Risiko Erwartungsnutzen < Politik/Wirtschaft < Geisteswiss. < Vorhilfe
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Aufgabe | Angenommen eine risikoaverse Person kann zwischen zwei Beschäftigungen wählen
1) Beschäftigung mit fixer Vergütung: 36.000€
2) Beschäftigung mit provisionsabhängiger Vergütung:
81.000€ mit Wahrscheinlichkeit von 0,5 und 9.000 mit Wahrscheinlichkeit
0,5.
Berechnen Sie den erwarteten Nutzen, das erwartete Einkommen und die Standardabweichung für die Beschäftigung mit provisionsabhängiger Vergütung. Welche Beschäftigung wird diese Person wählen?
Nutzenfunktion: U(E) = [mm] (E/100)^0,5
[/mm]
E = Einkommen |
Erwartungswert: 0.5*81.000+0,5*9.000 = 45.000
Erwartungsnutzen:
[mm] (81.000/1000)^0,5 [/mm] = 9
( [mm] 9.000/1000)^0,5 [/mm] = 3 0,5*9+0,5*3=6
Standardabweichung: 36.000
Vergleicht man dies mit mit der sicheren Anstellung, so ist der Nutzen mit jeweils 6 gleich, das erwartete Einkommen ist bei der provisionsabhängigen Anstellung höher.
Bis jetzt dachte ich immer, dass bei einer risikoaversen Person, der erwartete Nutzen des unsicheren Ereignisses niedriger ist als der Nutzen des sicheren Ereignisses. Aber hier ist der Nutzen mit 6 ja gleich. Welche Alternative wählt er dann?
Nimmt er dann die provisionsabhängige Anstellung, weil bei gleichem Nutzen das Einkommen höher ist??
Wäre super, wenn jemand helfen kann ;)
Dankeschön!!
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(Antwort) fertig | Datum: | 16:03 So 30.01.2011 | Autor: | Josef |
Hallo nellychen,
alle Situationen werden als gleich wahrscheinlich angesehen. Gewählt wird in der Regel die Alternative, die die höchste Summe der Endvermögenswerte aufweist.
Zu bedenken ist auch bei provisionsabhängige Einkünfte, dass diese in der Regel mit erheblicher Mehrarbeit und mehr Zeitaufwand zu erwirtschaften sind.
Viele Grüße
Josef
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ok danke
und das heißt dann konkret in diesem Fall, dass sich dierisikoaverse Person für die provisionsabhängige Anstellung entscheidet, da das erwartete Einkommen bei gleichem Nuzten höher ist, als bei der Festanstellung ( Kosten, die bei provisionsabhängiger Anstellung anfallen nicht mitberücksichtigt)?
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Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 17:20 So 30.01.2011 | Autor: | Josef |
Hallo,
> ok danke
> und das heißt dann konkret in diesem Fall, dass sich
> dierisikoaverse Person für die provisionsabhängige
> Anstellung entscheidet, da das erwartete Einkommen bei
> gleichem Nuzten höher ist, als bei der Festanstellung (
> Kosten, die bei provisionsabhängiger Anstellung anfallen
> nicht mitberücksichtigt)?
>
>
So sehe ich es auch.
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:36 Mo 31.01.2011 | Autor: | nellychen |
Ok die Frage hat sich erledigt.
Lösung ist, dass sich die risikoaverse Person trotz niedrigerem Einkommen für die sichere Variante entscheidet.
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hab mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und bin irgendwie nicht mit dem Ergebnis zufrieden.
In diesem Fall sind die Nutzen ja bei beiden Ereignissen gleich, das müsste doch bedeuten, dass die Person risikoneutral ist. Aber die Nutzenfunktion zeigt deutlich, dass es sich um eine risikoaverse Person handelt.
Einer riskoaversen Person muss doch immer das sichere Ereignis einen höheren Nutzen stiften..
???
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:17 Di 01.02.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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