Umwandlung der Formeln < Technische Inform. < Praktische Inform. < Hochschule < Informatik < Vorhilfe
|
Hallo!
Ich hätte eine Frage zur Umwandlung zu einer anderen Formel.. wie man da am besten vorgeht...
Beispiel:
((A [mm] \to [/mm] B) [mm] \wedge [/mm] (B [mm] \to [/mm] C) [mm] \to [/mm] (A [mm] \to [/mm] C) soll umgewandelt werden in
[mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] (A [mm] \wedge \neg [/mm] B) [mm] \vee [/mm] C [mm] \vee [/mm] (B [mm] \wedge \neg [/mm] C)
ich schätze das hat mit der VNF zu tun.. also zuerst mal:
A [mm] \to [/mm] B ist ja gleichbedeutend mit [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B... daher würde ich mal sagen:
(( [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B) [mm] \wedge [/mm] ( [mm] \neg [/mm] B [mm] \wedge [/mm] C)) [mm] \to [/mm] ( [mm] \neg [/mm] A [mm] \wedge [/mm] C)
Nun habe ich noch so ein "nettes" [mm] \to [/mm] ... also wende ich wieder
A [mm] \to [/mm] B ist ja gleichbedeutend mit [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B an und habe das Ergebnis:
[mm] \neg [/mm] (( [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B) [mm] \wedge [/mm] ( [mm] \neg [/mm] B [mm] \vee [/mm] C)) [mm] \vee [/mm] ( [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] C)
Tja und jetzt weiß ich eben nicht, welches Theorem zur Anwendung kommt damit ich zu dem Ergebnis komme.
Danke für die Unterstützung.
RoterBlitz
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 11:52 Fr 07.01.2005 | Autor: | Lizard |
Na, das schreit doch geradezu nach de Morgan: [mm] $\neg [/mm] (A [mm] \wedge [/mm] B) [mm] \gdw \neg [/mm] A [mm] \vee \neg [/mm] B$, und analog: [mm] $\neg [/mm] (A [mm] \vee [/mm] B) [mm] \gdw \neg [/mm] A [mm] \wedge \neg [/mm] B$. Wenn ich das richtig sehe, brauchst du das nur noch zweimal anzuwenden und ein bißchen umzustellen, und hast dann genau deine Lösung... ich mach's mal nicht vor, ausgehend von deinem bisherigen Ansatz denke ich, daß du damit zurechtkommen solltest. Falls du trotzdem nicht weiterkommen solltest, frag ruhig nochmal.
|
|
|
|
|
> Na, das schreit doch geradezu nach de Morgan: [mm]\neg (A \wedge B) \gdw \neg A \vee \neg B[/mm],
> und analog: [mm]\neg (A \vee B) \gdw \neg A \wedge \neg B[/mm]. Wenn
> ich das richtig sehe, brauchst du das nur noch zweimal
> anzuwenden und ein bißchen umzustellen, und hast dann genau
> deine Lösung... ich mach's mal nicht vor, ausgehend von
> deinem bisherigen Ansatz denke ich, daß du damit
> zurechtkommen solltest. Falls du trotzdem nicht
> weiterkommen solltest, frag ruhig nochmal.
Hi, nochmal!
Also ich habe nun die Formel soweit daß folgendes herauskommt:
(A [mm] \wedge \neg [/mm] B) [mm] \vee [/mm] (B [mm] \wedge \neg [/mm] C) [mm] \vee [/mm] ( [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] C)
nun soll aber dieses Ergebnis noch in folgendes umgewandelt werden (ist das Ziel der Aufgabe):
[mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] ( A [mm] \wedge \neg [/mm] B) [mm] \vee [/mm] C [mm] \vee [/mm] (B [mm] \wedge \neg [/mm] C)
Ich dachte dabei irgendwie die Formel
A [mm] \wedge [/mm] (B [mm] \vee [/mm] C) anzuwenden, die dann (A [mm] \wedge [/mm] B) [mm] \vee [/mm] (A [mm] \wedge [/mm] C) ergibt, aber wie auch bisher habe ich immer das Problem, daß ich nicht weiß, wann die gesamte Klammer als A anzusehen ist oder das einzelne Element...
