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Steppenwolf und Faust I: Gemeinsamkeiten
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 15:16 Mi 04.01.2006
Autor: declatereter

Hallo!

Zu meinem Anliegen: Als Abiturvorbereitung (könnte auch Thema sein) sollen wir uns über die Gemeinsamkeiten vom Steppenwolf und Faust I informieren. Ich habe beide Bücher gelesen und mir als Hilfe die Köningserläuterung zum Steppenwolf gekauft...
Es gibt auch viele Parallelen, die mirbeim Lesen aufgefallen sind, wie
a) Übersinnliches erleben (mit Alkohol bzw. Drogen9
b) Selbstmordgedanken
c) beide Haputfiguren sind alt und Gelehrte
...
Aber ich kann leider nicht sehr ins Detail gehen. Kann mir jemand behilflich sein oder gibt es noch gute Sekundarliteratur zum diesem Thema oder Links zu Intersenseiten oder ähnliches, die dieses Thema vertiefen??
Schon mal Danke im voraus!

MFG

        
Bezug
Steppenwolf und Faust I: Unterschied beider Werke
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 20:00 Mi 04.01.2006
Autor: Josef

Hallo,

Hermann Hesses "Steppenwolf" und Goethes "Faust"

Einer der bekanntesten Romane Hermann Hesses, "Der Steppenwolf", wird eingehend in bezug auf "Faust"-Motive untersucht. Es wird auf manche Berührungspunkte in den Gestalten von Protagonisten der Tragödie Goe-thes und des Hesseschen Romans, sowie in den Figuren von Mephistophe-les und Hermine, in der Komposition von beiden Werken und im Konzept des "Ewig-Weiblichen" bei Goethe und Hesse verwiesen. Die bei Goethe fehlende, bei dem Romancier dagegen bereits verinnerlichte Erfahrung der Psychoanalyse, sowie eine Grundverschiedenheit von Dichterindividualitä-ten Goethes und Hesses bedingen jedoch einen gravierenden Unterschied beider Werke.

Fundstelle:
[]http://www.uni-landau.de/germld/zusammenfassung.htm



Bezug
        
Bezug
Steppenwolf und Faust I: Faust-Vergleich
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 20:17 Mi 04.01.2006
Autor: Josef

Hallo,

Faust-Vergleich

- Haller, wie Faust zu Anfang: alternder Mann mit gesamter intellektueller Bildung der Zeit
- jedoch Frage bitterster Ekel am Leben: gewillt durch Selbstmord ein Ende zu bereiten
- Bewahrung vor der Selbstvernichtung durch rechtzeitiges Eingreifen eines übersinnlichen Wesen
- ein das Verbotene bedenklich streifende Übereinkommen: an die Überlieferung gemahnender Teufelspakt
- Einführung in jene Gebiete der Existenz, deren Kenntnis sie bislang zu ihrem Schaden allzu sehr vernachlässigt haben: verwandte Sphären der Weltkenntnis, der Liebe und Sinnlichkeit
- Liebesverhältnis Haller & Maria - Faust & Gretchen
- großer Maskenball - Walpurgisnacht

Fundstelle:
[]http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/del/2646.html



Bezug
                
Bezug
Steppenwolf und Faust I: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 11:12 So 23.07.2017
Autor: May36

Hallo,

schaut mal hier, falls jemand noch hilfe braucht
[]https://www.pausenhof.de/referate/faust.html

Bezug
                
Bezug
Steppenwolf und Faust I: schon mal danke
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:53 Do 05.01.2006
Autor: declatereter

hallo!!

die letzte seite hab ich gestern abend auch noch gefunden, aber trotzdem danke!:)
gibt es dazu keine literatur?!

