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Hallo!
Habe zwei letzte Fragen zum Thema: Polarität / Unpolrität.
1. Wer kann mir BITTE DRINGEND helfen bzw. erklären warum sich polare Substanzen nur in polaren Lösungsmitteln lösen können? Was passiert da genau?
2. Was gibt es außer der Hydroxylgruppe und der Aminogruppe noch für polare Gruppen?
Hatte zu Aufgabe 1 folgendes überlegt:
polare Substanzen sind ja Dipole, besitzen somit einen positiv geladenen Pol und einen negativ geladenen.
Wenn man sie nun in polare Substanzen gibt, lagert sich der negative Pol der Substanz an den positiven Pol des Lösungsmittels und umgekehrt.
Aber stimmt das?
WÜRDE MICH SEHR SEHR ÜBER EINE ANTWORT FREUEN!!!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:50 Fr 01.12.2006 | Autor: | ONeill |
Hy!
Also hier habe ich mal ein Bild gemacht, wie sich die Moleküle im Wasser verhalten:
http://img349.imageshack.us/img349/2699/dipolpa4.jpg
Wie du sicherlich siehst sind die Bindungsstriche nicht gleichmäßig sondern zum Sauerstoff hin dicker. Das soll einfach zeigen, dass die Elektroenen stärker zum Sauerstoff hingezogen werden.
Das sind jetzt nur mal drei Moleküle als Beispiel, in wirklichkeit sind das natülich noch viele mehr.
Die positive Partialladung des Wasserstoffs dreht sich in Richtung der negativen Partialladung des Sauerstoffs.
Man nennt das ganze auch Wasserstoff-Brücken-Bindungen. Die bilden sich halt aufgrund der Ladungsdifferenz.
Der Grund warum sich dann unpolare Stoff zum Beispiel nicht mit Wasser verbinden liegt darin, dass diese Wasserstoff-Brücken-Bindungen so stark zusammenhalten, dass es da schwer wird für unpolare Moleküle dazwischen zu kommen. Das Wasser bildet eine Art Netz (stimmt natürlich nicht soll bloß eine Art anschauliches Beispiel sein), wo die Maschen sehr dicht zusammenhalten und da kommt dann kein unpolares Molekül dazwischen. Kommt ein anderes polares Molekül dazu wie zb. Methanol, dann bildet das auchmit dem Wasser diese Wasserstoff-Brücken-Bindungen. Ich hoffe ich konnte dir einbischen helfen.
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Hallo :0)
Ganz lieben Dank für deine Mühe, auch mit dem Bild :0)
Das heißt also, wenn ich lediglich ein Glas Wasser vor mir stehen habe, sind dort auch die Wasserstoffbrücken ausgebildet, ja?
( bedeutet, die Molekülteile der negativen Partialladung verbindet sich quasi mit dem Molekülteil der positiven Partialladung).
Wenn ich nun einen weiteren polaren Stoff hinzufüge, verhälte er sich, aufgrund des Dipolscharakters ähnlich, bedeutet: negative Partialladungen binden an positive?
Ist es so richtig?
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 18:54 Fr 01.12.2006 | Autor: | ONeill |
Ja das ist so richtig. Die Wasserstoffbrückenbindungen sind jedoch keine wirklichen Bindungen im Sinne von Ionen oder Atombindungen (wollt ich nur noch mal betonen).
Schönes Wochenende
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