Vielleicht gibt's da ja auch einen Tip bzw. Trick?
LG und danke, RoterBlitz
>
|
|
|
|
|
Hallo RoterBlitz!
Nachtrag: Sorry, da hatte ich mich wirklich vertippt. Jetzt ist es mal rot markiert, wie es richtig heißen muss! (Das lag dann wohl doch an der späten Stunde...)
> Also ich habe nun die Formel soweit daß folgendes
> herauskommt:
>
> (A [mm]\wedge \neg[/mm] B) [mm]\vee[/mm] (B [mm]\wedge \neg[/mm] C) [mm]\vee[/mm] ( [mm]\neg[/mm] A
> [mm]\vee[/mm] C)
>
> nun soll aber dieses Ergebnis noch in folgendes umgewandelt
> werden (ist das Ziel der Aufgabe):
>
> [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] ( A [mm]\wedge \neg[/mm] B) [mm]\vee[/mm] C [mm]\vee[/mm] (B [mm]\wedge \neg[/mm]
> C)
Wenn ich mich hier nicht vergucke (und das kann um diese Uhrzeit durchaus schon mal vorkommen ), dann bist du bereits fertig. Denn [mm] \vee [/mm] bedeutet ja nichts anderes als "oder", und ob du nun "A oder B" oder stattdessen "B oder A" hast, ist ja wurscht, das ist genau das Gleiche. Was ich damit sagen will, [mm] \vee [/mm] ist kommutativ, du darfst also die Reihenfolge der Elemente vertauschen, und auch Klammern weglassen, wenn nur [mm] \vee's [/mm] da stehen:
[mm] (A\wedge\neg B)\vee( [/mm] B [mm] \wedge\neg C)\vee(\neg A\vee [/mm] C)
[mm] \gdw
[/mm]
[mm] (A\wedge\neg B)\vee( [/mm] B [mm] \wedge\neg C)\vee \neg A\vee [/mm] C
[mm] \gdw
[/mm]
[mm] \neg A\vee(A\wedge\neg B)\vee C\vee(B\wedge\neg [/mm] C)
Ich nehme an, es war Ziel, das angegebene Ergebnis zu erhalten, und dann hast du vielleicht in irgendeinem Zwischenschritt "zu viel" zusammengefasst. Also quasi [mm] \neg [/mm] A und C zusammen in eine Klammer gepackt, was meiner Meinung nach auch sehr sinnvoll ist. Aber anscheinend solltet ihr euch gar nicht so viel Arbeit machen.
> Ich dachte dabei irgendwie die Formel
>
> A [mm]\wedge[/mm] (B [mm]\vee[/mm] C) anzuwenden, die dann (A [mm]\wedge[/mm] B) [mm]\vee[/mm]
> (A [mm]\wedge[/mm] C) ergibt, aber wie auch bisher habe ich immer
> das Problem, daß ich nicht weiß, wann die gesamte Klammer
> als A anzusehen ist oder das einzelne Element...
>
> Vielleicht gibt's da ja auch einen Tip bzw. Trick?
Die Formel ist prinzipiell natürlich auch möglich, nur wüsste ich hier nicht, wo du sie anwenden sollst, da du ja bereits fertig bist.
Ich glaube, einen wirklichen Trick bei der Sache gibt es nicht, Übung müsste auf jeden Fall etwas helfen. Ich würde mich dabei glaube ich nach den Verknüpfungszeichen richten (was natürlich wieder schwierig wird, wenn viele die gleichen da stehen), und erstmal vergleichen, welches Zeichen in meiner Formel da steht, und welches in der Formel, die ich anwenden möchte. Und dann weißt du schonmal, dass das, was bei dir vor diesem Zeichen steht, das sein muss, was in der Formel vor diesem Zeichen steht. Wenn du also diese Formel hier anwenden willst, hast du nur ein [mm] \wedge, [/mm] und das was in deiner Formel vor [mm] \wedge [/mm] steht, muss dann dem A aus der obigen Formel entsprechen.
