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(Frage) beantwortet | Datum: | 13:43 Mo 05.01.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Nachmittag
Hab eine kleine Frage.
Was symbolisiert für dich im übertragenen Sinn eine lange Nase?
Ich weiss klingt vielleicht etwas komisch, aber ist definitiv kein Scherz
Besten Dank
Gruss Dinker
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:44 Mo 05.01.2009 | Autor: | Dinker |
Kann das ein Symbol für hochnässig sein?
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:51 Mo 05.01.2009 | Autor: | Loddar |
Hallo Dinker!
Was genau meinst Du mit "lange Nase"? Wenn man die Hand vor die Nase hält?
Damit assoziiere ich auch die Darstellung von Schadenfreude ähnlich dem Zungeaustrecken.
Gruß
Loddar
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:54 Mo 05.01.2009 | Autor: | Dinker |
Hab ein Buch von Heinrich Heine, wo er eine Figur immer wieder auf deren lange Nase zu sprechen kommt
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Hallo Dinker,
vorab ein Zitat; die Quelle findest Du leicht.
Über die Physiognomie der Juden sagte er in "Reisebilder. Die Bäder von Lucca", deren Nase könnte ein Zeichen dafür sein, dass sie von Gott schon zwei Jahrtausende an der Nase herumgeführt worden seien. "Sind vielleicht ihre Nasen eben durch dieses lange an der Nase Herumgeführtwerden so lang geworden? Oder sind diese langen Nasen eine Art Uniform, woran der Gottkönig Jehova seine alten Leibgardisten erkennt, selbst wenn sie desertiert sind?"
Ansonsten hier noch eine ganze Seite zu langen Nasen, darauf auch ein Heine-Zitat (noch unter dem Bild), sowie Anmerkungen zum positiven oder negativen Gebrauch des Ausdrucks.
Ob Heine wusste, dass man in Ostasien die Europäer "Langnasen" nennt (v.a. in China), darf aber bezweifelt werden.
Grüße,
reverend
PS: ...und verspätete Neujahrswünsche: auf dass das Jahr Dir keinen Burnout, dafür aber die Matura bringe!
PPS: ...Ich war gerade ein paar Tage an einem Ort, wo Heine 1825, 1826 und 1827 weilte, z.T. sogar monatelang. Ab 1844 war auch Otto v. Bismarck mehrmals dort, später Kafka, Fontane, auch Wilhelm II. Da gehörte der Ort aber nicht mehr zu dem Königreich, das als Flagge den Union Jack mit einem weißen Pferd auf rotem Grund in der Mitte hatte. Die Natur fand Heine dort tief beeindruckend, die Menschen nicht so sehr.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 14:46 Mo 05.01.2009 | Autor: | Dinker |
Und wo befindet sich jener Ort? Sachsen hat doch noch heute diese Wappe?
Besten Dank für deine aufmunternden Worte, ich wünsch dir natürlich auch ur das Beste fürs Jahr 2009 und hoffe du hast dir nicht allzuviel Forsätze gemacht
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:54 Mo 05.01.2009 | Autor: | reverend |
Der Ort war für Heine nicht gut zu erreichen. Vom Niederrhein war die empfohlene Anreise per Schiff nach Rotterdam, dann per Kutsche nach Amsterdam, mit dem Schiff nach Groningen, mit einem weiteren nach Harlingen, dann mit dem nächsten nach Emden. Von dort mit der Postkutsche nach Aurich, mit einer anderen nach Norden. Ab dort privat organisierter Transport (Kutsche zur Küste, Überfahrt mit Fischerboot).
Dennoch warb man auf Beschluss der ostfriesischen Stände ab 1797 mit der "Veranstaltung eines Seebades".
Der Ort gehörte zum Königreich Hannover, das die beschriebene Flagge als Flagge der Handelsmarine führte. Leider finde ich keine farbige Darstellung im Internet.
Hier die Flagge Sachsens:
[Dateianhang nicht öffentlich]
...und die von Niedersachsen:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Dann die des Königreichs Hannover:
[Dateianhang nicht öffentlich]
und schließlich in s-w die dazugehörige Flagge der hannoverschen Handelsmarine:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Ein letzter Tipp: das große "Kurhaus" war erst wenige Jahre alt und trug noch einen anderen Namen, den es jetzt wieder erhalten hat.
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 2 (Typ: png) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 3 (Typ: gif) [nicht öffentlich] Anhang Nr. 4 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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