verantwortlich ist, und es deshalb an ihm selbst liegt eine zufriedenstellendere Biographie zu erreichen. Dass er auch nach einer Vielzahl von Fehlversuchen sich nicht einmal einen einzigen Gedanken verschwendet, dass es an ihm selbst liegen könnte, dass sich an seiner Biographie nichts ändert (dieser Teilsatz ist schlecht) , bringt deutlich zum Ausdruck, wie realitätsfremd er lebt.
Durch Kürmanns Schicksal wird deutlich, dass eine solche passive Lebensweise, in der Regel zu einem unerfüllten Leben führt. Würde er jedoch bereit sein, sein Leben in die Hände nehmen und aktiv gestalten, so würde die
Biographie aus seiner Sicht mit Sicherheit zufriedenstellender ausfallen. Dadurch wird auch die Botschaft von Max Frisch deutlich, der dem Erzähler mit auf den Weg geben möchte, dass wir unser Leben in eigenen Händen haben, und es schlussendlich an uns liegt, was wir daraus machen.  Seine in diesem Werk vertretene Einstellung, lässt sich auch auf Max Frischs Leben übertragen. So war er mit der Frage konfrontiert, ob er dem Beruf des Architekten weiterhin nachgehen soll, was sein Umfeld auch erwartete, oder ob er sein Architekturbüro aufgehben soll, um seiner wahren Berufung, der Schriftstellerei, nachzugehen.  Schliesslich liess er sich nicht von seinem Umfeld beeinflussen und entschied sich für die Schriftstellerei, die seinem Willen entsprach und für viele seiner Mitmenschen nicht nachvollziehbar war.


> Danke
>  Gruss DInker

Immer wieder....

Marius  


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