Ich weiß nicht, ob man das so verstehen kann, am besten erklärt man so etwas wohl an einem konkreten Beispiel. Also, falls du noch eins hast, vielleicht klappt's ja damit - oder hilft dir diese Erklärung schon?
Viele Grüße
Bastiane
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 01:10 Sa 08.01.2005 | Autor: | Lizard |
Also, ich finde das eigentlich einen recht guten Ansatz, das ganze über die Operatoren zu definieren. Man muss aber vielleicht noch dazu sagen, daß jeder Operator eine bestimmte Priorität hat, so daß man ähnlich wie beim normalen Rechnen "Vorfahrtsregeln" bekommt, nach denen man vorgeht. Dabei bindet die Negation am stärksten, dann [mm] \wedge, [/mm] dann [mm] \vee. [/mm] Das korrespondiert zu dem negativen Vorzeichen, dem Mal, und dem Plus.
Wenn du also zum Beispiel meinst (5 + (3 * (-2))) dann kannst du stattdessen auch schreiben 5+3*-2, und es käme das gleiche dabei raus. Genauso kann man auch $A [mm] \vee [/mm] B [mm] \wedge \neg [/mm] C$ schreiben, wenn $(A [mm] \vee [/mm] (B [mm] \wedge (\neg [/mm] C)))$ gemeint ist.
Jetzt kannst du dir einfach vorstellen, daß jede Klammer eine eigene Aussagevariable ist, also beispielsweise $(B [mm] \wedge (\neg [/mm] C))$ soll mal gleich $D$ sein - dann kannst du auf den neuen Ausdruck $(A [mm] \vee [/mm] D)$ irgendwelche Umformungen anwenden. Auch sonst gilt diese Regel: Wenn eine Klammer irgendwo steht, kannst du sie durch eine Aussagevariable ersetzen und den so entstandenen Ausdruck umformen. Das geht, weil Aussagevariablen eben genau das sind: Variablen, also Veränderliche, deren Bedeutung du praktisch frei definieren kannst.
Hoffe, das hat jetzt noch ein bißchen weitergeholfen, ansonsten bitte weiter fragen :)
|
|
|
|
|
> Hallo RoterBlitz!
Hi, Bastiane!
> > Also ich habe nun die Formel soweit daß folgendes
> > herauskommt:
> >
> > (A [mm]\wedge \neg[/mm] B) [mm]\vee[/mm] (B [mm]\wedge \neg[/mm] C) [mm]\vee[/mm] ( [mm]\neg[/mm]
> A
> > [mm]\vee[/mm] C)
> >
> > nun soll aber dieses Ergebnis noch in folgendes
> umgewandelt
> > werden (ist das Ziel der Aufgabe):
> >
> > [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] ( A [mm]\wedge \neg[/mm] B) [mm]\vee[/mm] C [mm]\vee[/mm] (B [mm]\wedge \neg[/mm]
>
> > C)
> Wenn ich mich hier nicht vergucke (und das kann um diese
> Uhrzeit durchaus schon mal vorkommen ), dann bist du
> bereits fertig. Denn [mm]\vee[/mm] bedeutet ja nichts anderes als
> "oder", und ob du nun "A oder B" oder stattdessen "B oder
> A" hast, ist ja wurscht, das ist genau das Gleiche. Was ich
> damit sagen will, [mm]\vee[/mm] ist kommutativ, du darfst also die
> Reihenfolge der Elemente vertauschen, und auch Klammern
> weglassen, wenn nur [mm]\vee's[/mm] da stehen:
> [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee(\neg A\vee[/mm] C)
> [mm]\gdw
[/mm]
> [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee \neg A\vee[/mm] C
> [mm]\gdw
[/mm]
> [mm]\neg A\vee(A\wedge\neg B)\vee C\vee(B\wedge\neg[/mm] C)
>
Tut mir leid aber diese letzte Umwandlung versteh ich nicht ganz... also bei [mm] \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] wurden die Klammern weggelassen, nun wurde [mm] \neg [/mm] A an den Anfang der "Kette" gestellt, das C irgendwo in die Mitte platziert (eben laut des Endergebnisses) aber wohler kommt das B und [mm] \neg [/mm] C nun im letzten Klammerausdruck?
