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Aufgabe | Listen Sie die Quellen der Luftverschmutzung mit ihren Auswirkungen auf.
Ordnen Sie ihnen Maßnahmen zur Verringerung dieses Problems zu.
Was könnte ich noch dazu schreiben?
Kann mir jemand helfen??
Bitte!
Gruß C. |
Kohlenstoffdioxid - Klimaerwärmung
Schwefeldioxid - Saurer Regen, neuartige Waldschäden
Stickstoffoxide - Eutrophierung, neuartige Waldschäden,
Staub
Kohlenmonoxid
Die Luftverschmutzung kann sowohl direkt den Menschen als auch der Umwelt schaden. Dabei kann ein und derselbe Luftschadstoff in mehrfacher Weise schädigend wirken.
Die Schadstoffe in der Luft können je nach Art des Stoffes und der vorherrschenden Konzentration die menschliche Gesundheit beeinträchtigen (hauptsächlich Erkrankungen der Atemwege und des Kreislaufsystems) oder im schlimmsten Fall zum Tode führen.
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:24 Mi 01.04.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Copperhead,
Natürliche Luftverschmutzung großen Ausmaßes entsteht durch Vulkanausbrüche.
Seit Beginn der Industrialisierung hat die anthropogen verursachte Luftverschmutzung durch Gase, flüssige und feste Stoffe signifikant zugenommen. [1]
Gasförmige Stoffe, die in der reinen Luft nicht bzw. in geringerer Konzentration vorkommen, sind u. a. Ammoniak, Fluorwasserstoff, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff. Zu den festen luftfremden Stoffen zählen z. B. Pollen, Sporen von Farnen und Moosen sowie Bakterien. Natürliche Quellen der Luftverschmutzung sind Sand- und Staubstürme, großflächige Brände in Wäldern oder Steppen, kosmische Stäube, Vulkanausbrüche und das radioaktive Gas Radon, das Lungenkrebs auslösen kann. Radon ist ein Nebenprodukt des radioaktiven Zerfalls von Uranmineralien in bestimmten Gesteinsarten. Das Gas dringt in die Keller von Häusern, die auf diesem Gestein erbaut wurden. Die künstlich erzeugte Luftverschmutzung wird durch Industrie, Energieerzeugung, Atomwaffenversuche, Kraftfahrzeuge und die privaten Haushalte verursacht. [2]
Kohlendioxid [mm] (CO_2) [/mm] ist ein ungiftiges Gas, kommt frei in der Atmosphäre vor, entsteht bei der Zersetzung organischer Stoffe, der Atmung und bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Öl, Kohle, Gas). Kohlendioxid lässt die kurzwelligen Solarstrahlung durch, absorbiert aber die langwellige Rückstrahlung.
Kohlenmonoxid (CO) entsteht, wenn bei der Verbrennung organischer Substanzen Sauerstoffmangel herrscht und die Temperatur zu niedrig liegt. In der Stratosphäre bildet sich CO unter Einfluss von UV-Licht.
Schwefeldioxid [mm] (SO_2) [/mm] bildet sich beim Verbrennen fossiler Brennstoffe aus Schwefel und Sauerstoff. Mit Wasser verbindet sich [mm] SO_2 [/mm] zu schwefliger Säure [mm] H_2 SO_3 [/mm] , oxidiert in der Troposphäre zu Schwefelsäure [mm] H_2 SO_4 [/mm] . Schwefeldioxid gilt als Leitkomponente für Smog und Sauren Regen, der als Hauptverursacher für das Waldsterben angesehen wird.
Der Treibhauseffekt beschreibt den Wärmehaushalt der Erde, wie er durch Wasserdampf, Kohlendioxid, bodennahes Ozon, Distickstoffoxid , Methan aus Reisanbau, Rinderzucht und Müll-Fäulnis sowie Fluorkohlenwasserstoffe reguliert und anthropogen beeinflusst wird.
Ozon [mm] (O_3) [/mm] ist ein aggressives Gas, das in der Stratosphäre in 15-35 km Höhe aus [mm] O_2 [/mm] Molekühlen durch Einwirkung von hartem UV-Licht entsteht. Erst die Ozonschicht machte Leben auf der Erde möglich, da sie den schädlichen Anteil des Sonnenlichtes absorbiert.
