Säurestärke < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
|
Status: |
(Frage) beantwortet | Datum: | 18:35 Mi 19.01.2005 | Autor: | Aspirin |
Hallo
Ich hoffe ihr könnt mir helfen!Chemische Verbindungen lassen sich ja nach zunehmender Säurestärke ordnen.Diese wird ja angegeben durch den pKs-Wert.Nun meine Frage:wenn ich den pKs-Wert nun nicht angegeben habe-wie kann ich dann anhand der Summenformeln die Verbindungen nach zunehmender Säurestärke ordnen?Ich nehme an,dass das etwas mit der Struktur der Verbindungen zu tun hat also müsste man den Grad der Säurestärke auch anhand der Struktur erkennen.Mehr weiß ich allerdings nicht. Würde mich über ein paar Anhaltspunkte freuen!
(Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.)
|
|
|
|
Während starke Säuren vollständig dissoziieren, spalten nur sehr wenige Moleküle der schwachen Säure Protonen ab.
Um die Säurestärken vorhersagen zu können, muss die die Differenzen der EN-Werte ermitteln, die auf das H+, dass abgespaltet werden soll wirken.
Hier Beispiele:
Im Falle von Salzsäure (HCl) zum Beispiel ist die EN von Chlor um 0,9 größer als die von H, es handelt sich daher um eine polare Elektronenpaarbindung. Aufgrund dessen ist die Abspaltung eines Protons, besonders im ebenfalls polaren Lösungsmittel Wasser, bei nahezu allen Mollekülen feststellbar.
Im Falle der Essigsäure (CH3COOH) zum Beispiel, liegt ebenfalls eine größere Differenz der En-Werte von O und H vor, aber O ist noch an ein anderes Atom, dem C gebunden, wodurch die EN-Differenz nicht so stark auf das H wirkt. (Die EN wird praktisch geteilt)
Deshalb dissoziiert die Säure nicht vollständig, weshalb es sich um eine schwache Säure handelt.
Docotorina
|
|
|
|
|
Hallo, Doctorina,
hört sich zwar logisch an, aber was ist zum Beispiel mit Schwefelsäure?
Da ist der "Säurewasserstoff" an Sauerstoffatome gebunden, diese wiederum an Schwefel und der hat fast dieselbe EN wie Kohlenstoff.
Dennoch ist die Schwefelsäure mindestens genauso stark wie Salzsäure.
Wie willst Du das mit der EN erklären?
|
|
|
|
|
Die Antwort ist einfach: Ich würde dies überhauptnichtmit der EN erklären.
Meiner Ansicht nach kann man die Säurestärke der Schwefelsäure dadruch erklären, dass das Anion mesomeriestabilisiert ist.
Im undissoziiertem Schwefelsäuremolekül führt eine Delokalisations zur Ladungstrennung, die Resonanz ist gering,
beim Anion entstehen zwei gleichwertige Strukturen, die Resonanz ist bedeutend.
Aus der Art,wie du deine Frage gestellt hast, schließe ich, dass du mich nur testen willst oder bloßstellen willst... (Wie willst du das mit der EN erklären?)
Ich finde das unverschämt!!
MFG
Doctorina
|
|
|
|