LG und danke.
RoterBlitz
> Ich nehme an, es war Ziel, das angegebene Ergebnis zu
> erhalten, und dann hast du vielleicht in irgendeinem
> Zwischenschritt "zu viel" zusammengefasst. Also quasi [mm]\neg[/mm]
> A und C zusammen in eine Klammer gepackt, was meiner
> Meinung nach auch sehr sinnvoll ist. Aber anscheinend
> solltet ihr euch gar nicht so viel Arbeit machen.
>
>
> > Ich dachte dabei irgendwie die Formel
> >
> > A [mm]\wedge[/mm] (B [mm]\vee[/mm] C) anzuwenden, die dann (A [mm]\wedge[/mm] B)
> [mm]\vee[/mm]
> > (A [mm]\wedge[/mm] C) ergibt, aber wie auch bisher habe ich immer
>
> > das Problem, daß ich nicht weiß, wann die gesamte Klammer
>
> > als A anzusehen ist oder das einzelne Element...
> >
> > Vielleicht gibt's da ja auch einen Tip bzw. Trick?
>
> Die Formel ist prinzipiell natürlich auch möglich, nur
> wüsste ich hier nicht, wo du sie anwenden sollst, da du ja
> bereits fertig bist.
> Ich glaube, einen wirklichen Trick bei der Sache gibt es
> nicht, Übung müsste auf jeden Fall etwas helfen. Ich würde
> mich dabei glaube ich nach den Verknüpfungszeichen richten
> (was natürlich wieder schwierig wird, wenn viele die
> gleichen da stehen), und erstmal vergleichen, welches
> Zeichen in meiner Formel da steht, und welches in der
> Formel, die ich anwenden möchte. Und dann weißt du
> schonmal, dass das, was bei dir vor diesem Zeichen steht,
> das sein muss, was in der Formel vor diesem Zeichen steht.
> Wenn du also diese Formel hier anwenden willst, hast du nur
> ein [mm]\wedge,[/mm] und das was in deiner Formel vor [mm]\wedge[/mm] steht,
> muss dann dem A aus der obigen Formel entsprechen.
>
> Ich weiß nicht, ob man das so verstehen kann, am besten
> erklärt man so etwas wohl an einem konkreten Beispiel.
> Also, falls du noch eins hast, vielleicht klappt's ja damit
> - oder hilft dir diese Erklärung schon?
>
> Viele Grüße
> Bastiane
>
>
>
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 12:35 Sa 08.01.2005 | Autor: | Lizard |
> > [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee(\neg A\vee[/mm] C)
> > [mm]\gdw[/mm]
> > [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee \neg A\vee[/mm] C
> > [mm]\gdw[/mm]
> > [mm]\neg A\vee(A\wedge\neg B)\vee C\vee(B\wedge\neg[/mm] C)
>
> Tut mir leid aber diese letzte Umwandlung versteh ich nicht
> ganz... also bei [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] C wurden die Klammern
> weggelassen, nun wurde [mm]\neg[/mm] A an den Anfang der "Kette"
> gestellt, das C irgendwo in die Mitte platziert (eben laut
> des Endergebnisses) aber woher kommt das B und [mm]\neg[/mm] C nun
> im letzten Klammerausdruck?
Das ist meiner Meinung nach nur ein Tippfehler, in den ersten beiden Zeilen musst du dir einfach in der zweiten Klammer ein $B$ statt ein $A$ denken. Ich glaube, dann ist es einsichtig, oder?
