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Aufgabe | Grenzen Sie den Kulturerdteil Südasien ab und beweisen Sie, dass es sich um einen Kulturerdteil handelt |
Der südasiatische Kulturerdteil umfasst die Länder Nepal, Indien und Pakistan.
Kriterien eines Kulturerdteils nach Albert Kolb sind:
1. Ein Kulturerdteil ist ein Raum subkontinentalen Ausmaßes.
2. " hat eine einmalige Verbindung zwischen landschaftgestaltenden Natur- und Kulturelementen.
3." hat eine Kultur individuellen Ursprungs.
4." zeigt eine eigenständige gesellschaftliche und geistige Ordnung auf.
5." weist einen Zusammenhang historischen Ablaufs auf.
Kriterium 1 ist erfüllt, da es sich bereits bei Indien um einen Subkontinent handelt.
Bei den anderen Kriterien habe ich so meine Schwierigkeiten:
bei 2 habe ich nichtmal eine Ahnung was gemeint ist.
Bei den übrigen Aufgaben würde ich vor allem auf europäische Kolonialherrschaft und den Hinduismus eingehen, aber auch da fehlen mir die Ideen
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand ein paar tipps geben könnte
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 07:58 Sa 18.04.2009 | Autor: | Josef |
Hallo isabell_88.
> Grenzen Sie den Kulturerdteil Südasien ab und beweisen Sie,
> dass es sich um einen Kulturerdteil handelt
> Der südasiatische Kulturerdteil umfasst die Länder Nepal,
> Indien und Pakistan.
> Kriterien eines Kulturerdteils nach Albert Kolb sind:
>
> 1. Ein Kulturerdteil ist ein Raum subkontinentalen
> Ausmaßes.
> 2. " hat eine einmalige Verbindung zwischen
> landschaftgestaltenden Natur- und Kulturelementen.
> 3." hat eine Kultur individuellen Ursprungs.
> 4." zeigt eine eigenständige gesellschaftliche und
> geistige Ordnung auf.
> 5." weist einen Zusammenhang historischen Ablaufs auf.
>
>
> Kriterium 1 ist erfüllt, da es sich bereits bei Indien um
> einen Subkontinent handelt.
Süd|asi|en,
südlich der innerasiatischen Hochregion zwischen dem Arabischen Meer und dem Golf von Bengalen gelegener Teil Asiens, umfasst den indischen Subkontinent (Vorderindien) einschließlich der vorgelagerten Insel Ceylon. Zu Südasien zählen die Staaten Pakistan, Indien, Bangladesh und Sri Lanka.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Randteile von Kontinenten, die wegen ihrer Größe und ihrer halbinselartigen Erstreckung eine geologische Einheit bilden, werden als Subkontinente bezeichnet (z. B. Vorderindien).
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Vorderindien besteht aus den Staaten Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka und Malediven.
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> Bei den anderen Kriterien habe ich so meine
> Schwierigkeiten:
> bei 2 habe ich nichtmal eine Ahnung was gemeint ist.
2. " hat eine einmalige Verbindung zwischen landschaftgestaltenden Natur- und Kulturelementen.
Vorderindien wird im Westen, Norden und Osten von Gebirgsketten (Himalaja u.a.) umrahmt. Es gliedert sich in die Vorberge und Abhänge dieser Randgebirge, das Indus- und das Ganges-Brahmaputra-Tiefland, das gebirgige Mittelindien, das Hochland von Dekhan, das im Westen durch die Steilstufe der Westghats, im Osten durch die allmählich abfallenden Ostghats begrenzt ist, und die Insel Ceylon. Die Küsten sind wenig gegliedert. Das subtropische bis tropische Klima wird bestimmt durch den jahreszeitlichen Wechsel der Monsune. Im Winter wehen trockene, kühle Winde aus Nordosten; auf einen heißen, trockenen Frühling bringt der Südwestmonsun Regen und Abkühlung. Die reichsten Niederschläge fallen an den Westghats, im südlichen Himalaja, in Bengalen und Assam. Der Nordwesten und das Innere des Dekhan sind niederschlagsarm. Entsprechend der Niederschlagsverteilung ändert sich die Pflanzenwelt. Dornwälder treten im Innern des Dekhan auf und gehen im Nordwesten in Wüste über. Immergrüner Regenwald bedeckt die Westseite der Westghats, die Bergländer Assams und die unteren Hänge des Himalaja, Mangrovesümpfe umsäumen die Küsten und die Deltagebiete.
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001
Der Ganges ist der Hauptstrom im Norden Vorderindiens.
> Bei den übrigen Aufgaben würde ich vor allem auf
> europäische Kolonialherrschaft und den Hinduismus eingehen,
3." hat eine Kultur individuellen Ursprungs.
4." zeigt eine eigenständige gesellschaftliche und geistige Ordnung auf.
5." weist einen Zusammenhang historischen Ablaufs auf.
Zum Hinduismus bekennt sich vor allem die Bevölkerungsmehrheit in Indien und in Nepal, wo er Staatsreligion ist.
Indien stellt als südasiatischer Staat eine besondere Rolle dar. Als Britisch Indien - darunter zählten das heutige Indien, Pakistan, Bangladesch und Myanmar - wurde das Land durch die englische Kolonialmacht sprachlich stark geprägt. Englisch wurde in der Administration, in der Justiz, in der Wissenschaft und auch in der Bildung gesprochen. Trotz politischer Unabhängigkeit 1947, die Hindi mit der Verfassung von 1950 zur offiziellen Amtssprache erklärte, blieb Englisch weiterhin beigeordnete offizielle Sprache. Heute gilt es wieder als erste offizielle Amtssprache.
Im Privatbereich wird Englisch sehr oft als Erstsprache erlernt. Das Sprachniveau ist unterschiedlich, pendelt sich aber meist auf gutem Niveau ein.
Der Ganges ist der heilige Strom der Hindus, dem eine mythische, reinigende und heilende Kraft zugeschrieben wird. Das Bad im Ganges steht deshalb im Zentrum jeder Pilgerreise, die zu den religiösen Pflichten eines Hindus gehört. Aber auch das Eintauchen der Toten in den Fluss und ihre anschließende Verbrennung auf Holzfeuern am Ufer gehört zum Ritual.
Am Ufer des Ganges liegen deshalb bedeutende Pilgerstätten der Hindus, wie Allahabad und Varanasi
Schülerlexikon: Duden-Religion.
Viele Grüße
Josef
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