Sand-of-Time Frage: Sturm auf die Bastille < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:28 So 06.06.2004 | Autor: | Eva |
Hallo,
ich habe das verstanden. Danke!
Warum stürmte man am 14 Juli 1789 die Bastie? Sie ist ein Waffenlager und ein Staatsgefängnis. Hatten sie Angst, dass derKönig sie angreifen würde und weil es das Symbol der alten ordnung (Monnarchie) war?
Noch etwas
Warum stellte man Armeen a 800 Mann für jeden der Bezirke auf? Wollte man sich dadurch vor den Truppen aus dem Ausland schützen? Oder beruhte das auf einer anderen Sache?
Gruß Sand-of-Time
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:31 So 06.06.2004 | Autor: | Eva |
Hallo Sand-of-Time,
na ja, da Dir anscheinend meine Idee mit dem neuen Thread nicht gefallen hat, habe ich das jetzt einfach mal übernommen, damit die Übersichtlichkeit gegeben ist.
Sturm auf die Bastille
Wie und warum kam es zum Sturm auf die Bastille? Erklärung in einfachen Schritten
Schwere Unwetter vernichteten im Herbst 1788 einen Teil der Ernte. Die Menschen waren immer unzufriedener. Die Preise waren zu hoch (Der Preis für ein Brot entsprach dem Lohn eines Arbeiters in Paris.
Die Ideen der Aufklärung beeinflussten die Menschen. Sie wussten nun, dass ihre Situation nicht von Gott gewollt war, sondern dass sie daran selber schuld waren, weil sie nichts dagegen unternahmen.
Es wurde immer deutlicher: Paris hungert und Versailles schlemmt". So sollte es nicht weitergehen.
Als König Ludwig XVI. 1774 den Thron als König bestieg, wollte er die Situation verbessern, indem er den 1. und 2. Stand auch an den Steuern beteiligen wollte. Der Adel widersetzte sich und so wurde die wirtschaftliche Lage immer schlechter.
Daraufhin ließ König Ludwig XVI. im Mai 1789 die Generalstäbe (Vertreter aller drei Stände) zusammentreten. Es kam jedoch nichts dabei heraus als bloße Forderungen der verschiedenen Stände.
Nun hatte der dritte Stand genug und machte eine eigene Versammlung: Die Nationalversammlung. Am 20. Juni 1789 löste der König diese Versammlung gewaltsam auf.
Die Nationalversammlung zog nun zum Ballhaus des Versailler Schlosses. Dort wollten sie bleiben, bis das Königreich eine Verfassung hatte. Der König gab nach und man versuchte eine Verfassung zu erarbeiten.
Zur gleichen Zeit ließ der König Ludwig XVI. Truppen in Versailles zusammenziehen. Die Menschen sahen die Nationalversammlung in Gefahr und fühlten sich betrogen. Vor allem die Ärmeren der Bevölkerung zogen protestierend durch die Straßen von Paris.
Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen mit königlichen Truppen. Deshalb begann die Bevölkerung sich zu bewaffnen. Allerdings waren es unbrauchbare Waffen. Man hatte die Idee, die Bastille zu stürmen. Dort vermutete man bessere Waffen. Man wollte die Bastille, das verhasste Staatsgefängnis und Sinnbild des Absolutismus, stürmen.
Quelle: http://www.paedagogik.net/wochenthemen/franzosenrevolution/vorgeschichte.html
Sturm auf die Bastille
Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Bastille als Staatsgefängnis genutzt. Die Insassen des Gefängnisses waren zum großen Teil Edelleute. Am beginn der Französischen Revolution stürmte am 14. Juli 1789 die Pariser Bevölkerung die Bastille, befreiten die Gefangenen und tötete zum teil die ganze Besatzung. Zu dieser Zeit waren sieben Gefangene in der Bastille - vier Urkunden Fälscher, zwei Geisteskranke und ein junger Adeliger, den seine Familie wegen seines wüsten Lebenswandels in der Bastille festsetzen ließen. Es bedeutete das Ende der Monarchie und den Anfang der modernen Republik. Die Marseillaise, die Nationale Hymne, war das Lied des Volkes bei der Bestürmung. Der 14. Juli ist also der Nationalfeiertag der Franzosen geworden.
Autor: Kevin Meister
Quelle: http://www.net-lexikon.de/Sturm-auf-die-Bastille.html
Damit müssten sich all' Deine Fragen beantworten lassen, oder?
Wann schreibst Du eigentlich die Arbeit?
Viele Grüße,
Eva
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also: der 14. juli war zufällig, dafür gab es keinen grund.
der sturm auf die bastille hat - und das ist wohl einer der geilsten aspekte an der frz. rev. (nicht-geschichtler können das glaube ich nur schwer nachvollziehen, ich weiß) - etwas paradoxes, um nicht zu sagen lächerliches an sich. denn er hat nur SYMBOLISCHEN CHARAKTER.
man beschloss irgendwann mitte juli, nachdem nun schon der ballhausschwur geleistet war, dass man tatsächlich eine volle revolution machen wollte. dazu müssen nun einmal auch ein paar köpfe rollen... (siehe merkmal nr. 1 einer revolution!)
also stürmten die pariser das symbol der alten monarchie, befreiten die dortigen insassen des gefängnisses (die eigentlich verbrecher waren), tötete die soldaten, die die bastille bewachten (so viel zum thema "köpfe rollen lassen") und wollten eigentlich die waffen samt munition stehlen, um gegen das königliche heer wehrfähig zu sein, falls dieser beschließen sollte, die leute niederzuschlagen.
nur: dummerweise - und das ist das bescheuertste von alledem - waren in der bastille nur die waffen und NICHT die munition...
als der könig morgens von dem beginn der revolution von einem bediensteten erfuhr, sagte er nur: "das ist eine revolte (=aufstand)!" darauf begegnete ihm der bedienstete: "nein, mjestät, das ist die revolution!" ... ein lachen sei uns allen vergönnt...
eine gute frage!
alles klar
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:16 Sa 03.03.2007 | Autor: | Playa |
Ich habe die Frage:
Es heißt ja Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Warum heißt es den so?
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Aloha Player,
Erstmal: Herzlich willkommen auf www.vorhilfe.de - und explizit hier im Geschichtsboard.
Zunächst noch ein Hinweis: Mache das nächste Mal einfach eine eigene Frage auf, statt deine Frage an eine Antwort in einem anderen Beitrag zu hängen. So erhältst du meistens eine schnellere Antwort.
Nur zu deiner Frage: Meist wir der Solagen "Liberté, Égalité, Fraternité" (also Freiheit, Gleichheit Brüderlichkeit) als "Motto" der französischen Revolution festgelegt. Allerdings weichte die Wirklichkeit doch stark von diesem Motto ab.
Ein Blick auf bspw. diesen Artikel hier, gibt dir eine knappe Antwort auf das "Warum": Napoleon hat - da er sich und seine Politik von der Revolution ableitete - diese drei Wörter nachträglich als Motto für die Revolution festgelegt.
Gibt da sicherlich noch ne weitaus größere Diskussion drum, aber ich denke, damit hast du ne kurze Antwort und ggf. einen Ansatzpunkt für später :)
Namárie,
sagt ein Lary, wo mal weiterhüpft
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