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:01 Sa 08.01.2005 | Autor: | RoterBlitz |
> > > [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee(\neg A\vee[/mm]
> C)
> > > [mm]\gdw[/mm]
> > > [mm](A\wedge\neg B)\vee(A\wedge\neg C)\vee \neg A\vee[/mm]
> C
> > > [mm]\gdw[/mm]
> > > [mm]\neg A\vee(A\wedge\neg B)\vee C\vee(B\wedge\neg[/mm] C)
> >
> > Tut mir leid aber diese letzte Umwandlung versteh ich
> nicht
> > ganz... also bei [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] C wurden die Klammern
> > weggelassen, nun wurde [mm]\neg[/mm] A an den Anfang der "Kette"
>
> > gestellt, das C irgendwo in die Mitte platziert (eben
> laut
> > des Endergebnisses) aber woher kommt das B und [mm]\neg[/mm] C nun
>
> > im letzten Klammerausdruck?
>
> Das ist meiner Meinung nach nur ein Tippfehler, in den
> ersten beiden Zeilen musst du dir einfach in der zweiten
> Klammer ein [mm]B[/mm] statt ein [mm]A[/mm] denken. Ich glaube, dann ist es
> einsichtig, oder?
Hi, ja, stimmt ich habe mich selbst in der Angabe vertippt..... DANKE
RoterBlitz
>
|
|
|
|
|
Hmm..
also gilt das Weglassen der Klammern wirklich NUR bei dem dritten Klammerausdruck, weil dort eben ein [mm] \vee [/mm] innerhalb der Klammer steht?
Bei den anderen gilt das nicht, weil sie mit [mm] \wedge [/mm] innerhalb der Klammer stehen? Oder betrifft die Regel auch die [mm] \vee [/mm] ZWISCHEN den Klammerausdrücken?
LG und danke,
Roter Blitz
|
|
|
|
|
Status: |
(Antwort) fertig | Datum: | 20:30 Sa 08.01.2005 | Autor: | Lizard |
Ganz einfach: Der Ausruck [mm]\neg A \vee (A \wedge \neg B) \vee C \vee (B \wedge \neg C)[/mm] kann, gemäß den "Vorfahrtsregeln", die ich gepostet habe, gefahrlos als [mm]\neg A \vee A \wedge \neg B \vee C \vee B \wedge \neg C[/mm] geschrieben werden, da das [mm] \wedge [/mm] sowieso stärker bindet als das [mm] \vee, [/mm] die Klammern also redundant sind. Ein Fall, in dem man Klammern nicht einfach weglassen kann, wäre $A [mm] \wedge [/mm] (B [mm] \vee [/mm] C)$ - die korrekte Auflösung wäre in diesem Fall $A [mm] \wedge [/mm] B [mm] \vee [/mm] A [mm] \wedge [/mm] C$ (entspricht A*(B+C)).
Vorsicht auch beim Vertauschen: während ja zum Beispiel 3+4*5+2 das gleiche ist wie 4*5+3+2, ist es nicht das gleiche wie 3+4+2*5. Entsprechend darf man zwar die Unterausdrücke austauschen, die alle über den gleichen Operator miteinander verbunden sind (wie du es ja schon mit dem [mm] $\neg [/mm] A$ und dem $C$ gemacht hast), aber nicht irgendwelche Aussagevariablen auseinanderreissen, die durch stärker bindende Operatoren verbunden sind. Also: $A [mm] \wedge [/mm] B [mm] \wedge [/mm] C$ ist gleich $C [mm] \wedge [/mm] A [mm] \wedge [/mm] B$, $A [mm] \wedge [/mm] B [mm] \vee [/mm] C [mm] \vee [/mm] D$ ist gleich $C [mm] \vee [/mm] A [mm] \wedge [/mm] B [mm] \vee [/mm] D$, aber ungleich $A [mm] \vee [/mm] C [mm] \wedge [/mm] B [mm] \vee [/mm] D$ (da man sich halt um $A [mm] \wedge [/mm] B$ eine Klammer denken muss, wenn drumherum [mm] $\vee$-Zeichen [/mm] stehen - das [mm] \wedge [/mm] bindet einfach stärker).
Ich weiß jetzt nicht, ob ich das noch anders erklären kann, aber ich hoffe einfach mal, daß du es jetzt besser verstanden hast... wenn nicht, frag trotzdem nochmal, vielleicht weiß es ja jemand anders hier noch besser :)
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 21:22 Sa 08.01.2005 | Autor: | RoterBlitz |
.. jetzt hab ich's verstanden! Der Vergleich mit den math. Operatoren * und + waren sehr hilfreich!!
