Marketing-Klausur < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | 1) Was versteht man unter dem "low-involvement-Kauf"?
2) Beschreiben Sie das "Turbo-Marketing"?
3) Unterscheiden Sie zwischen SWOT-Analyse und Chancen/Risiko-Analyse!
4) Beschreiben sie das Quotenauswahlverfahen!
5) Erklären sie das "below-the-line-Prinzip" anhand eines Beispiels!
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Hi Leute,
jetzt muss ICH einmal eine Frage stellen. Bei mir steht eine "harte" Marketing/BWL I-II-Klausur an. Ich habe Euch mal ein zwei Fragen reingestellt. Bitte schickt mir keine Links, ich kenne die wichtigen alle...*smile*. Danke. Ihr helft mir mehr, wenn Ihr mir einfach zu den jeweiligen Fragen ein paar qualifizierte Anregungen gebt. Da an jeder UNI diese Marketing-Themen anders aussehen, bin ich für vielen Richtungen offen...*g*.
Das wäre klasse...
Liebe Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 19:20 Mi 07.03.2007 | Autor: | Analytiker |
Kann mir denn NIEMAND dabei ein paar Anregungen geben...?
Liebe Grüße
Analytiker
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:27 Sa 10.03.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Analytiker,
> 3) Unterscheiden Sie zwischen SWOT-Analyse und
> Chancen/Risiko-Analyse!
1. Die Swot- Analyse als Instrument der Planung
Das Setzen von Zielen oder das strategische Planen setzt immer voraus, dass die Ausgangsposition des Unternehmens oder einer strategischen Geschäftseinheit klar und verständlich ist. Dabei ist es dringend erforderlich die Unternehmensziele zu identifizieren, bevor von einer rationalen Unternehmensführung gesprochen werden kann.1 Allerdings kann nicht davon ausgegangen werden, dass es trivial sei, die Ziele zu setzen. Vielmehr ist es eine der schwierigsten Aufgaben des strategischen Planens zu erkennen "was man eigentlich will oder was man alles wollen könnte"2. Um herauszufinden was man alles wollen könnte, also wie der Handlungsraum der Unternehmung aussieht, ist es wichtig, sämtliche unternehmensinterne und unternehmensexterne Faktoren zu untersuchen und für die nächste Zeit zu prognostizieren. Im Zuge der Suche nach dem Handlungsraum der Unternehmung kann dabei auf ein Analyseinstrument zurückgegriffen werden, nämlich der Swot- Analyse. Die Swot- Analyse hat neben der Lebenszyklusanalyse und der Positionierungsanalyse den Transfer vom Sachgüterbereich zum Dienstleistungssektor gefunden und ist mittlerweile als Analysekonzept im Dienstleistungsmarketing weit verbreitet. Sie liefert Informationen darüber, wie sich das Unternehmen in Zukunft aufgrund der sich ständig verändernden Umwelt verhalten muss und wie es am effektivsten auf die Einflüsse reagieren kann. Hierfür wird zunächst eine Analyse der Unternehmensumwelt durchgeführt, dann des Unternehmens selbst, und schließlich werden die gewonnen Daten beider Analysen miteinander kombiniert, wobei darauf geachtet wird, inwiefern die Umwelteinflüsse auf spezifische Stärken oder Schwächen des Unternehmen stoßen. Letztendlich lassen sich aus den gewonnenen Ergebnissen realistische Ziele festmachen, die die Unternehmung erreichen kann. Außerdem kann sie aufgrund dieser Daten Strategien und Maßnahmen ermitteln, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Aufgrund dieser informationsgewinnender und informationsverdichtender Wirkung kommt der Swot- Analyse eine immer größere Rolle bei strategischen Planungsprozessen zu.
Fundstelle hier
Risiko-Analyse
Die Risikoanalyse ist ein Verfahren der Modellbildung und -auswertung, bei dem die möglichen Ausprägungen unsicherer Inputgrößen in Form von Wahrscheinlichkeitsverteilungen dargestellt werden. Unter Einbeziehung der Zusammenhänge zwischen den einzelnen Inputgrößen sowie diesen und der Zielgröße wird für deren mögliche Ausprägung ebenfalls eine Wahrscheinlichkeitsverteilung bestimmt, die dann zur Vorbereitung von Entscheidungen unter Berücksichtigung der Unsicherheit (Risiko) ausgewertet werden kann.
Eine Risikoanalyse lässt sich in den folgenden Schritten durchführen:
1. Formulierung eines Entscheidungsmodells,
2. Ermittlung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die als unsicher anzusehenden Inputgrößen,
3. Einbeziehung stochastischer Abhängigkeiten zwischen den unsicheren Inputgrößen,
4. Berechnung einer Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Zielgröße und
5. Interpretation der Resultate.
Entnommen aus: Betriebswirtschaft; Lexikon für Studium und Praxis; rowohls enzyklopädie
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:35 Sa 10.03.2007 | Autor: | Analytiker |
Hi Josef,
vielen Dank für deine Anmerkung.
Grüße
Analytiker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 13:36 Sa 10.03.2007 | Autor: | Josef |
Hallo Analytiker,
> 5) Erklären sie das "below-the-line-Prinzip" anhand eines
> Beispiels!
