Vorgehensweise Knochenbruch < Medizin < Naturwiss. < Vorhilfe
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Hallo.
Ich muss für die Schule eine Praktikumsarbeit schreiben, da ich zur Zeit bei einem Unfallchirurgen Praktikum habe.
In dieser Arbeit sollen wir uns auf 1 Schwerpunktthema "spezialisieren".
Ausgesucht habe ich mir das Thema "Feststellung und Versorgung eines Knochenbruches"
Jetzt habe ich im Internet gesurft aber nicht wirklich etwas gefunden. deswegen habe ich die frage, ob mir vielleicht jemand weiterhelfen kann und mir links geben kann, wo ich etwas finden könnte.
was ich durch die Praxis schon erfahren habe, ist, dass es bei Knochenbrüchen zu einem Bluterguss kommt und dadurch blau wird. Dann röntgt man und kann dann den Bruch anhand des Röntgenbildes sicher diagnostizieren.dann besteht die möglichkeit eine schiene anzulegen um die stelle ruhigzulegen und am fuß diesen sogenannten TAPE-verband anzulegen oder eben auch die möglichkeit des gipses.
dennoch fehlen mir weitere informationen. ich bitte darum, dass mir eventuell jemand helfen könnte. darüber wäre ich sehr dankbar.
ich bedanke mich im vorraus.
mfg jacqueline
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(Mitteilung) Reaktion unnötig  | | Datum: | 18:08 Mo 02.07.2007 | | Autor: | Kroni |
Hi,
wie wäre es denn, wenn du dich dann nochmal mit der Person, die für dich Zuständig ist bei der Chirurgie unterhälst und dieser Person dann die gezielten Fragen stellst?
Wenn du weist, dass dir die Infos nicht reichen, dann frag dort doch detaillierter nach, weil bessere Infos als von Leuten, die damit tagtäglich zu tun haben, gibt es doch nicht.
LG
Kroni
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Hallo dadragonbeast,
ich kann noch ein bisschen aus eigener Erfahrung berichten.
Allgemein:
Ich hab eine Tibia-Torsionsfraktur (Schienbein-Drehbruch). Die wurde genagelt (Marksnagel, l=34cm, d=1,5cm; irgend eine Titanlegierung -> rostfrei, widerstandsfähig gegen Querbelastung; an einem Ende leicht abgewinkelt). Damit das nicht verrutscht und man nicht quernageln muss hat das ganze eine kleeblattartige Querschnittsfläche.
Erstversorgung:
Da wegen einer eiternden Wunde am Knie und Fieber wurde erst 2 Wochen nach dem Unfall operiert, damit keine Infektion ins Mark getragen wird (die man nicht mehr herausbekommen hätte). In der Zeit hatte ich einen Gips bis knapp unters Knie. Gekühlt wurde nie.
OP (wie mir das der Chirurg erzählt hat):
Unterhalb der Kniescheibe wurde ein 9cm langer Schnitt angesetzt. Er hat mein Schienbein ausgehängt und festgehalten, sein Kollege hat gebohrt. Dann wurde der Nagel reingehämmert, Knochen eingehängt und mit 9 Stichen wieder zugenäht.
Entwicklung:
Um die Bruchstelle hat sich ganz dick Callus (Knochenbildungsgewebe) gebildet und das Gewebe wurde steif. Das Bein ist extrem angeschwollen.
Röntgen:
Zuerst wurde alle 2 Wochen geröncht, nach 8 Wochen nur noch einmal pro Monat (2x). Kann aber je nach Verlauf anders sein.
Reha:
Ich durfte sofort nach der OP vollbelasten (was aber natürlich bei den tollen Schmerzen erst nach ca 4 Wochen möglich war). Im Krankenhaus gabs ein bisschen Krankengymnastik, wobei ich hauptsächlich erst mal mit Krücken gehen lernen durfte und jeden Tag wurde mein Bein in eine Maschine eingespannt, die zuerst mein Knie gebeugt hat, später durfte ich selber strampeln.
Nach dem Krankenhaus war viel spazieren gehen angesagt und Krankengymnastik. Dabei gings hauptsächlich um Gewebelockerung (Lymphdrainage) und Feinmotorikwiedergewinnung, später Muskelaufbau.
Nach 4 Wochen als ich die Krücken nicht mehr gebraucht hatte, hab ich dann mit Schwimmen und Radfahren angefangen. Nach 10 Wochen konnte ich wieder langsam joggen.
In Folge der verstärkten Belastung des anderen Beines habe ich nun in diesem Knieschmerzen, die aber wieder weggehen.
Hinknien kann ich wahrscheinlich bis zur Nagelentfernung nicht.
Entfernung:
Ich soll mich zu einem Wunsch-OP-Termin frühestens in 1 1/2, spätestens aber in 2 Jahren melden. Danach gibts noch 4 Tage stationäre Behandlung und je nach Bedarf wieder Krankengmnystik.
Ich hoffe, dass es dir einen kleinen Einblick gab.
Gruß
Slartibartfast
edit: fast hätte ich noch die allabendliche Trombosespritze im KH vergessen ^^
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