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Forum "Geschichte" - USA 1. Weltkrieg
USA 1. Weltkrieg < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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USA 1. Weltkrieg: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:47 Mo 12.01.2009
Autor: Dinker

Im Internet steht immer wenn ich Grund für den Kriegseintritt der USA eingebe, dass dies ein Folge eines versenkten Passagierschiffes sei.

Nun soll ich 3 Gründe aufzählen....

Eigentlich hatte ich vorgehabt mir Gedanken über wirtschaftliche öknomische Gründe zu machen, doch wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte sich die USA wohl nicht derart zurückgezogen und wieder Isotialismus betrieben. Zudem hat die USA kaum bei der Ausarbeitung der Versailler Verträge teilgenommen resp. sich durchgesetzt.

Also, kann mir da jemand helfen?

Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.


        
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USA 1. Weltkrieg: Warum so spät?
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:50 Mo 12.01.2009
Autor: Dinker

Warum traten die USA nicht bereits früher in den Krieg ein?

Soviel ich weiss war das amerikanische Volk im Vergleich zu den europäischen Staaten nicht so "Kriegsbegeistert" (heute scheint es ja gerade umgekehrt zu sein), so dass das amerikanische Volk gegen den Kriegseintritt war. Wurde dann zusehend durch bestimmte Ereignisse das Fass zum überlaufen gebracht, so dass sich die USA doch noch für einen kriegsbeitritt gewinnen liess?

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USA 1. Weltkrieg: Russland
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:55 Mo 12.01.2009
Autor: Dinker

Anfangs 1917 (weiss es nicht so genau) trat Russland aus dem Krieg. Oder es gab einen Friedensvertrag mit Deutschland?
Eigentlich gehörte Russland den Entente Cordial an...doch weshalb durfte sie am Schluss des Krieges nicht mitreden?
- Wurden es ihnen übel genommen, weil sie nicht bis zum Schluss kämpften?
- Wurde es ihnen übel genommen, dass sie mit Deutschland einen Friedensvertrag bereits vom Beendigung des Krieges abgeschlossen haben? Oder wo sind die Gründe zu suchen?

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USA 1. Weltkrieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:10 Fr 16.01.2009
Autor: dunno

Ich hole hier ein wenig aus bei meiner Antwort. In Russland wurde 1861 die Leibeigenschaft aufgehoben, aber die Bauern erhielten nur etwa die Hälfte des Landes. Das heisst, dass es zu jener Zeit ein grosses Bauernelend gab. Zudem  gab es zu dieser Zeit eine Bevölkerungsexplosion. Die Industrielle Revolution setzte in Russland jedoch erst um ca. 1900 LANGSAM ein. (d.h. viel später als in Westeuropa.) Das heisst, dass zu wenig Land für die Bauern vorhanden war und auch keine Arbeitsplätze in Fabriken etc. Dies führte zu einem grossen Bauernelend.
Um 1900 als die Industrialisierung einsetzte wurden zwar Arbeitsplätze geschaffen, die Löhne waren aber sehr tief, sodass zum Bauernelend auch ein Arbeiterelend hinzu kam.

Die Front im 1. Weltkrieg verlief auf russischen Gebiet. Die kriegswirtschaftlichen Anstrengungen sind für das wirtschaftlich zurückbegliebene Russland einfach zu viel. Es kommt zu Streiks und Demonstrationen, dies greift auf die Armee über und Truppenteile meutern etc. Der Zar greift ein und setzt das Parlament (das er 1905 eingesetzt hat) ab.
Es kommt zur sog. Februarrevolution wobei der Zar abgesetzt wird.  Provisorische Regierung wird eingesetzt. Diese wird aber in der Oktoberrevolution wieder gestürzt. Diese Revolution wurde von langer Hand geplant (im Ggs. zur Februarrevolution). Lenin kommt an die Macht. (Er reiste dafür extra von Zürich nach Russland, unter gütiger Mithilfe Deutschlands, da die Deutschen wussten, dass Lenin ein Gegner des 1. WK war)
Die Bevölkerung will Frieden und die Bauern Land. => April Thesen:

-Alles Land den Bauern
-Alle Macht den Räten (Sowjets)
-Frieden um jeden Preis

Russland schliess den Frieden von Brest Litowsk anfangs 1918 mit Deutschland und tritt sehr weite Gebiete an Deutschland ab. Dieser Frieden wird aber mit dem Ende des Krieges nichtig.
Vor diesen Hintergrund ist es verständlich, dass Russland nicht beteiligt wurde am unmittelbaren Nachkriegsgeschehen.


