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Seepferdchen: role- reversal species
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 22:10 Mo 21.04.2008
Autor: Kalita

Warum kommt es beim Seepferdchen zum Rollentausch von Männchen und Weibchen? (Bitte eingehende Begründung)

Danke für die Mühe

        
Bezug
Seepferdchen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 22:45 Di 22.04.2008
Autor: Analytiker

Hi Kalita,

> Warum kommt es beim Seepferdchen zum Rollentausch von
> Männchen und Weibchen? (Bitte eingehende Begründung)

da du selbst keine Ansätze gepostet hast, berichte ich dir in ein paar Zeilen mal, was mir eine 2-minütige Recherche im Internet gebracht hat...

Seenadeln leben meist monogam in Paaren. Nach der Balz, die oft von Synchron- oder Hintereinanderschwimmen eingeleitet wird, übernehmen bei den Seenadeln, wie bei den Seepferdchen, die Männchen die Eier vom Weibchen um sie an der schwammartig veränderten Bauch- und Schwanzunterseite zu tragen. Wahrscheinlich werden die Eier auch dort erst befruchtet.

So werden bei ihnen nicht die Weibchen, sondern die Männchen trächtig. Die Weibchen produzieren zwar die Eier und legen mit ihnen einen recht großen Dottervorrat an, beim Geschlechtsakt spritzen sie diese jedoch dem Männchen in die dafür vorgesehene Bauchtasche, wo sie vom männlichen Sperma befruchtet werden. Diesem Einspritzen der Eier in die männliche Bruttasche geht eine lange gemeinsame Balz voraus, die aus einem spiraligen Auf und Ab im Seegras besteht.

(Quelle: Wikipedia)

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
                
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Seepferdchen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:49 Di 22.04.2008
Autor: Kalita

Das ist nett, aber das weiß ich auch. Die Frage war so gemeint wie sie gestellt wurde: Warum. Gibt es eine biologische Begründung.

Ich halte morgen ein Referat zu dem Thema Damenwahl im Tierreich. Und bei Seepferdchen ist das nicht so. Ich würde ja sagen, dass es eine Laune der Natur ist, aber mein Dozent fragte expliziet danach.

Aber danke für deine Mühe. Liebe Grüße

Bezug
                
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Seepferdchen: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 23:51 Di 22.04.2008
Autor: Kalita

Aber mittlerweile interessiert mich das echt. Wie kann ich das in eine offene Frage umwandeln?

Liebe Grüße

Bezug
                        
Bezug
Seepferdchen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:53 Di 22.04.2008
Autor: Kalita

?? Manchmal verstehe ich das System nicht??

Bezug
                        
Bezug
Seepferdchen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:13 Mi 23.04.2008
Autor: Josef

Hallo Kalita,

> Die Frage war so gemeint wie sie gestellt wurde: Warum. Gibt es eine  >biologische Begründung.

angeborene Verhaltensweisen


> Ich halte morgen ein Referat zu dem Thema Damenwahl im Tierreich. Und > bei Seepferdchen ist das nicht so. Ich würde ja sagen, dass es eine  >Laune der Natur ist, aber mein Dozent fragte expliziet danach.


Wie bei den Seenadeln kümmert sich das Männchen um die Eier, die in einen Brutbeutel an der Schwanzunterseite abgelegt werden und dort bleiben, bis die Jungtiere schlüpfen (Brutpflege).

Brutpflege, angeborene Verhaltensweisen von Elterntieren, die der Aufzucht und dem Schutz der Nachkommen dienen.

Die Brutpflege beginnt erst nach der Geburt oder Eiablage.
Brutpflegeverhalten beinhaltet das Wärmen der Jungtiere (bei Vögeln und Säugetieren), das Herbeischaffen und Verfüttern von Nahrung (z. B. bei Staaten bildenden Insekten), das Sauberhalten der Jungtiere und das Vermitteln typischer Verhaltensweisen.

Brutpflege kann von beiden Elterntieren gemeinsam (z. B. Stare), nur vom Weibchen (z. B. Rothirsch) oder auch ausschließlich vom Männchen (z. B. Seepferdchen) geleistet werden. Diese verschiedenen Brutpflegetypen sind mit unterschiedlichen Paarungssystemen gekoppelt.

