Obama-Doktrin < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Hallo liebe Forumfreunde,leider komme ich bei folgender Aufgabenicht weiter,deshlab bitte ich euch um eure Hilfe.
Aufgabe:
Gib eine begründete Einschätzung zur Obamas-Doktrin und somit zu der Afghanistan-Strategie!
Hierzu habe ich folgenden Artikel gelesen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/neue-sicherheitsstrategie-der-usa-die-obama-doktrin-1.951254
Was mir dazu einfallen würde ist,dass Obama von den präemptiv Kriegen abkehrt,denn dieser Einsatz könnte als Vorwand für andere Zwecke genutz werden.Damit meine ich beispielsweise den 2.Irakkrieg,es wurde gesagt dass dort Massenvernichtigungswaffen vorhanden wären,aber diese sind bis zum heutigen Tag nie aufgetaucht. DIes wurde meiner Meinung nach nur als Vorwand für wirtschaftliche Zwecke (Erdöl) genutzt.
Würd mich über Ergänzungen,Korrektur freuen.
Vielen Dank im Voraus.
MfG
Danyal
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 09:43 Mi 09.06.2010 | Autor: | Gaspar |
Also, der angegebne Artikel legt die Unterschiede zwischen der Auffassung der Bush Ära im Hinblick auf die Sicherheitsstrategie („Ihr seid entweder mit uns oder gegen uns in unserem Krieg gegen den Terror“) und der Obama Doktrin („Abkehr von Alleingängen, Präventivschlagen“) offen.
Während Bush noch eine rigorose ‚entweder oder’ Haltung propagierte, die mitunter anmutete als stamme sie von einer fundamentalistischen Gruppierung, legt Obama Wert auf internationale Zusammenarbeit und Abstimmung, also der „Abkehr vom Krieg gegen den Terror“ als allein gültige Lösungsoption für außenpolitische Bedrohungen.
Weiterhin postuliert er die „wirtschaftliche Stärke “als einen Garanten für die amerikanische Sicherheit. Dahinter steckt die nicht ganz neue Auffassung der USA-Administration, dass man über den Faktor wirtschaftliche Dominanz, politische Spannungen lösen kann, indem man bedrohliche Regime wirtschaftlich unter Druck setzt oder mit Repressalien belegt oder aber sie mit ökonomischen Vorteilen ‚ködert’ sich im US amerikanischen Sinne konformer zu verhalten.
Der Friedensnobelpreisträger möchte darüber hinaus, die G 8 Treffen auf G 20 Zusammenkünfte erweitern, um hier ein breiteres gemeinsames Handeln abzustimmen und vermutlich auch, sich militärisches Vorgehen legitimieren zu lassen.
In Bezug auf Afghanistan ändert sich wohl nichts. Auch Obama setzt in dieser Hinsicht auf militärische Operationen, wenn es darum geht gegen das Terror Netzwerk Al Qaida vorzugehen. Allerdings differenziert er, dass hier zunächst diplomatische Lösungen anstünden und verstärkt nach Partnerländer geschaut werden solle, damit das eigene Militär nicht überfordert werde.
Grüße
Gaspar
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Vielen Dank für die hilfe.
> Also, der angegebne Artikel legt die Unterschiede zwischen
> der Auffassung der Bush Ära im Hinblick auf die
> Sicherheitsstrategie („Ihr seid entweder mit uns oder
> gegen uns in unserem Krieg gegen den Terror“) und der
> Obama Doktrin („Abkehr von Alleingängen,
> Präventivschlagen“) offen.
> Während Bush noch eine rigorose ‚entweder oder’
> Haltung propagierte, die mitunter anmutete als stamme sie
> von einer fundamentalistischen Gruppierung, legt Obama Wert
> auf internationale Zusammenarbeit und Abstimmung, also der
> „Abkehr vom Krieg gegen den Terror“ als allein gültige
> Lösungsoption für außenpolitische Bedrohungen.
> Weiterhin postuliert er die „wirtschaftliche Stärke
> “als einen Garanten für die amerikanische Sicherheit.
> Dahinter steckt die nicht ganz neue Auffassung der
> USA-Administration, dass man über den Faktor
> wirtschaftliche Dominanz, politische Spannungen lösen
> kann, indem man bedrohliche Regime wirtschaftlich unter
> Druck setzt oder mit Repressalien belegt oder aber sie mit
> ökonomischen Vorteilen ‚ködert’ sich im US
> amerikanischen Sinne konformer zu verhalten.
> Der Friedensnobelpreisträger möchte darüber hinaus, die
> G 8 Treffen auf G 20 Zusammenkünfte erweitern, um hier
> ein breiteres gemeinsames Handeln abzustimmen und
> vermutlich auch, sich militärisches Vorgehen legitimieren
> zu lassen.
Diesen letzten Satz verstehe ich nicht,vor allem nach dem 3.Komma.
Würd mich über eine weitere Erklärung freuen.
Vielen Dank im Voraus.
MfG
Danyal
>
> In Bezug auf Afghanistan ändert sich wohl nichts. Auch
> Obama setzt in dieser Hinsicht auf militärische
> Operationen, wenn es darum geht gegen das Terror Netzwerk
> Al Qaida vorzugehen. Allerdings differenziert er, dass hier
> zunächst diplomatische Lösungen anstünden und verstärkt
> nach Partnerländer geschaut werden solle, damit das eigene
> Militär nicht überfordert werde.
>
> Grüße
>
> Gaspar
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 23:02 Do 10.06.2010 | Autor: | Gaspar |
Der Friedensnobelpreisträger möchte darüber hinaus, die
> G 8 Treffen auf G 20 Zusammenkünfte erweitern, um hier
> ein breiteres gemeinsames Handeln abzustimmen und
> vermutlich auch, sich militärisches Vorgehen legitimieren
> zu lassen.
Also,
Obama möchte die Treffen der sog. führenden Industrienationen (G8)erweitern. Sie (G(8)fasst die sog. größten Industrienationen der Welt zusammen. Die Gruppe bezeichnet sich selbst als ein Abstimmungsforum, das Fragen der Weltwirtschaft im Konsens erörtern möchte. Jedes Jahr führt ein anders Land den Vorsitz. Die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) ist ein informeller Zusammenschluss. Sie soll in erster Linie als Forum für die Kooperation in Fragen des internationalen Finanzsystems dienen. Hierin sind u. a. auch sog. Schwellenländer wie z.B Brasilien vertreten. Insgesamt möchte Obama wohl etwas mehr zu einem breiter angelegten dialogischen politischen Verständnis beitragen. Neben der zunächst löblichen Absicht, könnte eben auch damit verbunden sein, dass er sich eine breitere Akzeptanz und Unterstützung auch seines eventuell geplanten Vorgehens gegen Terrorgrupppierungen verspricht.
Grüße
Gaspar
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