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2. Die Below-the-line Instrumente
2.1. Sponsoring
2.1.1. Definition und Ziele
Es gibt eine Vielzahl relevanter Sponsoringdefinitionen. Ihnen gemeinsam ist das Prinzip der Austauschbeziehung bzw. des Leistungs-/Gegenleistungs-Prinzips zwischen einem Sponsor und einem Gesponsorten. Eine oft zitierte Definition stammt von Bruhn ,,Sponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-how durch Unternehmen oder Institutionen zur Förderung von Personen und/oder den Medien verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen."1)
Die Bedeutung des Sponsorings hat in den vergangenen fünfzehn Jahren weltweit stark zugenommen. Die Ziele sind unterschiedlicher Natur. Ein wesentliches besteht darin, daß mittels der Assoziation mit einer Erlebniswelt neue Positionierungsmöglichkeiten über affektive, emotionale Argumente im Markt gefunden werden. Zudem ermöglicht es die Ansprache des Konsumenten in nicht-kommerziellen Situationen, d.h. in seiner Freizeit. Zusätzlich zum erhofften positiven Imagetransfer und der Kontaktpflege mit den Kunden zielt Sponsoring auf die Umgehung von Kommunikationsbarrieren.2)
2.1.2. Erscheinungsformen
Im folgenden werden wesentliche Erscheinungsformen des Sponsoring aufgezeigt.
(1) Sportsponsoring
Das Sportsponsoring umfaßt die Bereitstellung von Geld, Sachzuwendungen oder Dienstleistungen durch den Sponsor für ein Sponsoringobjekt aus dem Sport. Dies ist verbunden mit der Absicht des Sponsors, dieses Engagement mit Hilfe festgelegter Gegenleistungen des Sponsoringobjektes für bestimmte, meistens kommunikative Ziele zu nutzen. Bekannte Beispiele aus der Praxis sind die Bandenwerbung bei Wintersportereignissen durch Warsteiner oder das Sponsern der 26. Olympischen Spiele in Atlanta durch Coca-Cola.3)
(2) Kultursponsoring
Ausstellungen, Wettbewerbe, Stiftungen, Nachwuchsförderung u.ä. in den Bereichen Musik, Bildende und Darstellende Kunst, Literatur, Film und Kulturgeschichte ermöglichen vielen Unternehmen, ihre gesellschaftliche Form zu verdeutlichen. Als Beispiel für das Kunstsponsoring sei die Philips GmbH angeführt, die große Operninszenierungen an Häusern der Spitzenklasse in Berlin, Hamburg, Stuttgart, München und Köln sponsert.4)
(3) Soziosponsoring
Hierbei reicht die Bandbreite von Wissenschaft und Bildung über Gesundheitswesen bis zum Umweltschutz, wobei Organisationen unterstützt, Aktionen initiiert oder Wettbewerbe ausgeschrieben werden.5) Diese Art von Sponsoring wird beispielsweise von Reebok angewandt, welches die Menschenrechtstournee von Amnesty International unterstützt.
(4) Ökosponsoring bzw. Umweltsponsoring
Als Basis für die Entwicklung des noch relativ jungen Phänomens Umwelt- bzw. Ökosponsoring kann die verstärkte Bedeutung ökologischer Fragestellungen in der öffentlichen Diskussion gelten. Ein charakteristisches Beispiel ist die Tierschutzvereinigung World Wildlife Fund (WWF), die sich zu ca. 10% aus langfristig angelegten und wissenschaftlich abgesicherten Sponsoring-Projekten (z.B. von IBM) finanziert.6)
(5) Programmsponsoring
Das Programmsponsoring stellt die jüngste Form des Sponsoring dar, die erst seit 1994 in Deutschland möglich ist. Hier treten Unternehmen als Sponsoren von Fernsehsendungen bzw. bestimmten Übertragungen in Erscheinung.7)
2.1.3. Probleme
Trotz all der Vorteile darf nicht vernachlässigt werden, daß derartige Aktivitäten auch zu Problemen führen können. Der (oft unbewusst auferlegte) Druck zu gewinnen, steigt bei manchen Athleten auch angesichts der Verlockung besserer Werbeverträge derart an, daß manche zu unerlaubten Mitteln greifen. So können sich schnell Win-win-Situationen zu Loose-loose-Situationen mit Schäden für Sponsoren wie Gesponsorten verwandeln. Weitere Gefahren sind die steigenden Kosten, denn große Events (z.B. Fussball-WM, Olympische Spiele) werden für Sponsoren immer teurer, so daß es für kleinere Unternehmen immer schwieriger wird, sich als Sponsoren zu behaupten. Für den einzelnen Sponsor wird es immer prekärer sich von der Konkurrenz abzugrenzen und klare Botschaften zu vermitteln.8) Ein weiteres Problem kann durch augenfällige Widersprüchlichkeiten in der Unternehmenspolitik oder durch den Eingriff des Sponsors in die künstlerische bzw. kulturelle Entscheidungsfreiheit entstehen.
Fundstelle hier
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:44 Mo 12.03.2007 | Autor: | Analytiker |
Danke Josef.
Damit kommt zu meinem Wissen noch der ein oder andere Gedanke dazu, ich danke dir wirklich.
LG
Analytiker
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