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Aufgabe | Der folgende Stammbaum zeigt das Auftreten eines erblichen Defektes im Reperatursystem der DNA beim Menschen.
a) Welche Art der Vererbung liegt vor? Begründen Sie ihren Vorschlag.
b) Geben Sie die möglichen Genotypen der Person 1,2,4,8,15 und 17 an
c) Zeigen Sie anhand des Stammbaums, weshalb es aus genetischer Sicht nicht ratsam ist, wenn verwandte Paare Kinder bekommen.
d) Mit welcher Wahrscheinlichkeit geht aus der Verbindung 11 und 12 ein erbgesundes Kind hervor? Begründen Sie anhand eines Erbschemas.
[Dateianhang nicht öffentlich] |
Hallo Zusammen,
Da ich in den letzten 3 Stunden nicht im Unterricht war, habe ich nun einige Probleme mit der oben genannten Aufgabe:
Zu a) ich denke, dass dies ein rezessiver Erbgang ist, da die gesunden Personen überwiegen: 13 sind gesund, während 7 Personen krank sind.
Zu b) Hier bin ich komplett überfragt, weil das der Inhalt der letzten Stunden war, indenen ich krank war. Ich hoffe auf gute Erklärungen, damit ich das Thema gut nacharbeiten kann.
Zu c) Hier muss ich raten. Wenn ich mit dem Stammbaum argumentieren muss, dann würde ich sagen, dass das beispielsweise bei Personen 8 und 9 auffällt, da die neue Generation mit 14,16 und 17 erkrankt ist.
Zu d) Die müssen wir gar nicht machen, wäre aber trotzdem toll, wenn mir einer das Vorgehen erklären könnte.
Vielen Dank,
Sarah
Dateianhänge: Anhang Nr. 1 (Typ: jpg) [nicht öffentlich]
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:36 Mo 05.11.2007 | Autor: | rainerS |
Hallo Sarah!
> Der folgende Stammbaum zeigt das Auftreten eines erblichen
> Defektes im Reperatursystem der DNA beim Menschen.
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> a) Welche Art der Vererbung liegt vor? Begründen Sie ihren
> Vorschlag.
>
> b) Geben Sie die möglichen Genotypen der Person 1,2,4,8,15
> und 17 an
>
> c) Zeigen Sie anhand des Stammbaums, weshalb es aus
> genetischer Sicht nicht ratsam ist, wenn verwandte Paare
> Kinder bekommen.
>
> d) Mit welcher Wahrscheinlichkeit geht aus der Verbindung
> 11 und 12 ein erbgesundes Kind hervor? Begründen Sie anhand
> eines Erbschemas.
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> [Dateianhang nicht öffentlich]
> Hallo Zusammen,
>
> Da ich in den letzten 3 Stunden nicht im Unterricht war,
> habe ich nun einige Probleme mit der oben genannten
> Aufgabe:
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> Zu a) ich denke, dass dies ein rezessiver Erbgang ist, da
> die gesunden Personen überwiegen: 13 sind gesund, während 7
> Personen krank sind.
Es gibt ein viel einfacheres Argument: ein dominantes Merkmal wird auf die Nachkommen vererbt, also müssten bei einem dominanten Merkmal der Person 1 auch 3,4,5,6 das Merkmal haben.
> Zu b) Hier bin ich komplett überfragt, weil das der Inhalt
> der letzten Stunden war, indenen ich krank war. Ich hoffe
> auf gute Erklärungen, damit ich das Thema gut nacharbeiten
> kann.
Schau mal auf diese Seite.
Da das Merkmal rezessiv ist, muss es von beiden Eltern vererbt werden, damit das Kind das Merkmal auch hat.
Wenn ich das Fehlen des Merkmals mit g (für grün) und das Auftreten mit r (für rot) bezeichne, dann hat 1 den Genotyp rr. Bei 2 wissen wir es nicht sicher, aber es darf höchstens ein r auftreten. Möglich sind daher rg,gr,gg.
Dann bildest du alle Möglichkeiten, die bei den Nachkommen auftreten können, immer unter der Bedingung, dass Merkmalsträger Genotyp rr und die anderen nicht Genotyp rr haben.
Zum Beispiel bei 4: Von Person 1 wird immer r vererbt, von Person 2 in 2 von 6 Fällen r, in 4 von 6 Fällen g, also Wahrscheinlichkeit 1/3 für r, 2/3 für g.
Da Person 4 das Merkmal nicht hat, kann rr nicht vorkommen, also hat 4 in jedem Fall Genotyp rg.
Weiter unten im Stammbaum kommen mehrere Möglichkeiten vor, da kannst du nur noch sagen, wie wahrscheinlich die möglichen Genotypen sind.
Beispiel Person 8: Du weisst, dass 4 den Genotyp rg hat, und dass 3 den Genotyp rr nicht hat. Daher vererbt 3 wieder mit 1/3 Wahrscheinlichkeit r, mit 2/3 Wahrscheinlichkeit g, und 4 mit jeweils Wahrscheinlichkeit 1/2 r oder g. Das ergibt zusammen 1/6 für rr, 1/3 für gg und 1/2 für gr.
rr kann es nicht sein, weil 8 das Merkmal nicht zeigt, also kann 8 nur Genotypen gg (40%) oder gr (60%) haben.
> Zu c) Hier muss ich raten. Wenn ich mit dem Stammbaum
> argumentieren muss, dann würde ich sagen, dass das
> beispielsweise bei Personen 8 und 9 auffällt, da die neue
> Generation mit 14,16 und 17 erkrankt ist.
Bilde mal die möglichen Kombinationen mit Häufigkeiten, im Vergleich zu denen der Nachkommen von 11 und 12!
Das Argument ist im Wesentlichen, dass rezessive negative Merkmale häufiger auftreten als bei Kindern nicht verwandter Personen.
Allerdings kann man genauso schließen, dass das Gleiche für rezessive positive Merkmale gilt.
> Zu d) Die müssen wir gar nicht machen, wäre aber trotzdem
> toll, wenn mir einer das Vorgehen erklären könnte.
Das geht im Prinzip genauso: an jeder Stelle die möglichen Genotypen mit Häufigkeiten aufschreiben.
Viele Grüße
Rainer
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