Die FCKW (Spraydosen, Kältemittel) stören das Gleichgewicht, Fluorchlormethane (Freon) spalten Chlor ab, das mit Ozon reagiert.
Distickstoffoxid. ein Ergebnis von Überdüngung und Verbrennung, it ebenfalls ein Ozonkiller. Verringerter Ozongehalt der Stratospähre führt zum Ozonloch.
Auch in der Troposhäre bildet sich unter dem Einfluss der solaren Strahlung Ozon, wobei Stickstoffoxide und Kohlenwasserstoffe aus Industrie, Kraftwerken, Haushalten und Verkehr eine Rolle spielen. der photochemische Smog ist an eine Inversionswetterlage gebunden, die den Austausch der belasteten Bodenluft verhindert. [1]
Hohe Schlote, die von Industrie und Entsorgungsunternehmen benutzt werden, entfernen die Schadstoffe nicht, sondern verteilen sie nur hoch oben in der Atmosphäre. Dadurch wird die Schadstoffkonzentration zwar in der näheren Umgebung verringert, die Schadstoffe werden so jedoch über weite Strecken transportiert und verursachen Schäden in Regionen, die weit vom Standort der ursprünglichen Emission entfernt liegen. Emissionen von Schwefeldioxid und Stickstoffoxid haben sauren Regen zur Folge. Der pH-Wert vieler Süßwasserseen hat sich durch sauren Regen so dramatisch verändert, dass ganze Fischpopulationen ausgerottet wurden. Schwefeldioxidemissionen und die nachfolgende Entstehung von Schwefelsäure können Kalkstein und Marmor weit von der Emissionsquelle entfernt angreifen.
Die weltweite Zunahme der Verbrennung von Kohle und Erdöl seit Ende der vierziger Jahre hat zu immer höheren Konzentrationen von Kohlendioxid geführt. Dadurch entstand der so genannte Treibhauseffekt, der bewirkt, dass die Sonnenenergie zwar in die Erdatmosphäre eindringen kann, die Reflexion der infraroten Wärmestrahlung jedoch durch die hohe Konzentration der Staubpartikel in der Atmosphäre verhindert wird. Dies wird voraussichtlich zu einer weiteren Erwärmung führen, die das globale Klima beeinflussen und schließlich zu einem teilweisen Schmelzen der Eiskappen an den Polen führen könnte. Anfang 1999 veröffentlichte die World Meteorological Organization (WMO), dass 1998 das Jahr mit der bisher höchsten Durchschnittstemperatur war. Die seit Beginn der Datenerfassung zehn wärmsten Jahre liegen alle nach 1983. Möglicherweise wird eine Zunahme der Wolkendecke oder die Aufnahme von überschüssigem Kohlendioxid durch die Ozeane den Treibhauseffekt verringern, bevor die Pole zu schmelzen beginnen. Dennoch besagen aktuelle Forschungsergebnisse, dass die Erwärmung der Atmosphäre eingesetzt hat: Alle Nationen sind deshalb aufgefordert, sofort Maßnahmen einzuleiten, um die Folgen in Grenzen zu halten. [2]
Um die Luftverschmutzung zu minimieren bzw. zu verhindern, wurden vor allem in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Methoden entwickelt. Dazu gehören beispielsweise die Entfernung des gefährlichen Materials, bevor es überhaupt verwendet wird, das Auffangen des Schadstoffes nach der Entstehung (Entstaubung, Entschwefelung von Rauchgasen) oder die Veränderung des Prozesses, so dass der Schadstoff gar nicht oder nur noch in sehr geringer Konzentration auftritt. Schadstoffe aus Automotoren können u. a. dadurch verringert werden, dass Benzin möglichst vollständig verbrannt wird oder Abgase mittels eines Katalysators in ungiftige Substanzen umgewandelt werden (siehe Verbrennungsmotor). Industriell ausgestoßene Partikel können in Elektroabscheidern und Filtern aufgefangen werden. Gasförmige Schadstoffe lassen sich in Flüssigkeiten oder festen Stoffen auffangen oder zu harmlosen Substanzen abfackeln. [2]
[1] ABI-Pocket Teacher, Erdkunde
[2] Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2005 © 1993-2004 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Viele Grüße
Josef
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