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Aufgabe | Zu den Polycarbonaten zählt man einen Polykondensationskunstoff, der aus Bisphenol A und Phosgen hergestellt wird. Geben Sie einen charakteristischen Strukturformelausschnitt (Repetiereinheit) für diesen Kunststoff an! Welches Nebenprodukt fällt bei der Synthese an? |
Hallo zusammen :)
Da ich die Aufgabe aus einem Starkbuch entnommen habe, habe ich auch die dazugehörige Lösung, allerdings versteh ich nicht, wie man darauf kommt. Als Nebenprodukt entsteht ja Chlorwasserstoff. Trotzdem müsste doch in der Repetiereinheit auch irgendwo Chlor vorkommen (zumindest doch ein Chloratom!) oder nicht bzw. wenn nicht, warum nicht?
Bin grad etwas verwirrt, wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, damit ich in meine Klausur morgen beruhigt gehen kann!
Viele liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Ricarda
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Hey Ricarda,
das Ziel dieser Polykondensation ist ein Polycarbonat zu erhalten.
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/9/mac/stufen/polykondensation/polyester/polycarbonat.vlu/Page/vsc/de/ch/9/mac/stufen/polykondensation/polyester/polycarbts.vscml.html
Chlor-Atome sind im Produkt gar nicht erwünscht. Sie sind nur elektronenziehende Substituenten am C-Atom von Phosgen. Die beiden Chloratome (und natürlich auch das Sauerstoff-Atom) üben einen starken -I-Effekt auf das C-Atom aus, wodurch sich die Elektronendichte am C-Atom verringert und das C-Atom positiv polarisiert ist. Es ist dann ein Elektrophil, das gerne am Sauerstoff-Atom von Bisphenol A angreift.
Viel Glück bei der Klausur,
Sabrina
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 09:27 Mo 15.03.2010 | Autor: | ricimausal |
Super, vielen, vielen Dank!!!
Dann hoff ich mal, dass in einer Stunde bei der Klausur nicht mehr all zu viel schiefgehen kann ;)
Viele liebe Grüße,
Ricarda :)
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