Werkstoff Holz < Bauingenieurwesen < Ingenieurwiss. < Vorhilfe
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(Frage) überfällig | Datum: | 18:03 Do 30.12.2010 | Autor: | Kuriger |
Hallo
Beim Holz entstehen Eigenspannungen durch
ı das Wachstum.
ı den Zuschnitt.
ı das Trocknen.
Also Trocknen ist sicher richtig. Wachstum wohl auch. Zuschneiden wohl nicht.
Oder was meinst du?
Markhaltiges Holz bekommt beim Trocknen Risse, da
A) das Schwindmass in tangentialer Richtung deutlich grösser ist als das Schwindmass in radialer Richtung.
B) das Schwindmass in Längsrichtung relativ klein ist.
C) die Festigkeit beim feuchten Holz grösser ist.
Aussage A ist sicherlich richtig
Aussage B) stimmt wohl, aber dies ist kein grund für Risse?
C) Ist falsch, muss ja beim Tragsicherheitsnachweise für die Feuchteklassen 2, 3 eine Abminderung machen.
Danke, Gruss Kuriger
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 16:35 Mo 03.01.2011 | Autor: | Josef |
Hallo Kuriger,
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> Beim Holz entstehen Eigenspannungen durch
> ı das Wachstum.
> ı den Zuschnitt.
> ı das Trocknen.
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> Also Trocknen ist sicher richtig. Wachstum wohl auch.
> Zuschneiden wohl nicht.
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> Oder was meinst du?
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"Auch in Längsrichtung gibt es Eigenspannungen oder Wachstumsspannungen im Baum. Und sie sind bitter nötig: Grünes Holz ist nämlich nur etwa ein Viertel so druckfest wie zugfest. Ist der Baum gar eine Fehlkonstruktion, die druckseitig viel früher versagt als zugseitig? Ein gutes Design versagt überall gleichzeitig oder gar nicht, ist also eine Kette gleich fester Glieder!
Der Baum weiß das. Er baut in Längsrichtung auf der Baumoberfläche Zugspannungen an, die die windinduzierten bedrohlichen Druckspannungen teilweise kompensieren. Es hat etwas Wunderbares: Wo der Baum der Belastung konstruktive Elemente wie Holzstrahlen oder Fasern entgegensetzen kann, tut er es. Wo diese nicht allein ausreichen, erzeugt er selbst Eigenspannungen (Wachstumsspannungen), die die feindlichen Spannungen der äußeren Belastung bekämpfen. Und weil dieser Kampf an jedem Platz im Baum anders tobt, kann man Holz nur verstehen, wenn man weiß, wozu es dem Baum gedient hat. Trocknet man Holz, dann verschwinden diese Eigenspannungen und die spindelförmigen Querschnitte der Holzstrahlen werden quergezogen. Daher entstehen Trocknungsrisse immer entlang der Holzstrahlen. "
Quelle: klick hier (siehe letzter Absatz)
Viele Grüße
Josef
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:23 Do 06.01.2011 | Autor: | matux |
$MATUXTEXT(ueberfaellige_frage)
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