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Studiumsentscheidung: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 19:39 Di 27.05.2008
Autor: kaliyanei

Hallo an alle (angehende etc.) Ingenieure,
ich wende mich mit einem Anliegen an euch, was mittlerweile leider so oft durchgekaut wurde und bei dem ich mir nicht sicher bin, ob dies der richtige Ort ist, um eine solche Frage zu stellen: Ist es in meiner Situation weise, auf ein Ingenieursstudium (konkret Elektrotechnik) hinzuarbeiten?
[Die Alternative für mich wäre Linguistik, wozu mir aber kaum sinnvolle Anwendungen einfallen.]

Ich war schon immer für Technik begeistert, habe gut bei Regional- und Landesrunden mehrerer Mathematik- und Physikolympiaden abgeschnitten.
Nach einem Praktikum in der 10. an der Uni stand für mich entgültig (sic...) fest, dass E-Technik das Studium ist, welches sich ergreifen möchte. Die Erfahrungen in der 11.Klasse (G8) haben meinem Enthusiasmus einen gewaltigen Dämpfer versetzt, so dass ich fürchte, mich in etwas verrannt zu haben. Im ersten Halbjahr lag mein Matheschnitt (LK, vertieft) bei 7 Punkten, Physik (GK, normal) 11. Mittlerweile bin habe ich bei Mathe 9 (Tendenz steigend) erreicht, Physik zwischen 9 und 12, in Abhängigkeit von der letzten Klausur. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen. Möglicherweise ist mein Fokus ein wenig verschoben, da ich ein naturwiss.-math.-vertieftes Gymnasium besuche. Allerdings bereiten mir die Tests im Grundkurs (!) Physik einige Probleme. Dies könnte dem geschuldet sein, dass sie mir a) zu einfach sind b) ich (daher) arroganterweise zu wenig lerne c)ich noch nie für irgendein Fach richtig lernen musste und mir so erst kürzlich entsprechende Strategien zu erarbeiten gezwungen war oder d)ich einfach kein Talent dafür habe.
Ich fertige auch eine BeLL-Arbeit (eine Art umfangreiche, mehr oder weniger wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Facharbeit) an im Bereich Elektrotechnik in Betreuung durch Unimitarbeiter, womit ich ganz gut zurecht komme, allerdings ist dabei nicht dermaßen viel Kreativität oder Fachwissen erforderlich. Zu schaffen macht mir, dass andere viel bessere Grundlagen haben, da sie gefördert wurden sowie ständig Kontakt mit Technik (Hobby-mäßig usw.) hatten. Der einzige "Vorteil" den ich habe, ist der Beruf meines Vaters (E-techniker).
Mein erwarteter Abiturdurchschnitt liegt zwischen 1,3 und 1,9.

Danke dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Schilderungen zu lesen. Ich freue mich, wenn ihr mir eure Gedanken dazu mitteilt.

        
Bezug
Studiumsentscheidung: Meinung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 23:26 Di 27.05.2008
Autor: Analytiker

Hi kaliyanei,

ich bin zwar nur ein "oller Ökonom", aber im Prinzip geht es hir ja um eine Grundsatzentscheidung, wo jeder Student mitreden kann ;-)! Also da wir diese Art von Diskussionen ja immer mal wieder hier "durchkauen", halte ich mich vorerst relativ kurz, und demnach auch präzise...

1.) Was mir zuerst aufgefallen ist, das E-Technik und Linguistik im krassen Gegensatz zueinander stehen, was ja grundsätzlich nicht tragisch ist. Aber es liegt somit hier klar eine Grundsatzfragestellung für dich, an, in WELCHE Richtung überhaupt.

2.) Ich denke, das du unbedingt das machen solltest, was dir am meisten Spass bereitet! Mal abgesehen von irgendwelchen Noten. Das spielt alles nur sekundär eine tragende Rolle meiner Meinung nach. Ich denke, du wirst echt in dem erfolgreich sein, wo du auch hinterstehst... das dem so ist, wird dir sicher (fast) jede Studi hioer bescheinigen können ;-)! Ergo solltest du dir mal Gedanken machen, was du schon immer gern gemacht hast... und wenn das E-Technik schon immer war, das lass dich von so einem "komischen" (nichtssagenden) Kurs an der Schule nicht verwirren.

3.) Meine Empfehlung: Mach deine Handlungen nicht abhängig von Noten (auch wenn mir hier vielleicht andere User nicht zustimmen). Ich denke, das der Rest sowieso später von alleine kommt, und du jetzt in deiner (Schul-)Phase sowieso nicht respektabel planen kannst. Von daher: Lass das alles mal ein wenig auf dich zukommen. Zielstrebig zu sein ist produktiv, aber zu viel Zielstrebigkeit kann ebenso contra-produktiv sein *zwinker*!

