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Transitivität Nachweisen: Fehlerhafter Nachweis?
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:07 Mi 27.02.2013
Autor: Peeter123

Hallo,

Ich habe hier in einem Buch als Beispiel die Ungleichheits-Relation stehen:


[mm] M=\IZ [/mm]

R [mm] \subseteq [/mm] MxM

Seien x, y [mm] \in [/mm] M, dann gilt:  [mm] (x,y)\in [/mm] R [mm] \gdw [/mm] x [mm] \not= [/mm] y


In dem Buch steht, dass diese Relation nicht transitiv sei. Die Begründung:
Die Relation R ist nicht transitiv, denn es gilt: [mm] 2\not=3 [/mm] und [mm] 3\not=2, [/mm] aber nicht [mm] 2\not=2. [/mm]


Ist diese Begründung nicht falsch?

Die Definition der Transitivität lautet doch:
Für alle a, b, c [mm] \in [/mm] M gilt: (a,b) [mm] \in [/mm] R [mm] \wedge [/mm] (b, c) [mm] \in [/mm] R [mm] \Rightarrow [/mm] (a,c) [mm] \in [/mm] R.

In der Definition ist die Rede von 3 verschiedenen Elementen. Im Nachweis aus dem Buch werden jedoch nur 2 Elemente verwendet und nicht 3 verschiedene.

Meiner Meinung nach ist die ungleichrelation nämlich transitiv.
Meine Begrüng für die Transitivität wäre:
Die Relation R ist transitiv, weil für alle x, y, z [mm] \in [/mm] R gilt: Wenn x [mm] \not= [/mm] y ist und y [mm] \not= [/mm] z ist, dann ist x [mm] \not= [/mm] z.



Habe ich recht oder übersehe ich da etwas?




        
Bezug
Transitivität Nachweisen: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:34 Mi 27.02.2013
Autor: meili

Hallo,

> Hallo,
>  
> Ich habe hier in einem Buch als Beispiel die
> Ungleichheits-Relation stehen:
>  
>
> [mm]M=\IZ[/mm]
>  
> R [mm]\subseteq[/mm] MxM
>  
> Seien x, y [mm]\in[/mm] M, dann gilt:  [mm](x,y)\in[/mm] R [mm]\gdw[/mm] x [mm]\not=[/mm] y
>  
>
> In dem Buch steht, dass diese Relation nicht transitiv sei.
> Die Begründung:
>  Die Relation R ist nicht transitiv, denn es gilt: [mm]2\not=3[/mm]
> und [mm]3\not=2,[/mm] aber nicht [mm]2\not=2.[/mm]
>  
>
> Ist diese Begründung nicht falsch?

Diese Begründung ist richtig.
Es wird ein Gegenbeispiel angeführt.

>  
> Die Definition der Transitivität lautet doch:
>  Für alle a, b, c [mm]\in[/mm] M gilt: (a,b) [mm]\in[/mm] R [mm]\wedge[/mm] (b, c)
> [mm]\in[/mm] R [mm]\Rightarrow[/mm] (a,c) [mm]\in[/mm] R.
>  
> In der Definition ist die Rede von 3 verschiedenen
> Elementen. Im Nachweis aus dem Buch werden jedoch nur 2
> Elemente verwendet und nicht 3 verschiedene.

Es werden 3 Elemente aufgeführt. Es wird aber nicht gefordert, dass es
verschiedene Elemente sind. Wäre das so, müsste das ausdrücklich
in der Definition stehen.
Was aber in der Definition steht: Es muss für alle a,b,c [mm] $\in$ [/mm] M
gelten; dann auch für gleiche.

>
> Meiner Meinung nach ist die ungleichrelation nämlich
> transitiv.
>  Meine Begrüng für die Transitivität wäre:
>  Die Relation R ist transitiv, weil für alle x, y, z [mm]\in[/mm] R
> gilt: Wenn x [mm]\not=[/mm] y ist und y [mm]\not=[/mm] z ist, dann ist x
> [mm]\not=[/mm] z.

Nein, das ist keine stichhaltige Begründung.
x kann ja alles mögliche sein, nur nicht  = y.
Ebenso z.
Deshalb kann der Fall eintreten x = z.

>  
>
>
> Habe ich recht oder übersehe ich da etwas?
>  
>
>  

Gruß
meili

Bezug
                
Bezug
Transitivität Nachweisen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:57 Mi 27.02.2013
Autor: Peeter123

Hallo meili,

> Es werden 3 Elemente aufgeführt. Es wird aber nicht
> gefordert, dass es
>  verschiedene Elemente sind. Wäre das so, müsste das
> ausdrücklich
>  in der Definition stehen.
>  Was aber in der Definition steht: Es muss für alle a,b,c
> [mm]\in[/mm] M
>  gelten; dann auch für gleiche.
>

Bei Definitionen dieser Art dachte ich bisher immer, dass (hier im Beispiel) a, b und c verschieden sein müssten....Gut, dass ich hier nochmal nachgefragt habe.

Danke für deine Hilfe ;)


Bezug
                        
Bezug
Transitivität Nachweisen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:00 Mi 27.02.2013
Autor: Sax

Hi,

hast du dir mal (mit deiner Methode) überlegt, ob die Gleichheitsrelation transitiv ist ?

Gruß Sax.

Bezug
                                
Bezug
Transitivität Nachweisen: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 19:28 Mi 27.02.2013
Autor: Peeter123


> hast du dir mal (mit deiner Methode) überlegt, ob die
> Gleichheitsrelation transitiv ist ?


Hallo,

Inzwischen ist es mir klar geworden. Aber selbst mit meiner (falschen) Methode anfangs (in der a, b und verschieden sein mussten), würde ich bereits darauf kommen, dass die Gleichheitsrelation transitiv ist.

(a=b [mm] \wedge [/mm] b=c) [mm] \Rightarrow [/mm]  a=c.

[mm] \gdw (a\not=b \vee b\not=c) \vee [/mm] a=c   Und dies ist für alle a, b, c [mm] \in [/mm] M wahr (Wenn M jetzt die Menge der Relation sei mit MxM).

Kann man sich auch darüber klar machen, dass es nur 5 verschiedene Fälle gibt:

a=b=c
[mm] a\not=b\not=c [/mm]
Nur a und b sind gleich
Nur b und c sind gleich
Nur a und c sind gleich

Für alle 5 Fälle ist die obige Aussage wahr.




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