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(Frage) beantwortet | Datum: | 23:31 Fr 30.07.2010 | Autor: | Pacapear |
Hallo zusammen!
Ich habe bei der Prädikatenlogik bzw. bei Prolog voll Probleme zu erkennen, ob etwas ein Prädikat oder eine Funktion ist.
Prädikat wurde bei uns so eingeführt:
Eine parametrisierte Aussage heißt ein Formel.
Und wenn man dann z.B. die Formel ist_primzahl(N) hat, dann ist N ein Parameter und ist_primzahl ist ein Prädikat.
Dann kamen Terme.
Schon die hab ich nicht so recht verstanden.
Es heißt, ein Ausdruck, der ein bestimmtes Objekt des gerade betrachteten "Weltausschnitts" bezeichnet, ist ein Term.
Weiter:
Zusammengesetzte Terme verwenden eine Funktion, die zunächst angewendet werden muss, um das bezeichnete Individuum zu identifizieren.
Beispiel:
dozent("Info1","WS2010"), da ist dozent eine Funktion.
Soweit kam ich noch mit, Prädikat, wenn im Argument ein Parameter steht, bei Funktionen steht im Argument was konkretes, insgesamt wird ein Objekt näher beschrieben, im Beispiel war das Objekt ein bestimmter Info-Prof und der Term dozent("Info1","WS2010") hat ihn quasi beschrieben.
So, dann kam noch, das aber auch Terme Variablen sein können. Heißt das, dass das Objekt, dass ich beschreibe, noch gar nicht bekannt ist und beliebig belegt werden kann?
Dann kam noch ein Beispiel für zusammengesetzte Terme, nämlich
1) wurzel(N)
2) summe(X,Y)
wurzel und summe sind dabei Funktionen, bzw. genauer Funktoren, also der Name einer Funktion.
N,X,Y sind Parameter.
Ab hier bin ich jetzt nicht mehr klar gekommen.
Beide Beispiele sind doch eine parametrisierte Aussage.
Und parametrisierte Aussagen waren doch Formeln, und das Ding vorm Argement hieß dann Prädikat.
Wieso ist das Ding vorm Argument jetzt eine Funktion?
Ich sehe keinen Unterschied.
Außerdem steht doch im Argument garnix konkretes, welches Objekt soll den z.B. der Term wurzel(N) näher beschreiben?
So, dann kam die Aussage im Skript, das man atomare Formeln und zusammengesetzte Aussagen syntaktisch ja auch nicht wirklich unterscheiden kann, das eine ist <Funktor>(<Parameterliste>) und das andere ist <Prädikat>(<Parameterliste>), und die Antwort darauf war, dass man entscheiden muss, ob das Ding vorm Argement eine Funktion bezeichnet und dann ein Funktor ist, oder ob es eine Relation bezeichnet und dann ein Prädikat ist.
Hmm, also ich finde nicht, dass ist_primzahl (war ja ein Prädikat) eine Relation ist, welche Beziehung soll das denn beschreiben?
Dann kam noch ein komisches Beispiel, indem von einem Ausdruck entscheiden werden sollte, ob es ein Funktor oder ein Prädikat ist, und da stand dann, man müsse es induktiv schließen, indem man mit einer Menge von Formeln beginnt
Ja, das ist was ich nicht verstehe, wann etwas vor einem Argument eine Funktion ist (und das Ganze dann ein zusammengesetzter Term ist) oder ein Prädikat (und es dann eine Formel ist)
Hoffe, ihr könnt mir helfen.
LG Nadine
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Hallo Nadine!
Also, (auf angewandte Informatik bezogen) ist ein Prädikat eine "Funktion" die als Resultatwert einen Wahrheitswert hat (True oder False/ Wahr oder Falsch). Also ist_primzahl liefert einen Wahrheitswert und ist somit ein Prädikat.
Wenn du sowas wie wurzel(N) hast, liefert das einen (unscharf) Zahlenwert. Gleiches gilt für summe(X,Y). Somit sind diese beiden Funktionen.
MfG
DerdersichSichnennt
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