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Laut meinen Erarbeitungen über die Unterschiede des Siedepunktes zwischen Wasser und Schwefelwasserstoff, bin ich dazu gekommen, dass die Erklärung dafür beim Elektronegativitätswert liegt.
Leider schien ich da auch falsch zu liegen.
Kann mir jemand sagen, wie der Unterschied zu erklären ist?
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Hallo, Janoscka,
die Elektronegativität spielt schon eine Rolle, vor allem aber der Dipolcharakter der Moleküle.
Nur bei Verbindungen des Wasserstoffs mit Sauerstoff, Fluor und Stickstoff (also den 3 elektronegativsten Elementen) kommen Moleküle zustande, die in der Lage sind, untereinander sog. "Wasserstoffbrücken" zu bilden.
Diese sind wesentlich stärker als einfache Dipolwechselwirkungen (z.B. bei Schwefelwasserstoffmolekülen) und anders als diese sogar gerichtet (d.h. es können nicht einfach besonders starke Anziehungskräfte sein), aber sie sind immer noch schwächer als echte Atombindungen.
Trotzdem sind diese Wasserstoffbrücken so stark, dass sie eine wesentliche Erhöhung des Siedepunktes der entsprechenden Verbindungen bewirken. Dies gilt also für Wasser, Ammoniak und Fluorwasserstoff jeweils im Vergleich zu den analogen H-Verbindungen.
Nur bei diesen drei wirken die Wasserstoffbrücken; bei den anderen nur die wesentlich schwächeren Dipolwechselwirkungen oder sogar "nur"
van-der-Waals-Kräfte.
mfG!
Zwerglein
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Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:55 Di 08.02.2005 | Autor: | janoschka |
Danke für Deine schnelle Antwort Zwerklein!!
Du hast mir sehr geholfen.
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