Eine zentrale Frage ist, aus welchen Gründen verschiedene Tierarten verschiedene Brutpflegesysteme und Paarungssysteme entwickelt haben. Es gibt bei unterschiedlichen Tiergruppen verschiedene physiologische oder entwicklungsgeschichtliche Zwänge, die nur einem Geschlecht eine bestimmte Form der Brutpflege ermöglichen (z. B. Milchdrüsen nur beim weiblichen Säugetier). Zudem werden Kosten und Nutzen, die mit der Brutpflege und dem jeweiligen Paarungssystem verbunden sind, von ökologischen Faktoren beeinflusst; ein solcher Faktor ist die Verfügbarkeit von Nahrung.

Der biologische Sinn der Brutpflege besteht darin, dass Elterntiere durch dieses Verhalten die Überlebenschance ihrer Jungen erhöhen und damit die Verbreitung ihrer eigenen Gene sichern, von denen die Jungen Kopien tragen .


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Viele Grüße
Josef

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Seepferdchen: Aufgabenpräzisierung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 08:52 Sa 26.04.2008
Autor: Kalita

Also, ich studiere Biologie und mein Professor stellte mir diese Frage. Warum gehören die Seepferdchen zu dem role reversal species? Gibt es einen Grund für dieses Verhalten, etwas an was man sich entlanghangeln kann.

Bei den Arktikgänsen? kommt es zu einem ähnlichen Phänomen. Dieses wurde sogar erklärt.

VORAUSSETZUNG

Es ist immer so, dass die Gameten der Männchen kleiner sind als die der Weibchen. D.h. die Männchen können mit relativ wenig Investitionen eine große Anzahl von diesen eben erwähnten Geschlechtszellen herstellen. D.h. sie haben im übertragenen Sinne und echt platt ausgedrückt im Gegensatz zu den Weibchen einen "Energieüberschuss". Diesen stecken sie im Normalfall in die Balz. So, dann gibt es aber noch einen 2. Grund, warum die Männchen die Balzenden sind. Einziges Ziel eines Individuums ist es SEIN/IHR Erbgut möglichst lang weiterzugeben. Männchen besitzen viele Gameten und können dementsprechend öfter Kopulieren. Der Erfolg über die Mächtigkeit der Nachkommen steigt somit quasi bei jeder Kopulation. Dies ist beim Weibchen anders. Sie kann schon beim ersten Geschlechtsakt schwanger werden. Sokmit muss sie sich ihren Partner speziell aussuchen. Dies geschieht  durch die Balz.

DAS PHÄNOMEN

Zurück zu den arktischen Gänsen. Da die Witterungsbedingungen unheimlich schlecht ist, muss man das Problem ausgleichen, dass ein Weibchen über einen langen Zeitraum sozusagen schwanger und Mutter ist. Daher übernehmen die Männchen die Brutpflege, wobei sie auch von mehreren Weibchen die Eier beschützen können. Das heißt, diese Zeitschranke zwischen Männchen und Weibchen wird angepasst. Somit kann ein Weibchen statt pro Saison nur ein Gelege bis zu 12 Gelegen anlegen. D.h. mehr Nachkommen, erhöhte Weitergabe des Erbgutes ect.

FAZIT:

Sind zwar alles teilweise Hypothesen, aber aus diesem Grund heißt es ja Evolution.

SUCHE

Ich möchte bitte eine ähnliche Erklärung für meine Seepferdchen haben!
Alles andere hab ich selbst schon herausgefunden.
Leute, hier steckt echt über eine Woche arbeit drin! Ich brauche somit keine fundierten Analysen über die Eiablage bei Seepferdchen und wie das funktioniert. Ich überlege mir sogar schon Seepferdchen anzuschaffen, weil die so unglaublich interessant sind.

Sorry, dass ich so nerve, meist reicht zur Beantwortung hier auch oft eine kurze Internetrecherche. Aber hier nicht. Ich habe eine Woche gesucht, ok mein Englisch ist nicht das Beste, vll hab ich das auch nur überlesen. Die Frage hier zu posten war erlich gesagt der letzte verzweifelte Versuch, diese Frage zu beantworten.

Bezug
        
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Seepferdchen: Diese Frage ist weiterhin inte
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 08:55 Sa 26.04.2008
Autor: Kalita

Diese Frage ist weiterhin interessant für mich

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