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
        
Bezug
Studiumsentscheidung: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 00:33 Mi 28.05.2008
Autor: aram


> Hallo an alle (angehende etc.) Ingenieure,
>  ich wende mich mit einem Anliegen an euch, was
> mittlerweile leider so oft durchgekaut wurde und bei dem
> ich mir nicht sicher bin, ob dies der richtige Ort ist, um
> eine solche Frage zu stellen: Ist es in meiner Situation
> weise, auf ein Ingenieursstudium (konkret Elektrotechnik)
> hinzuarbeiten?
> [Die Alternative für mich wäre Linguistik, wozu mir aber
> kaum sinnvolle Anwendungen einfallen.]
>  
> Ich war schon immer für Technik begeistert, habe gut bei
> Regional- und Landesrunden mehrerer Mathematik- und
> Physikolympiaden abgeschnitten.
>  Nach einem Praktikum in der 10. an der Uni stand für mich
> entgültig (sic...) fest, dass E-Technik das Studium ist,
> welches sich ergreifen möchte. Die Erfahrungen in der
> 11.Klasse (G8) haben meinem Enthusiasmus einen gewaltigen
> Dämpfer versetzt, so dass ich fürchte, mich in etwas
> verrannt zu haben. Im ersten Halbjahr lag mein Matheschnitt
> (LK, vertieft) bei 7 Punkten, Physik (GK, normal) 11.
> Mittlerweile bin habe ich bei Mathe 9 (Tendenz steigend)
> erreicht, Physik zwischen 9 und 12, in Abhängigkeit von der
> letzten Klausur. Nicht unbedingt die besten
> Voraussetzungen. Möglicherweise ist mein Fokus ein wenig
> verschoben, da ich ein naturwiss.-math.-vertieftes
> Gymnasium besuche. Allerdings bereiten mir die Tests im
> Grundkurs (!) Physik einige Probleme. Dies könnte dem
> geschuldet sein, dass sie mir a) zu einfach sind b) ich
> (daher) arroganterweise zu wenig lerne c)ich noch nie für
> irgendein Fach richtig lernen musste und mir so erst
> kürzlich entsprechende Strategien zu erarbeiten gezwungen
> war oder d)ich einfach kein Talent dafür habe.
>  Ich fertige auch eine BeLL-Arbeit (eine Art umfangreiche,
> mehr oder weniger wissenschaftlichen Ansprüchen genügende
> Facharbeit) an im Bereich Elektrotechnik in Betreuung durch
> Unimitarbeiter, womit ich ganz gut zurecht komme,
> allerdings ist dabei nicht dermaßen viel Kreativität oder
> Fachwissen erforderlich. Zu schaffen macht mir, dass andere
> viel bessere Grundlagen haben, da sie gefördert wurden
> sowie ständig Kontakt mit Technik (Hobby-mäßig usw.)
> hatten. Der einzige "Vorteil" den ich habe, ist der Beruf
> meines Vaters (E-techniker).
>  Mein erwarteter Abiturdurchschnitt liegt zwischen 1,3 und
> 1,9.
>  
> Danke dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine
> Schilderungen zu lesen. Ich freue mich, wenn ihr mir eure
> Gedanken dazu mitteilt.

Hallo kaliyanei!
Ich muss sagen, ich stehe zur Zeit auch vor der Frage, welches Studium ich machen soll. Bei mir sind jedoch keine krassen Richtungsunterschiede wie bei dir. Ich schwanke zwischen VWL und BWL. (das gleiche in grün)

Deine Noten in der 11. haben deinen Enthusiasmus gedämpft, aber sie haben doch nicht deine Begeisterung für die Technik gemindert? Das glaube ich nicht!
Ich glaube, deine "schlechten" Noten waren für dich ein Ansporn noch besser zu werden (ich kenne viele, die mit einer 7 richtig zufreiden sind). Die Tatsache, dass es an der Uni noch schwerer wird, als es jetzt ist, solltest du als Herausforderung ansehen.
Und hey, erst Herausforderungen machen das Leben INTERESSANT! Für mich ist es jedenfalls so.

Ach ja, und wenn du denkst: "hmm, Technik wird schwer, gehe ich doch mal auf Linguistik über, es ist einfacher", dann sage ich dir nur eins: Es gibt nichts im Leben, was einfach ist!

Mfg Aram

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