LG,
RoterBlitz
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 22:29 Sa 08.01.2005 | Autor: | Lizard |
Das freut mich. Gern geschehen :)
|
|
|
|
|
Hallo RoterBlitz!
> Beispiel:
> ((A [mm]\to[/mm] B) [mm]\wedge[/mm] (B [mm]\to[/mm] C) [mm]\to[/mm] (A [mm]\to[/mm] C) soll
> umgewandelt werden in
> [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] (A [mm]\wedge \neg[/mm] B) [mm]\vee[/mm] C [mm]\vee[/mm] (B [mm]\wedge \neg[/mm]
> C)
>
> ich schätze das hat mit der VNF zu tun.. also zuerst mal:
>
> A [mm]\to[/mm] B ist ja gleichbedeutend mit [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] B... daher
> würde ich mal sagen:
> (( [mm]\neg[/mm] A [mm]\vee[/mm] B) [mm]\wedge[/mm] ( [mm]\neg[/mm] B [mm]\wedge[/mm] C)) [mm]\to[/mm] ( [mm]\neg[/mm] A
> [mm]\wedge[/mm] C)
Ich fürchte, hier ist dir ein Fehler unterlaufen!
Du schreibst ganz richtig:
A [mm] \to [/mm] B [mm] \equiv \neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B
dann hast du bei deinem Ausdruck aber da stehen:
[mm] ((\neg [/mm] A [mm] \vee [/mm] B) [mm] \wedge(\neg B\vee C))\to(\neg A\vee [/mm] C)
oder nicht?
Das musst du dann natürlich weiter so nehmen...
Viele Grüße
Bastiane
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:15 Sa 08.01.2005 | Autor: | RoterBlitz |
Hallo!
Ja, danke, war wohl ein Fehler mit und bzw. oder...
Ich habe aber auch Probleme, weil ich nicht weiß, ob ich von innen nach außen auflösen muß
bzw. wenn es eine Verkettung gibt, wann dann als "A" ein gesamter Klammerausdruck gilt oder nur ein Element des Klammerausdruckes das "A" repräsentiert...
Ähh.. war das verständlich ausgedrückt.. ?
LG und danke,
RoterBlitz
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 00:51 Sa 08.01.2005 | Autor: | Bastiane |
Hallo nochmal!
So ganz verstehe ich nicht was du meinst, oder war das das gleiche, wie in der anderen Mitteilung?
Jedenfalls habe ich letztens schon mal für jemand anders nach meinen alten "Unterlagen" geguckt. hier findest du einiges Nützliches.
Unter Vorlesungsfolien findest du bei A3 etwas zur Aussagenlogik, das ist allerdings glaube ich nicht allzu viel, nur das Grundlegende. Aber auf den Übungsblättern waren etliche Aufgaben, und die Lösungen findest du dort auch direkt. Ich habe damals teilweise daran verzweifelt, weil ich auch immer wieder überall durcheinander kam. Eine Hilfe können auch bunte Stifte sein, mit denen du zusammengehörende Klammern "markierst", wenn viele verschachtel vorhanden sind. Letztendlich habe ich es nämlich sehr gut verstanden, sodass ich mich hier auch immer ganz schnelle um solche Fragen kümmere.
Guck dir die Aufgaben doch mal an, bzw. versuche sie selber zu lösen, die Lösungswege und Lösungen stehen ja da, und auch wenn du es dir zehnmal anguckst und dann nochmal selber versuchst, kannst du daraus lernen!
Viele Grüße
Bastiane
|
|
|
|
|
Status: |
(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:27 Sa 08.01.2005 | Autor: | RoterBlitz |
Hallo, Bastiane!
Danke für den Link.. habe mich schon umgesehen auf der Seite.. ich nehme an, daß da auch die Prädikatenlogik irgendwo vorkommt, denn das wird mein nächstes Aufgabengebiet sein
Und vielleicht auch Beispiele mit injektiv, surjektiv, total von Funktionen..
LG,
RoterBlitz
|
|
|
|