Rechteckspannung an Trafo < Physik < Naturwiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Man legt an die Primärspule eines idealen Trafos eine Rechteckspannung. Welchen zeitlichen Verlauf hat
dann U2(t)? |
Hi! Ich knobel gerade an dieser Aufgabe rum, hab nur gar keine Ahnung, was eine Rechteckspannung ist....Könnt ihr mir helfen? Das wäre total nett! Danke!
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 00:08 So 19.11.2006 | Autor: | leduart |
Hallo
Wenn du den sinx durch eine rechteckige Kurve ersetzest. d.h. bei t=0 springt die Spannung plötzlich auf [mm] U_{max}, [/mm] bleibt dann konstant, (in der Graphik Parallele zur x-Achse) springt dann bei t=T/2 auf [mm] -U_{max},und [/mm] bleibt d bis t=T, wo sie wieder auf [mm] U_{max} [/mm] springt.
Gruss leduart.
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Aufgabe | Man legt an eine Primärspule eines idealen Trafos eine Rechteckspannung. Welchen zeitlichen Verlauf hat
dann U2(t)? |
Ach so ist das! Vielen herzlichen Dank! Das bedeutet dann für die Lösung der Aufgabe meiner Meinung dann folgendes: Wenn die Induktion die in die Sekundärspule erfolgt teilweise ein sofortiges max bzw. min ist, müsste sich das auf den zeitlichen Verlauf doch so auswirken, dass U2 die ganze Zeit auf dem gleichen Wert bleibt, oder? Ich meine, das 'AufundAb'bei der Sinuskurve fällt ja weg...
Ist das richtig? Es wäre total nett, wenn mir das jemand sagen könnte !
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Nein, das ist leider so nicht richtig.
Die induzierte Spannung ist proportional zur Änderung des mag. Flusses. Der mag. Fluß wird auf der anderen Seite aber durch die Änderung des Stromes erzeugt.
Du siehst, die Übertragung hängt die ganze Zeit von der zeitlichen Änderung ab, daher nimmt man den Sinus.
Jetzt zum Rechtecksignal:
Die Änderung tritt doch immer nur kurzzeitig, dafür aber heftig auf. Das heißt, auch der magnetische Fluß wird immer ruckartig verändert, und bleibt dann gleich.
Für die Ausgangsspannung heißt daß, daß sie tatächlich die meiste Zeit 0 ist. Aber jede Änderung des Flusses erzeugt einen Nadelpuls, also sehr kurz und hoch.
Natürlich ist das nur die halbe Wahrheit.
Stichwort Einschaltvorgang. Wenn ein Spannungspuls kommt, gibt es einen Einschaltvorgang, das heißt, der Strom nähert sich exponentiell dem Maximalstrom (der ist erstmal nur durch den Innenwiderstand d. Spule gegeben) an. Und beim Ausschalten verringert sich der Strom auch nur exponentiell.
Da mußt du jetzt mal weiter denken, aber letztendlich werden die Nadelpulse bei näherer Betrachtung tatsächlich aus steilen e-Funktionen bestehen.
EDIT:
Schau mal:
[Dateianhang nicht öffentlich]
Das stammt aus einem Versuch, den ich vor kurzem betreut habe. Ein Kondensator und ein Widerstand sind in Reihe geschaltet, und bekommen eine Rechteckspannung. Diese Spannung sowie die Spannung über dem Widerstand wurde mit dem Oszi betrachtet.
Man kann auch eine Spule statt dem Kondensator nehmen, dann muß man die zweite Spannung aber über der Spule messen, ansonsten sollte das gleich aussehen.
Ich kann es grade nicht 100% behaupten, aber ein Trafo sollte sich genauso, oder zumindest ähnlich verhalten. Aber das rechnest du ja jetzt aus!
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: png) [nicht öffentlich]
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:39 So 19.11.2006 | Autor: | MaryFelice |
Wow! Vielen, vielen Dank!
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