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USA 1. Weltkrieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 18:10 Fr 16.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,

Die von Österreich-Ungarn 1908 ausgelöste Annexionskrise um Bosnien-Herzegowina und die Balkankriege 1912/13 brachten Russland Prestigeverluste, da es die Forderungen des von ihm gestützten Serbien nicht gegen Österreich-Ungarn durchsetzen konnte. Der durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 ausgelöste 1. Weltkrieg traf Russland weitgehend unvorbereitet und im Zustand wirtschaftlicher und militärischer Schwäche. In der europäischen Mächtekonstellation stand es aufseiten Frankreichs und Großbritanniens, mit denen es 1907 die Tripelentente geschlossen hatte. Im September 1914 ging die Tripelentente in ein Kriegsbündnis über.

Bis zum Ende des Jahres 1914 erlitt die russische Armee schwere Rückschläge, besonders in Ostpreußen (Schlacht von Tannenberg), die militärischen Erfolge in Galizien Anfang 1915 waren nur vorübergehend, und auch die Brussilow-Offensiven 1916 brachten keine Entlastung, so dass eine Niederlage ähnlichen Ausmaßes wie im Krimkrieg und Russisch-Japanischen Krieg drohte. Hohe Verluste an Soldaten und Ausrüstung, Nachschub- und Versorgungsschwierigkeiten, unzureichende Transportmöglichkeiten sowie die Unfähigkeit der militärischen Führung demoralisierten die russische Armee. Die Zahl der Deserteure stieg, und der Krieg wurde nach anfänglicher Begeisterung in ganz Russland unpopulär, Kriegsmüdigkeit machte sich breit, Streiks flammten wieder auf.


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Nach den Sonderfriedensschlüssen der Mittelmächte mit Sowjetrussland (Brest-Litowsk 3.3. 1918) und Rumänien (Bukarest 7.5. 1918) fand der Erste Weltkrieg völkerrechtlich seinen Abschluss in den Pariser Vorortverträgen: dem Versailler Vertrag mit Deutschland (28.6. 1919) und den Friedensverträgen von Saint-Germain-en-Laye mit Österreich (10.9. 1919), Trianon mit Ungarn (4.6. 1920), Neuilly-sur-Seine mit Bulgarien (27.11. 1919) und Sèvres mit der Türkei (10.8. 1920). 1919/20 entstand der Völkerbund, dessen Satzung Bestandteil des Versailler Vertragssystems war.

© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001



Als Entente cordiale wird im Besonderen das Abkommen von 1904 zwischen Frankreich und Großbritannien bezeichnet, in dem sich beide Länder gegenseitige Unterstützung in der Kolonialpolitik zusagten und das letzten Endes gegen das Deutsche Reich gerichtet war. 1907 wurde das englisch-französische Bündnis um Russland zur Tripelentente erweitert.

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Viele Grüße
Josef

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USA 1. Weltkrieg: Warum später
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 14:36 Di 13.01.2009
Autor: Arnie09

Hallo Dinker,

ganz genau kenne ich mich im Bereich ersten Weltkrieg nicht aus, allerdings ist meine Vermutung, dass die USA sich die Lage erst mal von weiter entfernt betrachtet haben. Der Krieg ist in Europa ausgebrochen durch das Attentat in Sarajewo, das bis dahin in keiner direkten Verbindung zu den Staaten stand. Meiner Meinung nach war die politische Haltung der USA zu diesem Zeitpunkt eher protektionistisch, sie "machten" also nur das außerhalb ihres Landes, was sich nicht vermeiden ließ. Bis also kein direkter Angriff gegen die USA erfolgte, war somit auch kein direkter Grund gegeben, einzugreifen. Aus der Sichtweise der Amerikaner waren die Europäer vielleicht auch selber gut genug ausgerüstet, um alleine in den Krieg zu ziehen, zudem ist dann die Frage, wie weit sie gebeten wurden, zu helfen.
Dass die USA heutzutage in viel mehr Länder einmarschiert, hängt zum einen mit ihrem Bewusstsein der Demokratisierung zusammen (Irak) oder in der noch relativ frischen Geschichte mit den Kolonialmächten, der Unterstützung anderer Länder und dem Kalten Krieg (Vietnam). Allerdings kommt dazu auch noch die vermehrten Bündnisse und Abkommen, sowie die einzelnen wirtschaftlichen und politischen Verknüpfungen.

