Waffenstillstandsabkommen 1973 < Geschichte < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 22:10 Do 26.02.2009 | Autor: | Mimic |
Hallo,
gibt es bi dieser Frage ein klare Anwort,
handelte es sich sich beim dem Parise Waffenstillstandabkommen 1973 auf Seiten der USA um Vernunft oder Verrat ?
Ich würde da folgendermasen argumentieren:
Vernunft:
- den Krieg im Dschungel und gegen Guerillia-Kämpfer konnten
die USA nie gewinnen
- ..
-...
Verrat:
-Usa trat erst 1964 in den Krieg, Soldaten haben ihr Leben riskiert, mit dem Ziel das ausbreiten des Kommunismus zu verhindern
-....
-....
gibt es noch weitere Argumente ?
mfg
Mim
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt
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(Antwort) fertig | Datum: | 11:52 Fr 27.02.2009 | Autor: | Josef |
Hallo mimic,
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> gibt es bi dieser Frage ein klare Anwort,
> handelte es sich sich beim dem Parise
> Waffenstillstandabkommen 1973 auf Seiten der USA um
> Vernunft oder Verrat ?
>
> Ich würde da folgendermasen argumentieren:
>
> Vernunft:
> - den Krieg im Dschungel und gegen Guerillia-Kämpfer
> konnten
> die USA nie gewinnen
> - ..
> -...
> Verrat:
> -Usa trat erst 1964 in den Krieg, Soldaten haben ihr Leben
> riskiert, mit dem Ziel das ausbreiten des Kommunismus zu
> verhindern
> -....
Beachte:
Souveränität, die allumfassende und nicht abgeleitete Hoheitsgewalt des modernen Staates nach innen und nach außen, die lediglich vom Völkerrecht und von den Grundrechten begrenzt werden kann.
Souveränität nach außen bedeutet die Unabhängigkeit eines Staates von anderen sowie die rechtliche Gleichstellung aller souveräner Staaten. Der souveräne Staat ist gleicher und freier Akteur; er hat einen Anspruch auf Nichteinmischung in seine inneren Angelegenheiten, in der Gestaltung seiner Außenpolitik ist er frei.
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> gibt es noch weitere Argumente ?
Der Einsatz militärischer Gewalt (Krieg) ist sittlich gerechtfertigt, wenn die folgenden Bedingungen gleichzeitig gegeben sind:
- die Sicherheit, dass der erlittene Schaden dauerhaft und schwerwiegend ist;
- die Wirkungslosigkeit aller friedlichen Alternativen;
- ernsthafte Aussichten auf Erfolg;
- die Vermeidung von schlimmeren Schäden, auch in Anbetracht der Zerstörungskraft der modernen Waffen.
Wegen der Übel und Ungerechtigkeiten, die jeder Krieg mit sich bringt, muss alles getan werden, was vernünftigerweise möglich ist, um ihn auf jeden Fall zu verhindern.
Mit der Unterzeichnung des Pariser Vietnam-Abkommens am 27. Januar 1973 beendeten die USA ihr militärisches Engagement in Vietnam und begannen mit dem Truppenabzug. Der Krieg hatte sie 58 000 Tote gekostet. Die amerikanische Wirtschaft war geschwächt, der politische Konsens der Gesellschaft zerbrochen.
Da kann ich nur überfällige, notwendige Vernunft erkennen!
Viele Grüße
Josef
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(Antwort) fertig | Datum: | 15:05 Fr 27.02.2009 | Autor: | mmhkt |
Guten Tag,
ich wollte noch einige Gedanken zum Punkt "Verrat" beisteuern:
Es kommt zum einen darauf an, wie Du Verrat definierst und zum anderen aus welcher Perspektive Du das betrachtest.
Verrat im klassischen Sinn wäre z.B. gegeben, wenn jemand eine Person zu etwas Verbotenem anstiftet und der Anstifter dann denjenigen der geschädigt werden soll über die Person und ihr verbotenes Vorhaben informiert.
"Ans Messer liefern" nennt man sowas auch.
So einen Verrat ist in deinem Zusammenhang nicht gegeben.
Wenn du Verrat anders auslegst und die Sachlage aus der Perspektive der Soldaten und ihrer Familien betrachtest, ist es immerhin vorstellbar, dass sich darunter welche finden, die sich "verraten und verkauft" gefühlt haben.
Abgesehen davon, dass sich gewiss zahlreiche Soldaten gefragt haben werden, was sie da eigentlich für wen in diesem fernen Land tun oder zu suchen haben, wird sich nach Ende des Krieges bei vielen ein Gefühl von Verrat und Betrug gezeigt haben.
Verraten, weil sie sich von der Politik benutzt und am Ende im Stich gelassen empfunden haben.
Betrogen um ein normales Leben zu Hause und als Rückkehrer von der Gesellschaft keinesfalls als Helden angesehen.
Die gewöhnlichen Soldaten und die Zivilisten zahlen den Preis - Kissinger und sein nordvietnamesischer Verhandlungspartner wurden für das Waffenstillstandsabkommen mit dem Friedensnobelpreis 1973 ausgezeichnet.
Lê Đức Thọ, der Nordvietnamese, lehnte den Preis ab.
Der Krieg war erst 1975 zu Ende.
Schönen Gruß
mmhkt
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