MFG

Bezug
                        
Bezug
Steppenwolf und Faust I: Tipp
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:38 Fr 06.01.2006
Autor: Josef

Hallo,

Inhalt

Protagonist des Romans ist Harry Haller. Der fast 50jährige und hoch gelehrte Mann lebt einsam in einem tiefgreifenden Zwiespalt zu seiner (klein-)bürgerlichen Umwelt. Einerseits lebt er als Außenseiter und Verächter der oberflächlichen und nationalistischen Gesellschaft im Deutschland der 20er Jahre, andereseits hindern ihn sentimentale Gefühle, seine Bindungen zum Bürgertum ganz zu kappen. Haller selbst versteht sich als zweigeteiltes Wesen: halb Mensch, halb Steppenwolf. Ist er menschlich (mitfühlend, kulturvoll, ...) so verspottet ihn der Steppenwolf, ist er hingegen wölfisch (durchsetzungsstark, triebhaft, ...) so verachtet ihn der Mensch. Linderung von seinem als unbefriedigend empfundenen Leben verschafft ihm der Gedanke an Erlösung durch Selbstmord. Sollte sich bis zu seinem 50. Geburtstag nichts ändern, so will er mit dem Rasiermesser Hand an sich legen. Zuvor trifft er jedoch die geheimnisvolle Prostituierte Hermine, welche er als Seelenverwandte und Spiegel seiner Seele versteht und der er sich als Schüler in Sachen Lebensgenuss andient, Dinge, die er bislang verachtet hatte. Sie verlangt von Haller die Ausführung aller ihrer Befehle und fügt sich ihnen Haller bereitwillig. In einem düsteren Moment deutet sie an, daß ihr letzter Befehl an ihn sein wird, sie zu töten. Er lernt von ihr Tanzen, den Genuß der einfacher Dinge des Lebens und erlebt durch Vermittlung Hermines eine kurze Liebesbeziehung mit der schönen Dirne Maria. In einer wunderbaren Begegnung mit einem Fremden wird ihm ein Büchlein mit dem Tractat des Steppenwolfs gegeben, in dem ein scheinbar Außenstehender kühl und objektiv die innere Zerissenheit des Steppenwolfs analysiert. Durch all diese neuen Lebenserfahrungen bekommt das alte Selbstbild Hallers vom Steppenwolf erste Risse. Er lernt nun allmählich auch seine anderen bisher unterentwickelten Persönlichkeitsfacetten kennen und erlebt eine durchaus glückliche Zeit. Aber all dies ist nur Vorbereitung für das surreale magische Theater, einem Seelenspiegel von Hermines Lebemannfreund Pablo. Nach einer ausschweifenden Ballnacht und unter der Wirkung von Drogen lernt Haller in den einzelnen Logen des Theaters die tausend Facetten seiner Seele kennen und begegnet in Form des von ihm verehrten Mozarts den Unsterblichen. Schließlich tötet er in dem Theater aus Eifersucht auf Pablo Hermine. Dafür wird er mit einer Art 'Hinrichtung' von den Unsterblichen wegen Humorlosigkeit mit dem Leben bestraft. Haller erkennt seinen Fehler, der Tötungswunsch Hermines war in Wirklichkeit nur sein eigener gespiegelter Wunsch nach edler Dramatik. Um für die Welt der Unsterblichen reif zu sein, muß man aber vorallem Humor erlernen, das Lachen über sich selbst und die Welt. Nur dadurch war die Erlösung zu erlangen, nicht durch den Griff zum Rasiermesser. Haller nimmt sich für den nächsten Versuch vor, es besser zu machen.
Aufbau

Der Roman ist in drei Teile gegliedert. Da ist erstens das Vorwort des Herausgebers in dem der Neffe der Hauswirtin Hallers seinen persönlichen Eindruck über den Steppenwolf schildert. Zweitens das Tractat vom Steppenwolf, in dem der Steppenwolf kühl und objektiv aus der Sicht von scheinbar Außenstehenden analysiert wird, wobei die Außenstehenden die Unsterblichen sind. Drittens die Aufzeichnungen Harry Hallers selbst, in denen dieser seine eigenen Erlebnisse schildert. Die Technik, sich fiktiv als Herausgeber fremder Schriften auszugeben, verwendet Hesse auch in anderen Werken. Ähnlichkeiten zur Figur des Faust bei Johann Wolfgang von Goethe sowie zu Hermann Hesse selbst (man beachte hierbei auch die Initialien des Protagonisten) sind offensichtlich und werden im Text benannt.