Vielleicht helfen dir diese Seiten noch etwas für die Frage:
http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/aussenpolitik/usa/index.html
http://www.wcurrlin.de/links/basiswissen/basiswissen_erster_weltkrieg.htm#kriegseintrittusalink

Lg, Arnie

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USA 1. Weltkrieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:45 Fr 16.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,

Zu Beginn des 1. Weltkrieges erklärte Präsident Wilson die Neutralität der Vereinigten Staaten.

Die Regierung Wilson erhielt Kenntnis von der so genannten Zimmermann-Note.

Zimmermann-Note, ein im Januar 1917, während des 1. Weltkrieges, gegen die USA gerichtetes deutsches Bündnisangebot an Mexiko.

Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Arthur Zimmermann, ließ am 13. Januar ein verschlüsseltes Telegramm an den deutschen Botschafter in Mexiko senden, der Mexiko ein Bündnis vorschlagen und Mexiko zum Krieg gegen die USA auffordern sollte, für den Fall, dass die USA nach der für den 1. Februar geplanten Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges des Deutschen Reiches ihre Neutralität aufgeben und in den Krieg eintreten würden. Mexiko sollte so die US-Streitkräfte in Amerika binden, so dass sie nicht oder nur in begrenztem Umfang in den Krieg eingreifen könnten. Im Gegenzug sollte Mexiko seine im Mexikanischen Krieg 1848 verlorenen Gebiete zurückerhalten.

Dem britischen Geheimdienst gelang es, das Telegramm abzufangen und zu entschlüsseln. Es wurde dem amerikanischen Präsidenten Wilson zugespielt, der es am 1. März 1917 veröffentlichen ließ. Neben der Versenkung amerikanischer Handelsschiffe durch deutsche U-Boote war es gerade auch die Zimmermann-Note, die die antideutsche Stimmung in den USA verschärfte und die Bereitschaft zum Kriegseintritt verstärkte, der schließlich am 6. April 1917 erfolgte.




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USA 1. Weltkrieg: Mathematische Formel?
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 22:03 Mo 12.01.2009
Autor: Dinker

Mir ist schon diverse male aufgefallen, dass ihr euch nicht so sehr für Fragen im Fach Geschichte zu begeistern vermögt. Darum wollte ich Fragen ob es besser ankommt, wenn ich noch versuchen würde eine mathematische Formel einzuschmuggeln........

Oder wo liegt generell das Problem? An der Fragestellung?

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USA 1. Weltkrieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 23:37 Mo 12.01.2009
Autor: reverend

Hallo Dinker,

das ist mir auch aufgefallen.
Naja, die Geschichte dieses Forums ist schon eine mathematisch geprägt. Das merkst Du bis heute an der Art der meisten Anfragen und auch den Schwerpunkten derjenigen, die antworten. Ich hätte z.B. gern jede Frage zu altorientalischen Sprachen beackert, und bisher habe ich davon auch keine einzige ausgelassen. Seit ich mir hier mit engagiere, gab es allerdings auch keine. Zu einem meiner Spezialgebiete, Kompositionslehre, habe ich alle Fragen beantwortet. Es war genau eine in jetzt fast drei Monaten.

Insofern lohnt sich bestimmt, eine mathematische Fragestellung einzuschmuggeln.
Mir war z.B. noch gar nicht klar, dass 1917=27*71 ist. Hätte ich das früher gewusst.
Bei Teilung durch 5,7 lassen 1917 und 27 den gleichen Rest. Das sind aber auch schon alle primen Restklassen, für die das gilt. Eigenartig, so früh...

Bleib mal hier mit Deinen Fragen aus allen Fachgebieten. Wenn es sich ändert, dann durch Angebot und Nachfrage, und frag nicht, was wohl davon was ist.

Grüße,
reverend

PS: Die Fragen zum 1. Weltkrieg kann ich nicht kompetent beantworten.


