Monopol - Preisdiskriminierung < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) überfällig | Datum: | 03:20 So 15.01.2012 | Autor: | farnold |
Hallo,
bei der perfekten Preisdiskrimierung zahlt ja jeder Konsument unterschiedliche Preise für das angebotene Gut.
Damit Pareto-Effizienz vorliegt muss doch jedes Gut zu unterschiedlichen Preisen verkauft werden (Nachfragekurve ist streng monoton)?
Heißt das, dass jeder Konsument genau eine Einheit des Gutes kaufen kann (Würde er 2 Einheiten kaufen würde er für beide ja denselben Preis zahlen)?
Wie bestimme ich allgemein wieviel wieviel Einheiten jeder Konsument kaufen darf?
Ich habe gelesen, dass er soviele Einheiten bekommt, solange sein Preis über der Grenzkostenkurve liegt.
Das verstehe ich aber nicht, angenommen 2 Konsumenten kaufen je 3 Einheiten des Gutes, da hier die Grenzkosten noch über dem Preis der Konsumenten liegt.
Also werden insgesamt 6 Einheiten produziert. Was passiert jedoch wenn die Grenzkosten bei 6 zu produzierenden Einheiten so hoch werden, dass es ein Verlustgeschäft wird, oder kann das nicht passieren?
viele grüße,
fa
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(Antwort) fertig | Datum: | 07:51 So 15.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo farnold,
>
> bei der perfekten Preisdiskrimierung zahlt ja jeder
> Konsument unterschiedliche Preise für das angebotene Gut.
"Preisdiskriminierung ( auch Preisdifferenzierung) beschreibt das Anbieten homogener Produkte zu unterschiedlichen Preisen. Vorraussetzung ist das Vorhandensein eines unvollkommenen Marktes, meist ist diese Art der Preispolitik nur für Unternehmen mit Monopolstellung möglich."
Quelle: http://www.wiwiwiki.net/index.php?title=Preisdiskriminierung
>
> Damit Pareto-Effizienz vorliegt muss doch jedes Gut zu
> unterschiedlichen Preisen verkauft werden (Nachfragekurve
> ist streng monoton)?
> Heißt das, dass jeder Konsument genau eine Einheit des
> Gutes kaufen kann (Würde er 2 Einheiten kaufen würde er
> für beide ja denselben Preis zahlen)?
>
"Die Pareto-Effizienz ist ein Kriterium zur Beurteilung der ökonomischen Effizienz einer Verteilung.
Eine Verteilung wird dann als pareto-effizient bezeichnet, wenn man durch Tausch der betrachteten Güter keine der beteiligten Personen mehr besser stellen kann, ohne eine andere Person schlechter zu stellen. Vereinfacht könnte man auch einfach sagen, eine Verteilung bzw. eine Situation ist pareto-effizent wenn niemand mehr freiwillig mit einem anderen tauscht."
http://www.vimentis.ch/d/lexikon/422/Pareto-Effizienz.html
Viele Grüße
Josef
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(Frage) überfällig | Datum: | 15:12 So 15.01.2012 | Autor: | farnold |
danke für die Hilfe :)
ich versuche meine frage mal etwas anders zu formulieren:
angenommen ich habe in meinem Markt nur 3 Konsumenten deren Nachfrage bekannt ist.
Dann ist es mir ja möglich Preisdiskriminierung 1. Grades durchzuführen.
würde mein Maximierungsproblem dann wiefolgt aussehen:
[mm] max(q_{1},q_{2},q_{3}) p(q_{1})*q_{1}+p(q_{2})*q_{2}+p(q_{3})*q_{3} [/mm] - [mm] c(q_{1}+q_{2}+q_{3})
[/mm]
wobei [mm] q_{i} [/mm] die Menge ist die Konsument i kauft, p(q) die inverse nachfragefunktion und c die Kostenfunktion ist
?
Im Gleichgewicht(Angebot=Nachfrage) liegt ja pareto effizienz vor.
Heißt das, dass wenn der Wohlfahrtsverlust = 0 ist liegt ebenfalls pareto effizienz vor?
viele Grüße
fa
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:08 So 15.01.2012 | Autor: | Josef |
Hallo,
> Im Gleichgewicht(Angebot=Nachfrage) liegt ja pareto
> effizienz vor.
Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie:
Ein Marktgleichgewicht ist Pareto-effizient.
> Heißt das, dass wenn der Wohlfahrtsverlust = 0 ist liegt
> ebenfalls pareto effizienz vor?
>
So sehe ich es auch.
"Unter einem Wohlfahrtsverlust (auch Nettowohlfahrtsverlust, Allokationsverlust, Zusatzlast der Steuer, Steuerkeil, dead-weight loss, excess burden, Harberger Dreieck) versteht man in diesem Zusammenhang den durch eine Marktstörung im Vergleich zur Situation vollkommener Konkurrenz verursachten Verlust an Konsumenten- und Produzentenrente.
Die Ursache für den Verlust an Wohlfahrt ist jeweils, dass die gehandelte (= produzierte) Menge von der pareto-optimalen Menge abweicht, die sich auf einem vollkommenen Konkurrenzmarkt im Gleichgewicht einstellt."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomische_Wohlfahrt#Wohlfahrt_und_Wohlfahrtsverlust
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 15:20 Mi 18.01.2012 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 03:20 Mi 18.01.2012 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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