Wirkung

Die Reaktion auf den Roman in der Zeit seiner Herausgabe war geteilt und reichte von begeisterter Zustimmung bis zu völliger Ablehnung. Starken Zuspruch hat der Roman auch im Rahmen der Hippiebewegung erhalten, die allerdings seinen Roman als Plädoyer für Drogenkonsum mißverstand. In den Sechziger Jahren wurde ausgehend vom Steppenwolf ein regelrechtes Hesse-Fieber in den USA ausgelöst, das auch auf Europa übergriff.



Ein junger Professor, mit dem Harry Haller früher einige Male über Meditation sprach, lädt ihn zum Essen in seine Wohnung ein. Es endet mit einem Eklat. Der Gast entrüstet sich über ein kitschiges Porträt Johann Wolfgang von Goethes und beleidigt damit die Frau des Professors, der gerade diese Radierung besonders gut gefällt. Als der Gastgeber auf einen Hetzartikel in einer Militaristenzeitung über einen pazifistischen Autor zu sprechen kommt, gesteht Harry Harrer, dass er damit gemeint ist.

Auf dem Heimweg kehrt er ein. "Zum Schwarzen Adler" heißt das Tanzlokal. Dort trifft er die hübsche Prostituierte Hermine, die ihn an seinen Jugendfreund Hermann erinnert. Sie redet ihm seine Selbstmordabsichten aus. Von dem ungebildeten Mädchen fühlt er sich verstanden: "Plötzlich ein Mensch, ein lebendiger Mensch, der die trübe Glasglocke meiner Abgestorbenheit zerschlug und mir die Hand hereinstreckte, eine gute, schöne, warme Hand!" Sie sagt zu ihm: "Du wunderst dich, dass ich nicht glücklich bin, weil ich doch tanzen kann und mich an der Oberfläche des Lebens so gut auskenne. Und ich, Freund, wundere mich, dass du vom Leben so enttäuscht ist, da du doch gerade in den schönsten und tiefsten Dingen heimisch bist, im Geist, in der Kunst, im Denken! Darum haben wir einander angezogen, darum sind wir Geschwister." Bei einer anderen Gelegenheit erklärt sie Harry Haller: "Du bist für diese einfache, bequeme, mit so wenigem zufriedene Welt von heute viel zu anspruchsvoll und hungrig, sie speit dich aus, du hast für sie eine Dimension zuviel."

Bereitwillig folgt er Hermines Anweisungen und lässt sich von ihr sogar überreden, ein Grammophon zu kaufen und tanzen zu lernen. Sie bittet Maria, eine jüngere lesbische Freundin, die wie sie von der Prostitution lebt, Harry Haller in ihre erotischen Künste einzuweihen, und er mietet eigens noch ein Zimmer für die zärtlichen Schäferstündchen. Geld verlangen die beiden Frauen nicht von Harry Haller, doch über Geschenke freuen sie sich.

Maria und Hermine sind mit dem Saxophonspieler Pablo befreundet. Krampfhaft versucht Harry Haller, mit ihm über Musik zu diskutieren. Pablo meint, es habe überhaupt keinen Sinn, über Musik zu reden. Er sei kein Gelehrter, sondern ein Musikant, und es komme darauf an, so viel und so intensiv wie möglich zu musizieren, denn damit mache man den Menschen Freude.

Allmählich sieht Harry Haller sich in einem anderen Licht. Es wird ihm klar, dass er zwar gegen den Krieg predigte, sich aber doch so weit anpasste, dass ihm nichts geschah. Er kritisierte den Kapitalismus, lebt aber von den Zinsen, die er für seine Geldanlagen bekommt. "Harry Haller hatte sich zwar wundervoll als Idealist und Weltverächter, als wehmütiger Einsiedler und als grollender Prophet verkleidet, im Grunde aber war er ein Bourgeois." Sein Gehabe war genauso verlogen wie das bürgerlich idealisierte Goethebild, das der Frau des Professors gefiel!