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USA 1. Weltkrieg: Ismen
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 22:15 Mo 12.01.2009
Autor: Dinker

Hab da noch eine alte Frage ausgegraben, die wohl in Vergessenheit geraten ist


Inwiefern steht der Aufstieg der verschiedenen Ismen mit dem 1. Weltkrieg in direktem Zusammenhang?

- Russische Revolution 1917
- Faschismus  Italien, Spanien
- Nationalsozialisten in Deutschland

Der Aufstieg des Bolschewismus, war soviel ich weiss auf das Leiden der russischen Bevölkerung während des 1. Weltkrieges zurückzuführen. Brachte dies nicht einfach noch das Fass zum Überlaufen? Denn es gab ja schon  1905 einen Revolutionsversuch gegen das veraltete Zarenreich.


Wie sieht das z. B. mit dem Nationalsozialisten in Deutschland aus?

P. S. Aus meienr Sicht ist das Wort Nationalsozialismus etwas verwirrend..auf jeden Fall kann ich da nicht viel soziales abgewinnen


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USA 1. Weltkrieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:11 Di 13.01.2009
Autor: Arnie09

Hallo Dinker,

der Nationalsozialismus ist als Wort eigentlich einer Art Erfindung von den Nationalsozialisten selber gewesen, um den Stolz und die Fürsorge für andere schon im Wort bzw. in ihren Namen auszudrücken. Das Problem ist allerdings, dass man dies immer zweigeteilt sehen muss, auf der einen Seite kümmerten sie sich um das Volk, am populärsten ist da das Beispiel von dem Eintopfsonntag, allerdings wird dies Bild schnell getrübt.
Der Nationalsozialismus steht in einer gewissen Art in Verbindung mit dem ersten Weltkrieg, vor allem durch den Versailler Vertrag. Deutschland musste abrüsten, durfte keine Luftwaffe mehr besitzen und das Rheinland sollte entmilitarisiert werden. In manchen Reden von Hitler finden sich Passagen, in denen er sich gegen den Versailler Vertrag wendet, in dem Fall als Betrachtung einer Schmach gegen Deutschland. Später besetzte er daraufhin auch wieder das Rheinland und die Mobilisierungen und Produktionen von Kriegsmaschinerie war oftmals auch genau das, was eigentlich nicht gebaut werden sollte. Teilweise wurden aus diesem Grund Schiffe umbenannt, etc.
Die Verbindung von Antisemitismus und dem Ende des ersten Weltkrieges ist hier ganz gut dargestellt:

http://www.dhm.de/lemo/html/wk1/innenpolitik/antisemitismus/index.html

Weitere Hauptgründe für das Aufsteigen Hitlers waren die Weltwirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit und die wechselnden Regierungen der Weimarer Republik.

Aber es stimmt, die russische Revolution war vor allem ein Kampf um Lebensmittel gewesen.
Zitat wikipedia: Die Februarrevolution des Jahres 1917 hatte in Russland zwar die Zarenherrschaft beendet, aber keine Lösung der wichtigsten sozialen und politischen Probleme des Landes gebracht. Die wichtigste Frage war dabei die Kriegsfrage. Russland war seit 1914 kriegsführende Partei im Ersten Weltkrieg. Die Anforderungen dieses „modernen“ Krieges, der vom Industriezeitalter geprägt war, überstiegen die Kräfte des weitgehend von der Agrarwirtschaft geprägten Landes und führten zu einer Zuspitzung der ohnehin gravierenden sozialen Probleme in Russland.

Während der 30er Jahre kam der Faschismus neben Deutschland auch in den Ländern Italien und Spanien weiter auf. Es war zum größten Teil eine Reaktion auf die anderen politischen Gruppierungen und bis dahin noch eine radikalere Zielsetzung, als wie es bis dahin bekannt war. Italien wurde bereits 1922 faschistisch und wurde deshalb auch später auch eine der Achsenmächte. Scheinbar bildete sich der Faschismus in kleineren Gruppierungen bereits während des ersten Weltkrieges als Opposition zur Unterzeichnung der Anti-Kriegshaltung mit dem Ziel, Gebiete an Italien anzugliedern. Scheinbar blieben diese Gruppierungen auch noch nach dem Kriegsende bestehen, sodass sich nach und nach eine politische Bewegung bilden konnte.
Zu Spanien kann ich dir nichts genaues sagen, allerdings gehe ich davon aus, dass sich hier der Faschismus erst später ausgebreitet hatte.

