Sedimentation < Chemie < Naturwiss. < Vorhilfe
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(Frage) überfällig | Datum: | 22:07 Sa 16.07.2011 | Autor: | betina |
Aufgabe | Erläutern Sie warum im frischen Zustand des Betons die groben Gesteinskörner nicht absinken (Sedimenation). Welcher physikalíscher Zusammenhang ist maßgebend? Welche Festlegung regelt die beim Beton? |
Hallo, ich habe diese Aufgabenstellung gezielt in diesen Forum gestellt, im Gegensatz zu den anderen Fragen, da es sich ja hier um eine chemische Reaktion handelt.
Zur Augabenstellung. Wäre da die richtige Antwort:
Da sich beim Beton, der sich noch im frischen Zustand befindet, noch die chemischen Reaktionen stattfinden --> Zement + Wasser + Gesteinskörnung. Der Frischbeton ist so eine "weiche" Masse, daher sinken nicht groben Gesteinskörner und bleiben in ihrer Konsistenz.
Wäre das die richtige Antwort???
Danke für die Hilfe
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(Antwort) fertig | Datum: | 10:43 So 17.07.2011 | Autor: | hunadh |
Ich lehne mich mal aus dem Fenster, da ich auf diesem Gebiet kein Experte bin:
In der Aufgabe stand explizit etwas von einer physikalischen Ursache. Also wird die Chemie hier in den Hintergrund treten. Ich sehe das genauso. Sedimentation wird durch das Stoke'sche Gesetz beschrieben. Hier spielen (unter anderem) die Teilchengröße, und die Viskosität der "Lösung" eine Rolle. Die Dichte ist für den Auftrieb der Partikel sicher auch wichtig. Da die Dichte und Viskosität von (flüssigem) Beton recht hoch ist, würde ich hier die Hauptursache für die langsame bis fehlende Sedimentation sehen. Die Chemie sorgt bei Beton für eine Wärmeentwicklung durch Kristallisation - ich kann aber keine Verbindung zur Sedimentation sehen.
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:15 So 17.07.2011 | Autor: | betina |
Danke für deine Antwort. Also wenn ich das richtig verstanden geht deine Vermutung in die gleiche Richtung wie meine Vermutung zu dieser Frage.
Das hat mir aufjedenfall schon mehr "sicherheit" gegeben, dass ich doch nicht so ganz falsch lag:)
schönen Sonntag noch
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(Antwort) fertig | Datum: | 13:20 Mo 18.07.2011 | Autor: | Josef |
Hallo betina,
Beton ist eine Mischung mineralischer Grundsubstanzen, die aus der Natur gewonnen werden, nämlich Sand und Kies. Hinzu kommt Zement, der aus Kalkstein, Ton und deren natürlichem Gemisch, Kalksteinmergel, hergestellt wird.
Das Mischverhältnis wird von den Anforderungen an den Beton bestimmt. Ebenso die Art und Korngröße der als Zuschläge bezeichneten Sande und Kiese.
Der Zement ist dabei gewissermaßen der Klebstoff, der die Zuschlagsstoffe felsenfest zusammenschmiedet.
Die Setzfließzeit, eine bestimmte Viskosität, bestimmt die Sedimentation. Bereits Änderungen der Zugabewassermenge können ausreichen, um Sedimentation oder geringere Fließfähigkeit hervorzurufen.
„Beton: Baustoffgemenge aus Bindemitteln (z. B. Zement, Bitumen, Silikat, Ton), Zuschlagstoffen (z. B. Kies, Schotter, Splitt) und Wasser. Die Eigenschaften des Betons, wie hohe Druckfestigkeit, geringe Zugfestigkeit, Haftfähigkeit an Stahl, Witterungs- und Feuerbeständigkeit, sind abhängig von der Art und Güte der Bindemittel, der Oberflächenbeschaffenheit und Kornform der Zuschlagstoffe, dem Wasser-Zement-Verhältnis (Wasserzementwert) und der Verdichtung.“
Quelle der Brochhaus; (c) wissenmedia GmbH, 2010
„Sedimentation ist die Bezeichnung für die Bewegung disperser Teilchen in einem Gas oder einer Flüssigkeit, normalerweise unter dem Einfluss von Schwer- oder Zentrifugalkraft aufgrund ihrer höheren Dichte.
Durch den Zusatz von geeigneten Substanzen, die die Solvatation der Teilchen erhöhen oder abbauen, kann die Sedimentation verlangsamt bzw. verhindert oder beschleunigt werden. Diese Möglichkeiten werden technisch vielfach genutzt, um Fe4ststoffe zu dispergieren oder abzutrennen (z.B. Klären, Zentrifugieren, Flockung, Sink-Schwimm-Aufbereitung usw).
Überläßt man bei konstanter Temperatur und völliger Erschütterungfsfreiheit ein sedimentierendes System sich selbst, so stellt sich allmählich das Sedimentations-Gleichgewicht ein, da in jeder Horizontalebene eine konstante Dichte herrscht, die um so größer wird, je näher diese Ebene dem Boden des Gefäßes liegt.
Die Zeit, nach der sich diese S-Geschwindigkeit einstellt, ist von der diffusionskonstante abhängig. Die S.-Geschwindigkeit ist wiederum stark von der Größe der Teilchen abhängig (Stokes-Gesetz). Kennt man die S.-Geschwindigkeit oder hat sich S.-Geschwindigkeit eingestellt, so kann man die Teilchengröße oder die Molmasse berechnen.“
Quelle: Wörterbuch der Chemie; dtv; Seite 545
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:20 So 31.07.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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