Nachdem er das Tanzen gelernt hat, fordert Hermine ihn auf, zu einem Maskenball zu kommen. Als er sie dort nicht entdeckt und um 1 Uhr nachts enttäuscht gehen will, steckt ihm jemand an der Garderobe einen Zettel zu: "Heut nacht von vier Uhr an magisches Theater – nur für Verrückte – Eintritt kostet den Verstand. Nicht für jedermann. Hermine ist in der Hölle."

Der Keller ist als Hölle dekoriert. Hermine wartet dort als Jüngling verkleidet auf Harry Haller. Bald verliert er sich im rauschhaften Taumel des Festes und tanzt mit allen Frauen. Schließlich erscheint Hermine als schwarze Pierrette mit weißem Gesicht, und Pablo lädt sie und Harry zu "einer kleinen Unterhaltung" in seinem "magischen Theater" ein. Sie konsumieren Drogen.

Hinter jeder Logentür des Theaters, verspricht Pablo, finde man, was man gerade suche. Aber zuvor müsse Harry sich aus dem Gefängnis seiner Persönlichkeit befreien und über sich lachen lernen.

Hinter der ersten Tür klettert Harry Haller mit seinem früheren Schulfreund Gustav auf einen Baum. Von dort aus schießen sie auf vorbeifahrende Autos und töten die Chauffeure. Ein junges Mädchen namens Dora darf sich ihnen anschließen. In den weiteren Räumen erhält Harry Haller eine "Anleitung zum Aufbau der Persönlichkeit", beobachtet die Dressur eines Wolfes durch einen Mann und anschließend, wie sich der Dompteur dem Tier unterwirft. "Alle Mädchen sind dein", verspricht die Aufschrift an der nächsten Tür. Hier erwidern Rosa, Irmgard, Anna, Ida, Emma – all die Mädchen, in die sich Harry Haller jemals verliebte – seine Gefühle. Vergeblich fordert Wolfgang Amadeus Mozart ihn auf, das magische Theater als Schule des Humors aufzufassen und sich der Flut der aus dem Unterbewussten aufsteigenden Fantasien hinzugeben. Als Harry Haller eine weitere Türe öffnet, liegen Pablo und Hermine nackt und erschöpft von der Liebe auf dem Teppich. Unter Hermines linker Brust entdeckt Harry Haller die Spuren eines Liebesbisses von Pablo. Da stößt er ein Messer hinein. Hermine öffnet kurz die Augen und blickt ihn "schmerzvoll, tief verwundert" an. Dann ist sie tot. Mozart schaltet einen Radioapparat ein. Der spuckt "jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welche die Besitzer von Grammophonen und Abonnenten des Radios übereingekommen sind, Musik zu nennen". Doch hinter dem Gekrächze erkennt Harry Haller die Struktur der göttlichen Musik, und Mozart erklärt ihm, das verhalte sich wie die Idee zur Erscheinung, die Ewigkeit zur Zeit oder das Göttliche zum Menschlichen. Am Ende stimmt Harry Haller seiner Hinrichtung zu, wird aber nur zu ewigem Leben, zwölfstündiger Verbannung aus dem magischen Theater und zum Ausgelachtwerden verurteilt.

Harry Haller versteht: Er fühlt die Figuren des Lebensspiels in seiner Tasche und ist gewillt, das Spiel neu zu beginnen, seine Qualen nochmals auszukosten und das Lachen zu erlernen.

Der Herausgeber der Aufzeichnungen versicherte eingangs, er glaube nicht, dass Harry Haller sich umgebracht habe. Und Hermann Hesse betont in einem Vorwort, "...dass die Geschichte des Steppenwolfs zwar eine Krankheit und Krise darstellt, aber nicht eine, die zum Tode führt, nicht einen Untergang, sondern das Gegenteil: eine Heilung."