Lg, Arnie

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USA 1. Weltkrieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 14:40 Sa 17.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,


>
> Inwiefern steht der Aufstieg der verschiedenen Ismen mit
> dem 1. Weltkrieg in direktem Zusammenhang?
>
> - Russische Revolution 1917




Russland war jahrhundertelang autokratisch und repressiv regiert worden. Der größte Teil des Volkes lebte unter schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Seit dem 19. Jahrhundert waren unter Studenten, Intellektuellen, Arbeitern, Bauern und auch Adeligen immer wieder Bewegungen entstanden, deren Zielsetzungen im Einzelnen zwar recht unterschiedlich waren, die aber ausnahmslos alle auf den Sturz der autokratischen Zarenherrschaft abzielten. Zwei herausragende, wenn auch mehr oder weniger erfolglose Versuche in dieser Richtung waren der Aufstand der Dekabristen von 1825 gegen Zar Nikolaus I. und die Revolution von 1905, die beide die Einführung einer konstitutionellen Monarchie zum Ziel hatten.

Anfang 1914 waren in Russland wie fast überall in Europa alle Parteien außer einer kleinen Gruppe von Sozialdemokraten für den Krieg. Aber bereits ab 1915 kam es zu empfindlichen Engpässen in der Versorgung, die besonders die großen Städte zu spüren bekamen, die von Flüchtlingen aus dem Frontgebiet überschwemmt wurden. Die Protestbereitschaft der Zivilbevölkerung stieg, und immer häufiger kam es zu Streiks und Demonstrationen.

Die unmittelbare Ursache der Februarrevolution von 1917 war der Niedergang des Zarenregimes unter der gewaltigen Belastung des 1. Weltkrieges sowie die Unfähigkeit bzw. Weigerung des Zaren Nikolaus II., längst überfällige politische, wirtschaftliche und soziale Reformen durchzuführen. Die mittelbare Ursache war die im Vergleich zum Westen sehr rückständige Wirtschaft Russlands, die es unmöglich machte, einen Krieg gegen das wirtschaftlich starke Deutschland durchzuhalten, geschweige denn zu gewinnen. Russland hatte zwar praktisch unerschöpfliche Ressourcen an Arbeitskräften, in der Industrie fehlten aber ausreichende Kapazitäten für die Produktion von Waffen, Ausrüstung und Versorgungsgütern für die Millionen von Soldaten, die in den Krieg geschickt worden waren.



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Viele Grüße
Josef

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USA 1. Weltkrieg: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 15:13 Sa 17.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,


>  
>
> Inwiefern steht der Aufstieg der verschiedenen Ismen mit
> dem 1. Weltkrieg in direktem Zusammenhang?
>
> - Faschismus  Italien, Spanien


In der revolutinären Krise nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich in vielen Staaten Europas der Faschismus als reaktionäre Gegenbewegung zum Bolschewismus nach sowjetischem Vorbild. Obwohl der Faschismus niemals eine konsistente Ideologie ausgebildet hat, lassen sich noch weiter Merkmale feststellen:

Militanter Antiliberalismus und Antiparlamentarismus

Extremer Nationalismus

Ausgeprägter Militarismus

Autoritätsideologie

Unterordnungdes Individuums

Führerprinzip und Führerkult

Gefolgschaftsprinzip

Elite-Ideologie

Konformismus

Ausbildung paramilitärischer Verbände

Terror gegen andere Denkende


Als Träger undSympathisanten des FAschismus kamen in der Regel vor allem zwei Gruppen infrage, zum einen Kriegsteilnehmer, denen die Rückkehr ins Zivilleben infolge unterschiedlichster Gründe nicht gelungen war, zum anderen Kleinbürger, deren existenzielle Krise vermeintlich oder tatsächlich durch den Krieg hervorgerufen war. Weiteren Zulauf erhielten die faschistischen Bewegungen aus antikommunistischen Kreisen, da sie als die einzige Alternative gegen die "rote Gefahr" gesehen wurde.


Voraussetzung für den Erfolg der europäischen FAschismusbewegungen bis hin zur Regierungsbeteiligung waren eine permanente Destabilisierung des bürgerlich-liberalen Parteiensystems - oft verstärkt durch das Aufkommen eines Linksextremismus - und Belastungen der nationalen Identitä - entweder durch die Niederlage im Ersten Werltkrieg oder durch enttäuschte Hoffnungen bei der Friedensrfegelung.