Kommentar:

In seiner Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises an Hermann Hesse hob Anders Österling am 10. Dezember 1946 hervor, dass der Preisträger in "Der Steppenwolf" "die Zwiespältigkeit der menschlichen Natur in genialer Weise schilderte". Weiter sagte er: "In dieser bizarren Geschichte des Menschen, der, gepeinigt von seiner Nervenkrankheit, gleich einem gehetzten Wolf überall heimatlos ist, hat Hesse etwas Unvergleichliches geschaffen, ein Buch, geladen mit Explosivstoff, gefährlich und unheilvoll, wenn man so will, Bücher von Dieter Wunderlich aber zugleich befreiend durch seine Mischung von düsterem Humor und Poesie." (© Coron-Verlag, Zürich)

Das Buch hat scheinbar drei Verfasser: den Herausgeber, Harry Haller und den anonymen Autor des Tractats vom Steppenwolf. Offenbar sind die Initialen von Harry Haller und Hermann Hesse nicht zufällig gleich, denn das Buch weist autobiografisch-psychoanalytische Züge auf. Auch Hermann Hesse fühlte sich als ein seiner bürgerlichen Umwelt entfremdeter Intellektueller und litt unter dem Zwiespalt zwischen dem Animalischen und dem Humanistischen.

[...] es ist die Geschichte eines Menschen, welcher komischerweise darunter leidet, dass er zur Hälfte ein Mensch, zur andern Hälfte ein Wolf ist. Die eine Hälfte will fressen, saufen, morden und dergleichen einfache Dinge, die andere will denken, Mozart hören und so weiter, dadurch entstehen Störungen, und es geht dem Mann nicht gut, bis er entdeckt, dass es zwei Auswege aus seiner Lage gibt, entweder sich aufzuhängen oder aber sich zum Humor zu bekehren. (Hermann Hesse in einem Brief vom 18. August 1925 an Georg Reinhardt)

Es geht um Selbstfindung, um die Versöhnung mit der Welt und dem Leben. Die Krise ist für Harry Haller auch gleichzeitig die Katharsis. Durch Hermine und Maria findet er Gefallen an sinnlichen Genüssen, beim Maskenball verliert er sich als Einzelner in der Menge und geht dann durch die Hölle, bevor er sich unter Drogeneinfluss dem Chaos in seiner Psyche stellt und das Unterbewusste nicht länger verdrängt. Im ersten Anlauf schafft er es noch nicht, die innere Ausgeglichenheit herzustellen, aber er gibt nicht auf, und er hat begriffen, dass Goethe, Mozart und all die anderen von ihm verehrten "Unsterblichen" keine entrückten Übermenschen waren, sondern genial und zugleich humorvoll und lebensbejahend.

Fred Haines verfilmte "Der Steppenwolf" 1973 mit Max von Sydow als Harry Haller und Dominique Sanda als Hermine.

Fundstelle:
[]http://www.dieterwunderlich.de/Hesse_steppenwolf.htm

Bezug
        
Bezug
Steppenwolf und Faust I: Faust I - Hinweis
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 12:57 Fr 06.01.2006
Autor: Josef

Hallo,

Hinweise zum Verständnis

Das Stück ist fast gänzlich reimend geschrieben und liefert viele der bekanntesten Zitate der deutschen Sprache. Mephistopheles wird als schalkhafter intelligenter Geist dargestellt, der die menschlichen Eitelkeiten verlacht und ausnutzt.

Grundthema ist der Konflikt des Menschen zwischen dem Streben nach Höherem, wie es Faust anfänglich tut, und der Sinnlosigkeit dieses Strebens, wie es Faust schmerzvoll erkennen muss. Sein ganzes Wissen erscheint Faust sinnlos, da es ihm nicht hilft zu ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Sein ewiges Streben nach der Ergründung der Schöpfung hindert ihn daran, das Leben zu genießen und er verfällt der Depression. Als er dem Teufel (Mephisto) begegnet, verwettet er seine Seele, dass ihn Mephisto nicht Zufriedenheit schaffen kann, da er sich des Gegenteils absolut sicher ist.

Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
So sei es gleich um mich getan!
Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
Daß ich mir selbst gefallen mag,
Kannst du mich mit Genuß betrügen-
Das sei für mich der letzte Tag!
Die Wette biet ich!

Fundstelle:
[]http://www.e-hausaufgaben.de/lexikon/Steppenwolf


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