In Italien gründete der ehemalige Sozialist Benito Mussolini im März 1919 edie fasci die combattiment aus entlassenen Soldaten. Diese übernahmen die Vorbildfunktion für andere europäische Bewegungen. Im November 1921 erfolgte die Umwandlung in eine Partei (Partito Nazionale Fascista).




Quelle: Fischer Kolleg; Abiturwissen - Geschichte



Viele Grüße
Josef









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USA 1. Weltkrieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 15:24 Sa 17.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,

>
> Inwiefern steht der Aufstieg der verschiedenen Ismen mit
> dem 1. Weltkrieg in direktem Zusammenhang?
>
> - Nationalsozialisten in Deutschland
>

Trotz aller Gemeinsamkeiten zwischen italienischem Faschismus und dem Nationalsozialismus gab es signifikante Unterschiede. Aufstieg, Programmatik und soziale Zusammensetzung der NSDAP wiesen große Ähnlichkeiten mit Mussolinis Bewegung auf.

Am Anfang stand die Zusammenarbeit mit den traditionellen Eliten, ohne deren Hilfe eine Machtübernahme schwerlich gelungen wäre. War diese erfolgt, verschwanden Verfassung und Rechtsstaat, und das „Führerprinzip“ wurde zum allgemeinen Ordnungsprinzip.

Jedoch rechtfertigen es einige Phänomene, dem Nationalsozialismus eine Sonderstellung zu attestieren. Während Mussolinis Herrschaftspraxis noch auf die Umwandlung des Staates zielte, beabsichtigte Hitler von Anfang an die Begründung eines Reiches auf rassischer Grundlage, für das der Staat lediglich Mittel zum Zweck darstellte.


Quelle: Fischer Kolleg: Abiturwissen - Geschichte


Viele Grüße
Josef

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USA 1. Weltkrieg: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 17:31 Fr 16.01.2009
Autor: Josef

Hallo Dinker,

> Im Internet steht immer wenn ich Grund für den
> Kriegseintritt der USA eingebe, dass dies ein Folge eines
> versenkten Passagierschiffes sei.
>  
> Nun soll ich 3 Gründe aufzählen....
>  

Um zu verhindern, dass Versorgungs- und Rüstungsgüter etwa aus den USA Großbritannien erreichen konnten, erklärte das Deutsche Reich 1915 für die Gewässer um Großbritannien und Irland den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Im Mai 1915 torpedierte ein deutsches U-Boot ohne Vorwarnung das britische Passagierschiff Lusitania (das allerdings auch Munition und Waren transportierte) vor der irischen Küste; 1 198 Menschen – darunter 128 Bürger der Vereinigten Staaten – kamen dabei ums Leben. Der Lusitania-Zwischenfall verschärfte die antideutsche Stimmung in der US-amerikanischen Öffentlichkeit erheblich, die Forderung nach einem Kriegseintritt der USA gegen die Mittelmächte wurde immer nachdrücklicher. Die Regierung Wilson lehnte einen Kriegseintritt jedoch (noch) strikt ab, bewirkte aber durch scharfe Proteste und Drohungen die Rücknahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges durch das Deutsche Reich.

Ende Januar 1917 nahm das Deutsche Reich den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder auf; etwa um dieselbe Zeit erhielt die Regierung Wilson Kenntnis von der so genannten Zimmermann-Note, ein gegen die USA gerichtetes Bündnisangebot des Deutschen Reiches an Mexiko. Diese beiden Faktoren sowie die sich weiter verschärfende antideutsche Stimmung in den USA und vor allem auch die sich nun durchsetzende Überzeugung, dass die USA nur dann auf eine friedliche, demokratische, an ihren Vorstellungen orientierte Weltordnung hinwirken könnten, wenn sie sich auch am Krieg beteiligten, waren es, die den Kongress auf Betreiben Wilsons am 6. April 1917 dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten den Krieg erklären ließen. Die USA entsandten fast zwei Millionen Soldaten auf den europäischen Kriegsschauplatz, wo sie 1918 maßgeblich am Sieg der Entente über das Deutsche Reich beteiligt waren.



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Viele Grüße
Josef


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